4655/J XXII. GP
Eingelangt am 14.07.2006
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Mag. Johann Maier
und GenossInnen
an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen
betreffend „Vollziehung des Lebensmittelgesetzes im Jahr 2005"
Mit der AB 3237/XXII.GP wurden Fragen zur Vollziehung
lebensmittelrechtlicher Vorschriften
für das Jahr 2004 gestellt. Aus systematischen Gründen werden
ähnliche bzw. dieselben Fragen
auch für das Jahr 2005 gestellt.
Die
unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin für
Gesundheit und
Frauen nachstehende
Anfrage:
1.
Wie viele
Betriebe (Erzeuger, Handel und Importeure) wurden 2005 durch die
Aufsichtsorgane aufgrund
lebensmittelrechtlicher Bestimmungen in Österreich überprüft
(ersuche um Aufschlüsselung auf die einzelnen Bundesländer)?
2. Wie viele Proben wurden dabei durch die Aufsichtsorgane gezogen?
Wie viele davon wurden an die AGES Institute und die Lebensmitteluntersuchungsanstalten
für Kärnten, Vorarlberg und Wien weitergeleitet (ersuche um Aufschlüsselung auf die
einzelnen Branchen und die einzelnen Bundesländer)?
Was waren die Ergebnisse der AGES-Analysen (Befund)?
Wie wurden die Analysenergebnisse durch die Sachverständigen der AGES beurteilt?
3. Wie viele Proben
wurden dabei 2005 auf Bauernhöfen (Direktvermarktung) durch die
Aufsichtsorgane gezogen?
Wie viele davon wurden an die AGES Institute und die Lebensmitteluntersuchungsanstalten
für Kärnten, Vorarlberg und Wien weitergeleitet (ersuche um Aufschlüsselung auf die
einzelnen Bundesländer)?
Was waren die Ergebnisse der AGES-Analysen (Befund)?
Wie wurden die Analysenergebnisse durch die Sachverständigen der AGES beurteilt?
4.
Wie viele Proben wurden 2005 insgesamt durch die einzelnen
AGES-Institute untersucht
(ersuche um Aufschlüsselung auf die einzelnen Institute)?
5.
Wie viele dieser Proben waren davon amtliche und wie viele private
Proben (ersuche um
Aufschlüsselung
auf die einzelnen Institute)?
6.
Welche Einnahmen wurden durch die privaten Probenuntersuchungen 2005
erzielt (ersuche
um Aufschlüsselung
der Einnahmen auf die einzelnen Institute?
7.
Wie viele Maßnahmenbescheide nach den §§ 22 bis 24 LMG
1975 wurden in Jahren 1998,
1999,
2000, 2001, 2002, 2003, 2004 und 2005 durch die Lebensmittelaufsicht in den
Bundesländern
erlassen (Aufschlüsselung der Bescheide auf Jahre und Bundesländer)?
8.
Wie viele und
welche Maßnahmenbescheide nach den §§22 bis 24 LMG bzw.
sonstige
Sanktionen wurden 2005 in Österreich durch die Aufsichtsorgane nach
Kontrollen (nach
Untersuchungen und Gutachten) verhängt
(ersuche um Aufschlüsselung auf Bundesländer)?
9.
Welche und wie viele Lebensmittel mussten dabei (vorläufig)
beschlagnahmt werden
(ersuche um Mengenangaben und Aufschlüsselung auf die Bundesländer)?
10.
Wie viele
Organstrafmandate wurden wegen Verstoßes gegen lebensmittelrechtlicher
Bestimmungen 2005 in Österreich
verhängt (ersuche um Aufschlüsselung auf Jahre und
Bundesländer)?
11.
In wie vielen
Fällen wurde 2005 wegen Verstoßes gegen lebensmittelrechtliche
Bestimmungen (Verwaltungsstrafverfahren) eingeleitet
(ersuche um Aufschlüsselung auf
Jahre und Bundesländer bzw. Bezirksverwaltungsbehörden)?
12.
In wie vielen Fällen wurde 2005 ein
Verwaltungsstrafverfahren in erster Instanz rechtskräftig
abgeschlossen (ersuche um Aufschlüsselung Bundesländer bzw.
Bezirksverwaltungsbehörden)?
13. In wie vielen Fällen wurde 2005 ein Verwaltungsstrafverfahren in erster Instanz durch
Einstellung
etc. abgeschlossen (ersuche um Aufschlüsselung auf Bundesländer bzw.
Bezirksverwaltungsbehörden)?
14. In wie vielen Fällen
erfolgte im Jahr 2005 eine Einstellung vom Verfahren durch einen UVS
(Aufschlüsselung auf UVS)?
In
wie vielen Fällen kam es zu einer rechtskräftigen Entscheidung
(Aufschlüsselung auf
UVS)?
15.
In wie vielen Fällen erfolgte im Jahr 2005 eine
rechtskräftige Entscheidung erst durch den
VwGH?
