4674/J XXII. GP
Eingelangt am 14.07.2006
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möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Petra Bayr und GenossInnen
an die Bundesministerin für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz
betreffend Unklarheiten in der Tsunami-Hilfe.
Die
Anfragebeantwortung 4136/AB zu 4184/J erfordert aufgrund einiger Unklarheiten
eine
ergänzende Anfrage.
Die
unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an die Bundesministerin für
soziale
Sicherheit,
Generationen und Konsumentenschutz folgende
Anfrage:
1.
Sie geben in oben erwähnter Anfragebeantwortung an, für das
Projekt „Carinthia
Foundation/Kärntendorf
Banda Aceh/Indonesien" bereits 2005 225.000,- Euro
ausbezahlt
zu haben, welche zu den bis dahin als ausbezahlt seitens Ihres
Ressorts
genannten Mitteln hinzuzurechnen wären und somit einen aktuellen
Auszahlungsstand
von 425.000,- Euro ergeben müssten - weshalb ergibt sich
dann
laut oben erwähnter Anfragebeantwortung ein aktueller Auszahlungsstand
von
insgesamt 405.000,- Euro?
2.
Wie können
Sie sicherstellen, dass
die Mittel für
die Carinthia
Foundation/Kärntendorf
Banda Aceh/Indonesien nicht
einerseits durch Ihr
Ministerium
und gleichzeitig auch durch das Land Kärnten als Mittel für die
Tsunami-Hilfe
angerechnet werden?
3. Sie geben in
oben erwähnter Anfragebeantwortung an, dass (bis zum Stichtag
15.5.06)
keine neuen geeigneten Projekte anhängig seien - bedeutet dies, dass
keine
Projektanträge gestellt wurden?
4.
Wenn doch welche gestellt (und abgelehnt) wurden, welche waren dies und
aus
welchen
Gründen wurden diese als ungeeignet bewertet?
5. Da
seitens Ihres Ressorts
(unabhängig von kleinen
Rechenunklarheiten
jedenfalls) noch
über 300.000,- Euro für Hilfsprojekte im Rahmen der Tsunami-
Hilfe zu vergeben wären: welche
Maßnahmen setzen Sie, um geeignete bzw.
relevante Projektanträge zu
erhalten?
6. Haben Sie
irgendwelche Gelder, die ursprünglich für die Tsunami-Hilfe aus Ihrem
Ressort gedacht waren, anderwärtig verwendet?
7. Wenn ja, in welcher Höhe?
8.
Was wird mit
den 300.000,- Euro, für die noch keine geeigneten Projektanträge
bestehen, passieren, falls sich keine
passenden Projekte finden?
9.
Welche Kriterien waren ausschlaggebend dafür, dass aus Ihrem
Ministerium die
beiden
Projekte der Organisation „Frauen ohne Grenzen" zur Finanzierung
ausgewählt
wurden?
10. Treffen die beschriebenen Kriterien auf keine der anderen gestellten Anträge zu?