4290/J XXII. GP
Eingelangt am 23.05.2006
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Mag. Johann Maier
und GenossInnen
an die Bundesministerin für Inneres
betreffend „Sicherheit bei Sportveranstaltungen - insbesondere bei
Fußballmeisterschaftsspielen - in Österreich"
National
wie international haben gewalttätige Ausschreitungen vor, bei und nach
Sportveranstaltungen - insbesondere bei
Fußballspielen - zugenommen (z.B. nach dem
diesjährigen Champions-League-Finale oder in der Schweiz). Gerade
international haben diese
Ausschreitungen im Vereinsfußball eine neue Dimension erfahren. Bei einige
Vereinen hat sich
in den letzten Jahren eine gewaltbereite
Szene etabliert, die - meist unter Alkoholeinfluss — vor
nichts zurückschreckt. Dabei sind
auch - trotz aller Anstrengungen der FIFA und der UEFA -
rassistisch motivierte
Ausschreitungen nicht mehr zu übersehen. Rassismus, Naziverherrlichung,
Gewaltpropaganda und Gewalt darf selbst im Sport aber in keiner Weise toleriert
werden. Neben
zweckentsprechenden Kontrollen und abschreckenden Sanktionen sind dazu
national
zielgerichtete Präventionsmodelle (sog.
Fanprojekte) durchzuführen. Sicherheit und Schutz vor
Gewaltausschreitungen vor, bei und nach Sportveranstaltungen
gewinnen daher immer
mehr an Bedeutung und damit auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der
Polizeibehörden.
So werden aus Sicht der Deutschen Polizei die
Ausschreitungen von so genannten Hooligans bei
internationalen
Fußballspielen immer brutaler. Besonders aus Tschechien und Polen kommen
zunehmend gewaltbereite Hooligans mit Beilen und Schlagstöcken zu Spielen. In
Deutschland
wurde daher bereits vor einiger Zeit eine Datei „Gewalttäter Sport"
angelegt. Derzeit sind in
dieser Datei nach Polizeiangaben allein in Deutschland rund 10.000 Menschen
registriert, die
Mehrzahl sind Menschen im Alter von 18 bis 25 Jahren.
Was
besonders nachdenklich stimmt, ist die Tatsache, dass sich unter den Hooligans
viele gut
verdienende Menschen befinden, die den „Kick" suchen. Unter den Hooligans
die sich 2005
anlässlich des Spieles der deutschen
Nationalmannschaft in Bratislava prügelten, befanden sich
Rechtsanwälte und Notare, ein Ingenieur und ein Universitätsdozent. Die
Situation ist in
Österreich nicht unähnlich.
England hat seit Jahren sehr restriktive Regelungen.
Rund 3.500 gewaltbereite britische Fußball-
Hooligans werden zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 nicht nach Deutschland
einreisen können.
Dieser Personenkreis
unterliegt auch auf der Insel einem Besuchsverbot von Fußballstadien.
Durch strikte Stadionverbote ist es gelungen die Ausschreitungen in Stadien
erheblich zu
reduzieren. Die Reisepässe der Hooligans wurden in Hinblick auf die WM
2006 eingezogen. Sie
müssen sich
zusätzlich regelmäßig zur Kontrolle bei Polizeistellen in England melden.
Auch in Österreich kann es während der
Fußballmeisterschaften 2005/2006 vor, während oder
nach diesen
Wettkämpfen in fast allen Leistungsklassen (auch im Nachwuchsbereich) zu
Handgreiflichkeiten, Schlägereien ja sogar
zu Ausschreitungen größeren Ausmaßes. Besonders
unrühmlich sind die Ausschreitungen in der letzten Meisterschaftsrunde
beim Spiel Pasching
gegen Austria Wien.
Einem
Bericht in der Öffentlichen Sicherheit (3-4/06) war nun zu entnehmen, dass
führende
Fußballnationen ein informelles Expertengremium gegründet haben. Dieses soll
für die
Europäische Union Maßnahmen vorbereiten, die die Sicherheit bei
Sportgroßveranstaltungen
betreffen. Vom 10. bis 12. Jänner 2006 wurden in einer Enquete „Europaweite
Maßnahmen im
Kampf gegen Hooliganismus im Hinblick auf
die Fußball WM 2006 und EURO 2008 diskutiert.
