20/PET XXII. GP
Eingebracht am 28.01.2004
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Petition
Dir. Christian Faul
Abgeordneter zum Nationalrat
A-8160 Weiz, Siegfried Esterl-Gasse 30
Bearbeiter: Mag. Sabine Schirnhofer
Tel: (03172) 30265
Fax: (03172) 24 30- 13
E-Mail: stmk-wz@spoe.at
An den
Präsidenten des Nationalrates
Dr. Andreas Khol
Parlament
Dr. Karl-Renner-Ring 3
1017 Wien
Weiz, am 16. Jänner 2004
Sehr
geehrter Herr Präsident!
In
der Anlage darf ich Ihnen eine
Petition
zur Verbesserung der Lebensqualität für ältere Menschen im Umgang mit täglichen
Verrichtungen
überreichen.
Mit freundlichen Grüßen
Dir. Christian Faul
Abgeordneter
zum Nationalrat
PETITION
zur Verbesserung der
Lebensqualität für ältere Menschen im
Umgang mit täglichen Verrichtungen
Petition zur
Verbesserung der Lebensqualität für ältere
Menschen im Umgang mit täglichen Verrichtungen
Der Seniorenbeitrat
der Stadtgemeinde Weiz und die Seniorenverbände aller politischen
Parteien ersuchen den Abgeordneten zum Nationalrat Dir. Christian Faul folgende
Petition
zur
Verbesserung der Lebensqualität für ältere Menschen im Umgang mit täglichen
Verrichtungen
einzubringen:
Durch die Auflösung
der Kleinstrukturen im Nahversorgungsbereich, wie die Auflösung der
Kleingeschäfte im
Lebensmittelbereich, der Bäckereien, der Fleischereien etc. sind ältere
Menschen genötigt die Dinge des täglichen
Lebens in Großmärkten zu ordern.
Dies ist für viele
Menschen eine zusätzliche Hürde, die durch Hör- und Sehschwäche sowie
Schwächen des Bewegungsapparates noch verstärkt wird. Dazu kommt die
Schwierigkeit der
Orientierung in diesen Kaufketten, die oft sehr unterschiedlich voneinander
sortiert sind.
All diese Umstände
schlagen sich bei vielen Menschen auf das vegetative Nervensystem
nieder.
Die Auswirkungen sind oft verstärkter Harn- und Stuhldrang sowie Inkontinenz.
Die
Ausstattungsrichtlinien in den Großmärkten sind dergestalt, dass Toiletten
nicht zwingend
vorgeschrieben
sind und die betroffenen Menschen daher oft auf das Wohlwollen der
Geschäftsführer
dieser Märkte angewiesen sind. In Ausnahmefällen darf auf die
Personaltoiletten
ausgewichen werden! Da sich diese Problematik durch das permanente
Älterwerden der Menschen zusätzlich verstärken wird, sollten die
Supermarktketten und
Einkaufszentren per Gesetz veranlaßt werden, diesen Bedürfnissen durch den
Einbau bzw.
nachträglichen Einbau von Kundentoiletten nachzukommen.
WIR FORDERN DAHER DEN WIRTSCHAFTS- UND
ARBEITSMINISTER SOWIE DEN
VERKEHRSMINISTER
AUF, DIE GESETZLICHEN GRUNDLAGEN ZUR VER-
BESSERUNG
DER SITUATION VON MENSCHEN IM OBIGEN SINNE ZU SCHAFFEN.