16. Welche Einnahmen aus Organmandaten und Geldstrafen wurden 2005 erzielt?
Wie wurden
die Einnahmen aus Organmandaten bzw. Straferkenntnissen nach
Verstößen
gegen
lebensmittelrechtliche Bestimmungen dieses Bundesgesetzes bislang verwendet?
17. Zu wie vielen Anzeigen nach dem StGB (z.B. Gemeingefährdung)
kam es bei Verstößen
gegen lebensmittelrechtliche Bestimmungen
durch die zuständigen Behörden im Jahr 2005?
Welche Delikte wurden angezeigt?
Wie viele Anzeigen wurden zurückgelegt?
Wie viele Verfahren wurden eingestellt?
Zu wie vielen Verurteilungen kam es?
Zu wie vielen und welchen diversionellen Erledigungen kam es?
18. Wie viele gerichtliche
Strafanzeigen nach dem LMG wurden durch die zuständigen Behörden
im Jahr 2005 erstattet?
Welche Delikte wurden angezeigt?
Wie viele Anzeigen wurden zurückgelegt?
Wie viele Verfahren wurden eingestellt?
Zu wie vielen Verurteilungen kam es?
Zu wie vielen und welchen diversionellen Erledigungen kam es?
19. Wie viele MitarbeiterInnen
der AGES waren mit Stichtag 31.12.2005 in den dafür
zuständigen Instituten und sonstigen Einrichtungen der AGES mit
Lebensmitteluntersuchungen und Gutachten beauftragt?
Wie viele sind es mit Stichtag 30.06.2006 (ersuche um Aufschlüsselung der Beschäftigte auf
die einzelnen Institute etc.)?
20. Wie hoch
waren 2005 in jedem dieser diesbezüglichen Institute und Einrichtungen der
AGES
die Personalkosten
(ersuche um Aufschlüsselung auf die einzelnen Institute)?
21. Wie hoch beliefen sich die Gesamtpersonalkosten der AGES im Jahr 2005?
22. Wie viele
MitarbeiterInnen der AGES waren mit Stichtag 31.12.2005 in der AGES mit der
Vollziehung
lebensmittelrechtlicher Bestimmungen beauftragt?
Wie
viele sind es mit Stichtag 30.06.2006 (ersuche um Aufschlüsselung der
Beschäftigte auf
die einzelnen
Institute etc.)?
23. Wie viele Planstellen wurden
in den AGES-Instituten (Lebensmitteluntersuchung) seit der
AGES-Gründung nicht mehr nachbesetzt?
Wie
viele Planstellen wurden in der AGES seit deren Gründung insgesamt nicht
mehr
nachbesetzt (ersuche
jeweils um Aufschlüsselung der Zahlen)?
24. Wie viele
Stellen wurden seit 2002 in der AGES nachbesetzt bzw. neu geschaffen
(Aufschlüsselung
auf Jahre bzw. neu geschaffene)?
25. Wie viele
Stellen wurden seit 2002 im Bereich der Lebensmitteluntersuchungen (Institute)
nachbesetzt bzw. neu
geschaffen (Aufschlüsselung auf Jahre und Institute)?
26. Wie hoch
waren 2005 in jeder der zuständigen AGES-Institute die durchschnittlichen
Probenkosten einer Lebensmitteluntersuchung (Gesamtkosten pro bearbeiteter
Probe)?
27. Wie viele
Personen waren 2005 als Aufsichtsorgane zur Vollziehung dieses Bundesgesetzes
in den
Bundesländern tätig (ersuche um detaillierte Aufschlüsselung auf
die einzelnen
Bundesländer)?
28. Wie viele amtliche Proben wurden in Österreich im internationalen Vergleich (pro 1.000
Einwohner)
2005 gezogen (ersuche um Aufschlüsselung auf die einzelnen EU-
Mitgliedsstaaten)?
29. Wie viele amtliche Proben werden voraussichtlich 2006 pro 1.000 Einwohner gezogen?
30. Wie sieht konkret der Proben- und Revisionsplan für dieses Jahr aus?
31. In welcher Form und in welchem Umfang wurden 2005 Lebensmittel-Importe
aus
Drittstaaten kontrolliert (z.B. an den Grenzkontrollstellen)?
32. Wie viele
Kontrollen und wie viele Probenziehungen fanden dazu 2005 statt (ersuche um
Aufschlüsselung
auf die einzelnen Bundesländer)?
Welche Ergebnisse
erbrachten die Analysen und Gutachten?
Welche Maßnahmen mussten durch die
Behörden ergriffen werden?
33. Welche
Verfügungen und Weisungen (Erlässe) wurden durch Ihr
Bundesministerium im Jahr
2005 erlassen um eine
bessere Koordinierung zwischen der AGES (bzw. BAES) und der
Vollziehung insbesondere bei den Überwachungstätigkeiten (Kontrollen)
in den
Bundesländern zu erreichen?