Mit
der AB 3183/XXII.GP vom 31.08.2005 konnten die Fragen zur Sicherheit bei
Sportveranstaltungen nur teilweise
beantwortet werden. Aus systematischen Gründen werden
daher in dieser Anfrage ähnliche Fragen wieder gestellt.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die
Bundesministerin für Inneres
nachstehende
Anfrage:
1.
Welcher Organisationseinheit ist - nach der
Polizeireform - nun die nationale
Fußballinformationsstelle
in Ihrem Bundesministerium zugeordnet?
2.
Wie viele Mitarbeiterinnen sind - nach der Polizeireform
- im Jahr 2006 dieser nationalen
Fußballinformationsstelle
zugeteilt?
3. Wer ist zur
Zeit der/die Leiter/in dieser Fußballinformationsstelle (Ersuche um namentliche
Bekanntgabe)?
4.
Welche Kosten mussten 2005 für die Tätigkeit dieser
Informationsstelle aufgewandt werden? In
welcher
Höhe wurden diese Kosten im Budget für 2006 budgetiert (Angabe des
Budgetpostens)?
5.
Wie erfolgt die Zusammenarbeit der
Fußballinformationsstellen der einzelnen
Mitgliedsstaaten?
6.
Hat jeder Teilnehmer an der „Fußballbundesliga (T-mobile
Liga und Red-Zac Liga) einen
"Sicherheitsverantwortlichen"
zu nennen?
Wenn nein, warum nicht?
7. Wenn ja, gibt es für diese eine
zentrale Schulung durch das BMI?
8.
Wie viele Exekutivbeamte waren bzw. sind 2006 in
Österreich als sogenannte „Fanpolizisten"
im Einsatz
(Aufschlüsselung auf Bundesländer)? Was ist konkret deren Aufgabe?
9.
Gibt
es nach der erfolgten Polizeireform Probleme zwischen der nationalen
Fußballinformationsstelle mit den vor Ort
verantwortlichen Sicherheitsbehörden bzw. der
Exekutive? Wenn ja, welche?
10.
Ist das BMI in die Umsetzung des
„Fan-Steward"-Programms bei den einzelnen
Teilnehmern in der Bundesliga eingebunden? Wenn ja, welche Aufgabe hat dabei
das BMI?
Wie ist der Stand der
Umsetzung?
11. Verfügen
alle Bundesligavereine der 1. und 2.Liga über so genannte „Fan-Betreuer",
die sich
aktiv bei den Fangruppen engagieren, um Gewalttätigkeiten, rassistische
Ausschreitungen etc.
zu verhindern? Wenn
nein, warum nicht?
12.
Wie erfolgt die Zusammenarbeit des BMI mit den
offiziellen „Fan-Betreuern" der Vereine
bzw. mit der
Bundesliga? Welche Fan-Projekte gibt es? Wie viele Fanbetreuer sind in
dieser Funktion vollbeschäftigt?
13.
Werden
Sie gegenüber der Bundesliga dafür eintreten, dass durch die an der
Meisterschaft
teilnehmenden Vereine in die Fanarbeit -
und damit in die Sicherheit - zielgerichtet investiert
werden muss? Wenn ja, was haben Sie
2005 und 2006 diesbezüglich unternommen?
14.
Liegt bereits eine Risikoanalyse (nach Art. 2 Abs. 5)
hinsichtlich des in der kommenden
Saison international
spielenden Vereines „Austria Wien" vor?
Wenn ja, wie lautet diese?
Wenn
nein, weshalb nicht?
15. Liegt bereits eine Risikoanalyse (nach Art. 2 Abs.
5 Abl. 2002/L121/1) hinsichtlich des in
der kommenden Saison international spielenden Vereines „Red Bull
Salzburg" vor?
Wenn ja, wie lautet diese?
Wenn nein, weshalb nicht?
16. Liegt bereits eine Risikoanalyse (nach Art 2 Abs.
5) hinsichtlich des in der kommenden
Saison international spielenden Vereines „Mattersburg" vor?
