16/PET XXII. GP

Eingebracht am 13.11.2003
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Petition

 


An den Präsidenten des Nationalrates

Dr. Andreas Khol

Parlament

Dr.-Karl-Renner-Ring 3

A-1017 Wien


St. Pölten, am 12. November 2003


Petition für den Erhalt der Mariazellerbahn

Sehr geehrter Herr Präsident!

In der Anlage überreichen wir die Petition " für den Erhalt der Mariazellerbahn" im Sinne des
§ 100 Abs. 1 Z 1 GOG mit dem Ersuchen um geschäftsordnungsmäßige Behandlung.

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Anton Heinzl

 

 

 

 

 

Anlagen: wie oben erwähnt


PETITION
für den Erhalt der Mariazellerbahn

betreffend Maßnahmen für die langfristige finanzielle Absicherung der
Infrastruktur und des Wagenmaterials der schönsten Spur ins Alpenland

Die Mariazellerbahn darf nicht sterben !


Petition für den Erhalt der Mariazellerbahn

Die Mariazellerbahn ist ein Kulturgut ersten Ranges in Österreich. Der Erhalt der schönsten Spur ins
Alpenland ist uns deshalb ein Anliegen.

Vom damaligen Verkehrsminister Streicher wurde Mitte der neunziger Jahre die Anschaffung neuer
und moderner Triebwagen für diese Schmalspurbahn ermöglicht. Weitere Investitionen in den
Wagenpark und in die Infrastruktur der Mariazellerbahn sind seither aber nicht erfolgt.

Für den Erhalt der Mariazellerbahn wurden von Seiten der Bundesregierung seit dem Jahr 2000 von
den Ex-Infrastrukturministern Schmid und Forstinger (beide FPÖ) wiederholt Versprechen abgegeben.
Bei einer Veranstaltung im September 2000 in Kirchberg a. d. Pielach hat der damalige
Infrastrukturminister DI Schmid (FPÖ) vor Bürgermeistern, Gemeindevertretern und zahlreich
erschienener Bevölkerung ein Bekenntnis zum Erhalt der Mariazellerbahn abgegeben. DI Forstinger
hat in der 75. Sitzung des Nationalrates in der 21. Gesetzgebungsperiode ebenfalls ein klares
Bekenntnis zur Erhalt der Mariazellerbahn abgegeben.

Trotzdem ist seit damals weder Geld des Bundes noch des Landes Niederösterreich unmittelbar in die
Infrastruktur investiert worden noch sind langfristige Staatsverträge des Bundes mit dem Land
Niederösterreich über den Erhalt der Mariazellerbahn geschlossen worden.

Mittlerweile ist höchste Eile geboten, da ohne neue Investitionen in Infrastruktur und/oder
Wagenmaterial der fahrplanmäßige Betrieb der Mariazellerbahn langfristig nicht aufrecht erhalten
werden kann. Bereits jetzt müssen Fahrgäste an Spitzentagen wegen Überbelastung der
vorhandenen Transportkapazitäten zurückgewiesen werden.

WIR FORDERN DAHER INFRASTRUKTURMINISTER GORBACH UND

LANDESHAUPTMANN PRÖLL AUF, DIE FÜR DEN ERHALT DER

MARIAZELLERBAHN NOTWENDIGEN FINANZIELLEN MITTEL

BEREITZUSTELLEN UND DIE TECHNISCHE RESTAURIERUNG DER FAST

HUNDERT JAHRE ALTEN BAHN UNVERZÜGLICH IN DIE WEGE ZU LEITEN.