4447/J XXII. GP
Eingelangt am 29.06.2006
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möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Dr. Kräuter
und GenossInnen
an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend möglicherweise unkorrekte Vergabe eines Milliardenprojektes
durch die ASFINAG
Laut
Medienberichten wurden im Zusammenhang mit der am Donnerstag,
den
22. Juni 2006 erfolgten Bestbieterermittlung für die rund eine Milliarde
Euro
teuren Nordautobahn A5 massive Vorwürfe gegen die 100 Prozent im
Staatsbesitz
befindliche ASFINAG erhoben. Von „Skandal", „Wettbewerbsver-
zerrung",
„Steuerzahlerschädigung" und „Täuschung" ist
durch zwei Bieter-
konsortien
die Rede, die ASFINAG dagegen spricht von „transparenter
Abwicklung
streng nach Grundsätzen des Vergaberechts".
Die
unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für
Verkehr, Innovation und Technologie nachstehende
Anfrage:
1. Wurden
alle Bieter materiell und in den Informationsabläufen
gleich behandelt?
2.
Wurden insbesondere alternative Finanzierungsformen des
Megaprojekts
allen Bietern in gleicher Art und Weise ermöglicht?
3. Wenn nein, warum nicht?
4. Liegt
Ihnen der in den Medien zitierte Brief an die Mitglieder des
ASFINAG-Aufsichtsrates vor?
5.
Wenn ja, wie beurteilen Sie die darin enthaltenen Feststellungen
und
Kritikpunkte?
6.
Ist es richtig, dass in die Finanzierung des nun ermittelten
Bestbieters
die Hypo Alpe Adria einbezogen ist?
7.
Können Sie Interessenskonflikte des Aufsichtsratsvorsitzenden der
ASFINAG
ausschließen?
8.
Wäre es als Interessenskonflikt zu interpretieren, wenn der
Aufsichtsratsvorsitzende
der ASFINAG rechtlicher Vertreter eines
Partners
der Gruppe wäre, die den Zuschlag erhalten hat?
9.
Welche Rolle hat im Zusammenhang mit der Vergabe der
nunmehrige
ASFINAG-Chef Matthias Reichold gespielt, welche
Rolle
der ehemalige Kabinettchef von Ministerin Forstinger, Herr
Willibald
Berner?
10.
Können
Sie illegale Geldflüsse, „nützliche Aufwendungen",
„Parteispenden" und dergleichen
100%ig ausschließen?