Wenn ja, wie lautet diese?
Wenn
nein, weshalb nicht?
17. Liegt bereits eine Risikoanalyse (nach Art 2 Abs.
5) hinsichtlich des in der kommenden
Saison international spielenden Vereines „Ried" vor?
Wenn
ja, wie lautet diese?
Wenn nein, weshalb nicht?
18. Liegt bereits eine Risikoanalyse (nach Art 2 Abs.
5) hinsichtlich des in der kommenden
Saison international spielenden Vereines „Superfund" vor?
Wenn ja, wie lautet diese?
Wenn nein, weshalb nicht?
19. Liegt bereits
eine Risikoanalyse (nach Art. 2 Abs. 5) hinsichtlich der Österreichischen
Nationalmannschaft
vor?
Wenn ja, wie lautet diese?
Wenn
nein, weshalb nicht?
20.
Gibt es im Rahmen der Zusammenarbeit bei der nationalen
Fußballmeisterschaft Probleme
zwischen
den einzelnen zuständigen Sicherheitsbehörden und der Polizei? Wenn ja, welche?
21. In welcher
Form erfolgt im Rahmen von internationalen Begegnungen (z.B. UEFA-Cup)
-
gleichgültig in welcher Sportart - die Zusammenarbeit mit den
Sicherheitsbehörden und der
Exekutive anderer Staaten?
22.
Welche aktuellen Erlässe oder Richtlinien seitens des BMI
gibt es für den Einsatz
von Exekutivbeamten vor, während oder nach Fußballmeisterschaftsspielen bzw.
überhaupt vor,
während oder nach Sportveranstaltungen?
23.
Wie wird die Exekutive in Österreich für derartige
Einsätze vor, während und nach
Sportveranstaltungen (insbesondere für Fußballmeisterschaftsspiele) geschult?
Welche
Schulungsprogramme
und -aktivitäten gibt es?
24. Funktionierte in der Saison 2005/2006 bei
Fußball- Eishockeymeisterschaftsspielen jeweils
die Zusammenarbeit zwischen der Einsatzleitung der Exekutive (Polizei) und der
jeweils
zuständigen Sicherheitsbehörde?
Wenn nein, welche Problem gab es?
25.
Wie
viele Tätlichkeiten (z.B. Körperverletzung) und wie viele Schadensmeldungen (z.
B.
Sachbeschädigungen) sind den
Sicherheitsbehörden oder der Polizei in der Saison 2005/2006
der T-mobile Bundesliga bekannt,
gemeldet oder angezeigt worden?
26. Wie viele in der Red Zac-Liga
(Ersuche jeweils um Auflistung auf Bundesländer)?
27.
Zu wie vielen Anhaltungen und Festnahmen kam es in der
Saison 2005/2006 vor,
während oder nach
Spielen in der T-mobile Bundesliga?
Wie viele in der Red Zac-Liga (Ersuche jeweils um Auflistung auf Bundesländer)?
28. Zu wie vielen Anzeigen kam es in der Saison
2005/2006 vor, während oder nach Spielen
in der T-mobile Bundesliga?
Wie viele in der Red Zac-Liga (Ersuche jeweils um Auflistung auf Bundesländer)?
29. Wie viele verletzte Zuschauer, Fans etc. gab es in
der Saison 2005/2006 vor, während
oder nach Spielen in der T-mobile Bundesliga?
Wie viele in der Red Zac-Liga (Ersuche jeweils um Auflistung auf Bundesländer)?
30. Wie viele Polizeibeamte wurden vor, während oder
nach Spielen in der Saison 2005/2006 der
T-mobile Bundesliga verletzt?
Wie viele in der Red Zac-Liga (Ersuche jeweils um Auflistung auf Bundesländer)?
31. Wie viele private Ordnungskräfte wurden vor,
während oder nach Spielen in der letzten
Saison der T-mobile Bundesliga 2005/2006 verletzt?
Wie viele in der Red Zac-Liga (Ersuche jeweils um Auflistung auf Bundesländer)?
