4557/J XXII. GP
Eingelangt am 11.07.2006
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ANFRAGE
der Abgeordneten Dr Gabriela Moser, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend Maßnahmen gegen Motorradunfälle
Die Zahl der verunfallten MotorradfahrerInnen liegt noch immer sehr hoch. Von Experten der Exekutive werden deshalb immer wieder einige Verbesserungen gesetzlich eingemahnt. Eine davon ist die PS-Begrenzung für Führerscheinneulinge.
Auch verstärkte Fahrpraxis vor Fahrten mit einem Motorrad ist angebracht, da oft der Erwerb des Führerscheins und die damit verbundene Gewöhnung an das Gerät Jahre zurückliegt.
Dazu einige Daten aus der Unfallstatistik 2005 des Kuratoriums für Verkehrssicherheit:
Von den 94 getöteten Lenkern waren 48 zwischen 30 und 54 Jahre alt.
Das Bike ist männlich: Vor allem in der Easy Rider-Generation der 35- bis 44-jährigen Männer feiert das Motorrad ein fulminantes Comeback. Deshalb sind die meisten Verletzten in dieser Altersgruppe zu finden. 90 männliche Lenker und Mitfahrer starben 2005 bei Unfällen, das entspricht einem Anteil von 92% an allen getöteten Motorradaufsassen.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1. Welche Maßnahmen zur Verringerung von Motorradunfällen werden Sie setzen?
2, Denken Sie daran, die PS-Begrenzung für Führerscheinneulinge einzuführen?
3. Wie werden Sie für zielgerichtete Fahrpraxis sorgen?
4. Auf welche Weise werden Sie für die Verwendung von besonderen Leitplanken eintreten, die Motorrad-Verunfallte besser vor schweren Verletzungen schützen?
5. In welcher Form gedenken Sie eine Bewusstseinskampagne für angepasste Fahrweise durchzuführen?