4438/J XXII. GP

Eingelangt am 27.06.2006
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ANFRAGE

 

 

des Abgeordneten Brosz, Haidlmayr, Freundinnen und Freunde

 

an die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft & Kultur

 

betreffend neuer Lehrplan für Gehörlosenpädagogik

 

Am 7. 12. 2005 wurde eine Entschließung betreffend der individuellen
Förderung gehörloser Kinder und Jugendlicher vom Nationalrat verabschiedet.
Darin wird das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur ersucht, den neuen Lehrplan für Gehörlose unter Einbeziehung von betroffenen PädagogInnen zügig umzusetzen, damit eine bestmögliche und individuelle Förderung von gehörlosen Kindern und Jugendlichen nach dem Grundsatz des bilingualen Unterrichts sichergestellt ist. 
Weiters wird die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur ersucht, eine Evaluierung der Bundesinstitute für Gehörlosenbildung in Wien und Salzburg unter besonderer Berücksichtigung des Einsatzes der Gebärdensprache durchzuführen. 

 

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

ANFRAGE:

 

 

1) Welche konkreten Schritte bezüglich des neuen Lehrplans für Gehörlose wurden bisher gesetzt?
 
2) Beinhaltet der neue Lehrplan die Österreichische Gebärdensprache als Fach,
Unterrichtsangebot und/oder Unterrichtssprache?
 
3) Wurde der neue Lehrplan schon umgesetzt?
 
4) Wie viele und welche gehörlosen ExpertInnen wurden bei der Erstellung des Lehrplans mit einbezogen? (bitte Namen nennen) Wann wurden diese mit einbezogen? (bitte Datum nennen) Zu welchen Ergebnis kamen die Beratungen?
 
5) Bei welchen Themen werden gehörlose ExpertInnen konsultiert? Bei welchen
nicht? Warum?
 
6) Wann wurde eine Evaluierung der beiden in der Entschließung genannten
Gehörloseninstitute in Auftrag gegeben?
 
7) Bei welchem Institut/ durch welche ExpertInnen erfolgte die Evaluierung?
 
8) Wann wird diese abgeschlossen sein?