4639/J XXII. GP

Eingelangt am 14.07.2006
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ANFRAGE

 

 

des Abgeordneten Zinggl, Freundinnen und Freunde

 

an den Bundeskanzler

 

betreffend Kunstförderung an Buchhandlung Plautz

 

Im Kunstbericht 2005 wird eine Förderung von € 16.000,- an die Buchhandlung Plautz in Gleisdorf angeführt. Dies ist die vierthöchste Förderung im Bereich Literatur in der Steiermark durch den Bund sowie österreichweit die einzige Förderung einer Buchhandlung, obwohl in vielen anderen Buchhandlungen Lesungen durchgeführt werden. Laut Homepage der Buchhandlung Plautz vom 11. Juli 2006 wird seit Februar eine einzige Lesung für Juni 2006, angekündigt. Im Vergleich dazu hat der Veranstaltungsraum „Buch und Wein“ für 68 Lesungen im Jahr 2005, € 7.300,- erhalten.
In einem offenen Brief an die IG Autorinnen und Autoren vom 7. Februar 2000 schreibt die NR-Abgeordnete und Kultursprecherin der VP Andrea Wolfmayr u.a.: “Ich habe die zugegeben flapsige Bemerkung Moraks im Standard ebenso wenig geschätzt wie meine Tante, die Buchhändlerin Helga Plautz.“

 

 

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

 

ANFRAGE:

 

  1. Für welche Aktivitäten hat die Buchhandlung Plautz im Jahr 2005 eine Förderung durch die Abteilung II/5 der Kunstsektion erhalten?

 

  1. Wird die Buchhandlung Plautz auch 2006 durch die Kunstsektion gefördert?

 

  1. Was zeichnet die Buchhandlung Plautz vor den vielen anderen österreichischen Buchhandlungen, in denen Lesungen durchgeführt werden, aus, das die relativ hohe Förderung rechtfertigt?