4253/J XXII. GP

Eingelangt am 17.05.2006
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Weinzinger, Freundinnen und Freunde

 

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie

 

betreffend Unfall mit Tiertransporter

 

 

In der Nacht vom 29. auf 30. April 2006 (von Samstag auf Sonntag) ereignete sich laut Pressemeldungen auf der B 50 im Gemeindegebiet von Pama (Bezirk Neusiedl/See) ein schwerer Unfall mit einem Tiertransporter. Der italienische Transporter soll aus Polen kommend mit 234 Kälbern beladen gewesen sein; 14 der Tiere starben (4 im Zuge des Unfalls, 10 mussten eingeschläfert werden), weiters mussten 26 Tiere, die flüchteten, im Umfeld wieder eingefangen werden. Der Transport soll am Abend des 30. April mit einem Ersatzfahrzeug seine Fahrt nach Italien fortgesetzt haben.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

ANFRAGE:

 

  1. Welche Gesetzesübertretungen (hinsichtlich der Ladedichte, Fahrgeschwindigkeit, Transportdauer, Ausstattung des Fahrzeuges, Nichtbeachtung des Wochenendfahrverbots etc.) wurden im vorliegenden Fall festgestellt?
  2. In welcher Weise, von wem und wo wurden die Tiere nach dem Unfall medizinisch und physisch versorgt?
  3. Wie viele Tränke- und Labestationen für Transporttiere stehen in Österreich insgesamt und an welchen Orten zur Verfügung?
  4. Was haben die tierärztlichen Untersuchungen ergeben und inwiefern war die Weiterfahrt trotz des schweren Schocks der Tiere zu rechtfertigen?
  5. Was war der Zielort des Tiertransportes und wohin wurden die Tiere schließlich gebracht?
  6. Waren die Kälber als Schlacht- oder als Nutztiere deklariert?