33/PET XXII. GP
Eingebracht am 27.05.2004
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Petition
Dietmar Keck
ABGEORDNETER ZUM NATIONALRAT
DER REPUBLIK
ÖSTERREICH
Herrn
Präsident des Nationalrates
Univ.Prof. Dr. Andreas KHOL
im Hause
Wien, am 27.
Mai 2004
pp/mb
Sehr geehrter Herr Präsident!
In
der Anlage überreiche ich die Petition „Österreich ist ein Sozialstaat -
schreiben wir es in
die Verfassung" der Christlichen Betriebsgemeinde Voest und des Arbeiter-
und
Angestelltenbetriebsrates voestalpine im
Sinne des § 100 Abs. 1 Z 1 GOG mit dem Ersuchen
um geschäftsordnungsmäßige Behandlung.
Mit freundlichen Grüßen
Die Sozialdemokratische Parlamentsfraktion Klub der sozialdemokratischen Abgeordneten zum
Nationalrat, Bundesrat und Europäischen Parlament Austria – 1017 Wien, Parlament
Anlage
Christliche Betriebsgemeinde Voest Arbeiter- und Angestelltenbetriebsrat voestalpine
4030 Linz, Wahringerstraße 30 VOEST-ALPINE-Strasse 3,4031 Linz
O F F E N E R BRIEF
an die im Österreichischen Parlament vertretenen Parteien
und an die Mitglieder des Österreich-Konvent Linz, 13. Mai 2004
Österreich ist ein Sozialstaat - schreiben wir es in die Verfassung !
Die unterzeichneten Teilnehmerinnen an der
Gemeinschaftsveranstaltung der Christlichen
Betriebsgemeinde
Voest (cbv) und des Arbeiter- und Angestelltenbetriebsrates voestalpine
zum
Thema „Wie viel Staat braucht der Staat" am Donnerstag, 13. Mai 2004 im
Betriebsseelsorgezentrum der Voest mit Univ.Prof. Dr. Anton Pelinka fordern
alle im
Österreichischen Parlament vertretenen Parteien und die
Mitglieder des Österreich-Konvent
auf, die im Grundtext des Sozialstaatsvolksbegehrens vorn April 2002
enthaltenen sozialen
Grundrechte als Staatsziele in der Verfassung zu verankern:
•
„Österreich ist ein Sozialstaat, Gesetzgebung und Vollziehung
berücksichtigen die soziale Sicherheit
und
Chancengleichheit der in Österreich lebenden Menschen ab eigenständige Ziele,
•
Vor Beschluss eines Gesetzes wird geprüft, wie sich dieses auf die
soziale Luge der Betroffenen, die
Gleichstellung
von Frauen und Männern und den gesellschaftlichen Zusammenhalt auswirkt
(Sozialverträglichkeitsprüfung).
•
Die Absicherung im Fall von Krankheit, Unfall, Behinderung, Alter,
Arbeitslosigkeit und Armut
erfolgt solidarisch durch öffentlich-rechtliche soziale Sicherungssysteme.
•
Die Finanzierung der Staatsausgaben orientiert sich um Grundsatz, dass
die in Österreich lebenden
Menschen einen
ihrer wirtschaftlichen und sozialen Lage angemessenen Beitrag leisten."
Diese Anliegen des Sozialstaatsvolksbegehrens sind nach wie vor aufrecht und aktueller denn
je. Alle im Österreichischen Parlament vertretenen
Parteien sowie alle weiteren relevanten
Kräfte
unseres Landes bekennen sich zum Sozialstaat Österreich. Wir fordern daher,
unsere
Verfassung
- der Zielsetzung des Österreich-Konvent entsprechend - den Erfordernissen
eines modernen, solidarischen Sozialstaates anzupassen und mit den für jeden
Menschen
wichtigen sozialen Grundrechten zu ergänzen. Wir
betrachten dies als eine der wichtigsten
Grundlagen
für den Zusammenhalt und eine positive Weiterentwicklung unserer Gesellschaft,
Name Adresse Unterschrift
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