31. Wie viele gerichtliche Strafanzeigen
mussten in der Saison 2005/2006 vor, während oder
nach Fußballmeisterschaftsspielen in dieser
Saison durch die Sicherheitsbehörden bzw. die
Exekutive erstattet werden? Wie viele Anzeigen wurden durch die betroffenen
Fußball-
Vereine erstattet?
32.
Wie viele gerichtliche Anzeigen wurden 2005/2006 durch
geschädigte Private erstatteten
(ersuche
jeweils um Aufschlüsselung auf die einzelnen Deliktsgruppen)?
33.
Wie
viele Strafanzeigen mussten in der Saison 2004/2005 vor, während oder nach
Fußballmeisterschaftsspielen in dieser
Saison durch die Sicherheitsbehörden bzw. die
Exekutive erstattet werden? Wie viele
Anzeigen wurden durch die betroffenen Fußball-
Vereine erstattet?
Wie viele Anzeigen wurden 2004/2005 durch geschädigte
Private erstattet (ersuche jeweils
um Aufschlüsselung
auf die einzelnen Deliktsgruppen)?
34.
Bei welchen „Fangruppen" von Vereinen der T-mobile
Bundesliga und der Red-Zac
Liga gab es in der
letzten Saison die größten Sicherheitsprobleme (Ersuche um
Aufschlüsselung)?
35.
Bei welchen „Fangruppen" von Vereinen der T-mobile
Bundesliga und Red Zac-Liga
sehen Sie für die kommende Meisterschaftssaison die größten Sicherheitsprobleme
(Ersuche
um
Aufschlüsselung)?
36.
Welche Sicherheitsprobleme (z.B. Ausschreitungen,
Schlägereien, Sachbeschädigung) sind
bei
Fußballmeisterschaftsspielen in den Regionalligen, Landesligen etc. aber auch
im
Nachwuchsbereich in der Saison 2005/2006 bekannt geworden?
37.
Welche
zusätzlichen Maßnahmen sind seitens des Ressorts geplant, um in Zukunft
Ausschreitungen jeder Art vor, während und
nach Fußballmeisterschaftsspielen zu verhindern
bzw. so gering wie möglich zu
halten? Welche Maßnahmen wurden entsprechend der Antwort in
der AB 3183/XXII.GP bereits
umgesetzt?
38. Welche Sicherheitsmaßnahmen müssen aus
Sicht des Ressorts noch von den an der
Meisterschaften teilnehmenden Vereinen und der Bundesliga zum Schutz der
Besucher
(Fans), Exekutive, unbeteiligter Dritte und des Vereins sofort ergriffen
werden, um dieses
Gewaltpotential einzudämmen? Welche
Maßnahmen wurden entsprechend der Antwort in der
AB 3183/XXII.GP bereits umgesetzt?
39.Verfügen alle
Stadien, in denen die T-mobile Meisterschaft bzw. Red Zac-Liga 2006/2007
ausgetragen wird,
über eine entsprechende Videoüberwachung?
Wenn nein, welche Stadien nicht?
40. Werden Sie aus Sicherheitsgründen gegenüber der
Bundesliga bzw. den teilnehmenden
Sportvereinen für die Erlassung eines österreichweit gültigen Stadionverbotes
für Randalierer
und gewalttätige Fans eintreten? Wenn nein, warum nicht?
41.
Halten Sie die bestehenden Sicherheitsauflagen der
zuständigen Sicherheitsbehörden für die
einzelnen Stadien,
die sich an der T-mobile Bundesliga oder Red Zac-Liga beteiligen für
ausreichend? Was ergab die Prüfung der Sicherheitsauflagen mit Jahr 2006?
Welche
Maßnahmen mussten ergriffen werden?
42.
Wenn
nein, welche Auflagen müssten aus Ihrer Sicht noch erfolgen? Sehen Sie die
Notwendigkeit (gewaltbereite) Fangruppen mit
„Zäunen" vom übrigen Besucherbereich zu
trennen?
43. Wenn ja, ist
aus Ihrer Sicht damit - im Gegensatz zu England - das Konzept von
„Offenen
Stadien" gestorben?
44.
