4684/J XXII. GP

Eingelangt am 14.07.2006
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ANFRAGE

 

 

des Abgeordneten Grünewald, Freundinnen und Freunde

 

an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen

 

betreffend Neue Erkenntnisse zu CFS (Chronic Fatique Syndrome)

 

 

CFS oder chronisches Erschöpfungssyndrom äußert sich in schweren Erschöpfungszuständen, die auch bei jungen PatientInnen bei Fortschreiten der Erkrankung zu völliger Bettlägrigkeit und Verminderung der geistigen Leistungsfähigkeit führt. Als Ursache der Erkrankung vermutet man langandauernde virale Infektionen zusammen mit einer beeinträchtigten Immunabwehr.

Die Belastung für Betroffene, Angehörige und das Sozialsystem ist enorm.

Obwohl CFS mittlerweile in Österreich bekannter geworden ist, entsprechen in den meisten Fällen weder Diagosestellung noch Behandlung und Krankheitsbegleitung internationalen Standards.

Meist dauert es Jahre, bis überhaupt eine Diagnose gestellt wird.

Spezielle Beratungs- und Rehabilitationseinrichtungen fehlen ganz. Durch diesen Mangel an geeigneten Versorgungsstrukturen bleiben CFS-PatientInnen häufig sich selbst überlassen.

In Kanada gibt es seit 2005 ein Konsensus-Papier mit Behandlungsleitlinien zum Thema CFS (liegt bei)

 

 

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

 

ANFRAGE:

 

 

 

1)     Wieviel Personen sind in Österreich an CFS erkrankt?

 

2)     Wie ist der derzeitige Stand in Österreich betreffend Diagnostik und Behandlung von CFS?

 

3)     In Kanada gibt es seit dem Jahr 2005 ein neues Konsensus-Papier mit umfassenden Behandlungsplänen, die gemeinsam mit CFS-PatientInnen erstellt wurde. Ist Ihnen dieses Konsensus-Papier bekannt?

 

4)     Planen Sie die Erstellung eines derartigen Konsensus-Papieres auch für Österreich?

 

Wenn ja, bis wann?

Wenn nein, warum nicht?

 

5)     In den USA wird ab Sommer 2006 eine breit angelegte Medien- und Aufklärungskampagne zum CFS durchgeführt. Planen Sie eine derartige Kampagne auch für Österreich?

Wenn ja, wann?

Wenn nein, warum nicht?

 

 

 

 

Anmerkung der Parlamentsdirektion:

 

Die vom Abgeordneten übermittelten Anlagen stehen nur als Image (siehe Anfrage gescannt) zur Verfügung.