34. Welche wurden 2006 bereits erlassen?
35. Sollen bei den Untersuchungen oder
Forschungen durch den Bereich
Lebensmitteluntersuchung der AGES weitere
einnahmenwirksame Maßnahmen gesetzt
werden?
Wenn ja, welche wurden in den Jahren 2005 und 2006 bereits gesetzt?
36. Welche
EU-Rechtsakte müssen zu dieser Rechtsmaterie (Lebensmittel- und
Veterinärrecht)
noch umgesetzt
werden?
37. Sind
bezüglich dieser Rechtsmaterie (Lebensmittel- und Veterinärrecht)
weitere Änderungen
auf Europäischer
Ebene (z.B. RL, VO) geplant?
Wenn ja, welche?
Welche Haltung nimmt dazu Ihr Ministerium jeweils ein?
38. An welchen internationalen
bzw. EU-Überwachungs- und Kontrollprojekten hat Österreich
im Jahr 2005 mitgearbeitet?
Welche konkreten Ergebnisse wurden bei diesen Projekten jeweils erzielt?
39. An welchen Überwachungs- und Kontrollprojekten nimmt Österreich im Jahr 2006 teil?
40. Halten Sie
die finanzielle und bestehende Ausstattung der AGES für ausreichend und
damit
die AGES
mittelfristig abgesichert?
Wenn nein, müssen 2007 weitere finanztechnische Maßnahmen ergriffen werden?
41. Sahen Sie 2005 Probleme in
der Vollziehung des LMG (z. B. Mittelbare Bundes Verwaltung)
bzw. sind Ihnen solche im Jahr 2005
bekannt geworden?
Wenn ja, welche?
42. Welche
konkreten Änderungen ergaben sich 2006 nach Inkrafttreten des
Lebensmittelsicherheits-
und Verbraucherschutzgesetzes (LMSVG) für die Vollziehung (z. B.
Überwachung,
Untersuchungen, Gutachten) dieses Bundesgesetzes - insbesondere in den
Bundesländern?
43. Sind Ihnen
2006 Probleme in der Vollziehung des LMSVG bekannt geworden?
Gab es Problem in den
Bundesländern?
Wenn ja, welche?
44. Welche Institute sind nun
nach dem Geschäftsplan der AGES für die Untersuchung der
diesem Bundesgesetz unterliegenden Waren zuständig?
Welche Institute sind für welche Untersuchungen (Schwerpunkte) und Gutachten zuständig?
45. Wann fanden die letzen EU-Inspektionsbesuche zur Kontrolle der
Vollziehung
lebensmittelrechtlicher und veterinärrechtlicher
Bestimmungen und der entsprechenden
europäischer Rechtsakte statt?
46. Was waren die konkreten Ergebnisse dieser Inspektionen?
Welche Empfehlungen wurden durch die EU-Kommission ausgesprochen?
47. Wie lautet
der diesbezügliche Arbeitsplan der Europäischen Kommission über
beabsichtigte
Kontrollvorhaben
der Generaldirektion SANCO?
48. Wann werden dazu die nächsten EU-Inspektionen in Österreich stattfinden?
49. Wie viele
Meldungen an das EU-Schnellwarnsystem wurden durch Österreich (BMGF) bzw.
die
AGES in den Jahren 2002, 2003, 2004 und 2005
erstattet (Aufschlüsselung auf Jahre)?
50. Welche Waren bzw. Lebensmittel betraf dies (Aufschlüsselung auf diese Jahre)?
51.
Wie viele Rückrufaktionen von verdorbenen oder gesundheitsschädlichen
Lebensmitteln
wurden in den Jahren
2002, 2003, 2004 und 2005 durch
Lebensmittelunternehmer, das
zuständige Ministerium oder
Aufsichtsbehörden der Länder durchgeführt bzw. veranlasst
(Aufschlüsselung auf Jahre)?
52. Welche
Auswirkungen hat die Entscheidung G 104/05 des VfGH vom 13.12.2005 auf das
österreichische LMSVG?
Muss
dieses nun novelliert werden?
Wenn nein, warum
nicht?
53. Warum wurde noch keine Verordnung nach § 43 Abs. 3 LMSVG erlassen?
54. Wie viele behördliche Proben
befanden sich mit Stichtag 30.06.2006 zur
lebensmittelrechtlichen Untersuchung und
Analyse in den AGES-Instituten?
55.
Wie viele dieser behördlichen LM-Proben wurden vor dem Stichtag
01.01.2006 gezogen und
der AGES übergeben (Aufschlüsselung der Proben auf Institute)?
56. Wie viele
dieser behördlichen LM-Proben wurden vor dem Stichtag 01.04.2006 gezogen
und
der AGES übergeben (Aufschlüsselung der Proben auf Institute)?
57. Bei wie vielen behördlichen LM-Proben dauerten
lebensmittelrechtlich Untersuchungen und
Analysen
samt Gutachten in den Jahren 2002, 2003, 2004 und 2005
länger als 6 Monate ab
Einlangen
im jeweiligen Institut (Aufschlüsselung auf Jahre und LM-Probe)?