Welche Kosten fielen bei der Fußballmeisterschaft der
T-mobile Liga und der Red-Zac
Liga
in der Saison 2005/2006 für Ihr Ressort an? Wie viele Exekutivbeamte waren bei
den einzelnen
Meisterschaftsspielen im Einsatz (Ersuche um Aufschlüsselung der
Kosten und des Personaleinsatzes pro Spiel bzw. pro Runde)?
45.
Wie hoch war der Sicherheitsaufwand der Vereine in der
T-mobile Liga und der Red-Zac
Liga in der Saison
2005/2006 pro Heimspiel?
46.
Welche Bundesligavereine mussten sich in der letzten
Saison vor dem ÖFB-Strafsenat
wegen Störung des Spielbetriebes, Ausschreitungen etc. verantworten? Welche
Sanktionen
wurden
jeweils verhängt?
47.
Welche
Erfahrungen erbrachte die Verordnung von Sicherheitszonen nach dem SPG bei
Fußballstadien?
48.
Welche kriminalpräventiven Schwerpunkte müssen aus Sicht
des Ressorts vor, während und
nach
Sportveranstaltungen generell noch gesetzt werden?
49.
Welche sozialpädagogischen Schwerpunkte müssen aus Sicht
des Innenressorts generell bei
der „Fanarbeit"
in Österreich noch gesetzt werden? Wer ist dafür ressortmäßig zuständig?
50.
Bei welchen anderen Sportarten bzw. Sportveranstaltungen
sehen Sie in Österreich ebenfalls
Gewalt-
und Sicherheitsprobleme oder rassistische Ausschreitungen (Darstellung der
Sportarten)?
51.
Sind Sie in der Lage, aufgrund der vorliegenden Daten
(Polizeieinsatz, Anzeigen, Verfahren,
Gerichtliche
Erledigungen etc.) einen Bericht über Gewalt und Rassismus im Sport -
unabhängig von Sportart, Leistungsklasse und Sportveranstaltungen - der
Öffentlichkeit und
dem Parlament zu präsentieren?
52.
Wenn
nein, warum nicht?
53.
Inwieweit ist Österreich bei der Organisation der
Fußball-WM 2006 in Deutschland bei
den „Sicherheitsfragen"
miteingebunden?
54.
Können bei der Fußball WM in Deutschland, auch
österreichische Exekutivkräfte in
Deutschland zum
Einsatz kommen? Wenn ja, aufgrund welcher Rechtsgrundlage?
55.
Welche Maßnahmen müssen während der Fußballweltmeisterschaft
in Deutschland und in
Österreich ergriffen
werden?
56.
Wie sieht das aktuelle Sicherheitskonzept Österreichs
und der Schweiz für die Durchführung
der gemeinsamen
Fußballeuropameisterschaft 2008 im konkreten aus? Welche weiteren
Sicherheitsmaßnahmen und legislativen Maßnahmen - insbesondere gegen
Fußballrowdies -
sind nach der bereits erfolgten SPG-Novelle geplant?
57.
Sind aus Ihrer Sicht zur Bekämpfung von Gewalt, Rowdytum
und Rassismus im Sport
zusätzliche, gesetzgeberische Maßnahmen notwendig? Wenn ja, welche? Was ergaben
die
diesbezüglichen
Prüfungen im Jahr 2005?
58.
Welche
Ergebnisse wurden bei der Enquete vom 10.-12 Jänner 2006 erzielt?
59.
Was
muss im EU-Handbuch mit Empfehlung für die internationale polizeiliche
Zusammenarbeit und Maßnahmen zur Vorbeugung
und Bekämpfung von Gewalttätigkeiten
und Störungen im Zusammenhang mit Fußballspielen geändert werden?
60.
Nach welchen Kriterien werden sog. „Fanpolizisten"
bzw. „Szenekundige Beamte" bei
internationalen
Fußballspielen ins Ausland geschickt?
61.
Wie erfolgt der Informationsaustausch zwischen den
einzelnen Mitgliedsstaaten, um dem
größer werdenden
Problem der internationalen Vernetzung (z.B. über Internet) von
Problemfans entgegenzutreten?
62.
Welche Rechtsgrundlage liegt diesem Datenaustausch
zugrunde? Welche konkreten Daten
i.S. des DSG werden
dabei ausgetauscht bzw. in andere Staaten übermittelt?