4193/J XXII. GP

Eingelangt am 27.04.2006
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Anfrage

der Abgeordneten Gabriele Heinisch-Hosek

und GenossInnen

an die Bundesministerin für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz

betreffend der „Lebenssituation von Frauen und Männern in der Prostitution"

Sexarbeit ist in Österreich eine gesellschaftliche Realität und ein beachtlicher
Wirtschaftsfaktor. Obwohl jede/jeder davon weiß, ist das Thema nach wie vor tabuisiert und
diejenigen, die die Nachfrage nach sexuellen Dienstleistungen bedienen werden stigmatisiert
und marginalisiert. SexarbeiterInnen aus dem In- und Ausland fehlt es vor allem an
rechtlicher Absicherung.

Zur Verbesserung der rechtlichen Situation und Arbeitsbedingungen von Prostituierten,
bedarf es vielfältiger Maßnahmen, die nur in einer sachlichen Diskussion durch Einbeziehung
von NGOs herbeigeführt werden kann.

Als Grundlage dafür ist ausreichendes Datenmaterial notwendig, um die derzeitige Situation
erörtern zu können und dementsprechende Maßnahmen zu setzen.

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin für soziale
Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz nachstehende

Anfrage:

1)            Wie hoch ist der Anteil an registrierten Prostituierten, die in der Krankenversicherung
versichert sind?

2)            Wie hoch ist der Anteil an registrierten Prostituierten, die in der Unfallversicherung
versichert sind?


3)   Wie hoch ist der Anteil an registrierten Prostituierten, die in der Pensionsversicherung
versichert sind?