4562/J XXII. GP
Eingelangt am 12.07.2006
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Dr. Günther Kräuter
und GenossInnen
an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend „Arbeitswoche" eines ÖBB-Topmanagers mit 500.000 Euro-Gage
Nachdem ein
ÖBB-Topmanager am 4. Juli 2006 trotz öffentlicher
Aufforderungen und schriftlichem Ersuchen seitens der SPÖ an den ÖVP-
Klub
bei der Rechnungshofausschuss-Sitzung zu den drängendsten ÖBB-
Problemen nicht anwesend war, erhebt sich die Frage nach der Gestaltung
der
„Arbeitswoche" dieses ÖBB-Topverdieners.
Nachdem der
mit mehr als 500.000 Euro im Jahr honorierte Mann von Wien
nach
Dortmund geflogen war, um am 4. Juli 2006 das WM-Halbfinalspiel
Deutschland
gegen Italien zu begutachten, managte sein Fahrer eine
Autofahrt mit der Gattin seines Chefs nach München, der Chauffeur reiste
anschließend
per Bahn zurück. In der Folge flog der gestresste Bahn-
manager
von Dortmund nach München, um seine Gattin zu ersuchen, mit
dem
ÖBB-Dienst-Audi A8 zu einem Golfturnier nach Linz weiterzufahren.
Danach
leistete der Manager weitere unverzichtbare Arbeit für die ÖBB,
indem
er zurück nach Wien flog, um anschließend zu dem Golfturnier nach
Linz
weiterzureisen.
Die
unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für
Verkehr, Innovation und Technologie nachstehende
Anfrage:
1. Wie heißt dieser ÖBB-Manager?
2.
Erachten Sie eine derartige „Arbeitswoche" angesichts der
ÖBB-
Probleme
für angebracht?