53/PET XXII. GP
Eingebracht am 26.01.2005
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Petition
An den Präsidenten des Nationalrates
Dr. Andreas Kohl
Parlament
Dr. Karl Renner Ring 3
1010 Wien St.Pölten, am 26. Jänner 2005
Petition für eine rasche
Verbesserung der Lärmschutzmaßnahmen im Bereich des
Autobahnknotens Steinhäusl A1 / A21
(Gemeindegebiet Altlengbach)
Sehr geehrter Herr Präsident!
In der Anlage überreichen wir die Petition
„für eine rasche Verbesserung der Lärmschutzmaßnahmen im Bereich des
Autobahnknotens
Steinhäusl A1 /A21 (Gemeindegebiet
Altlengbach)"
im Sinne des § 100 Abs. 1, Z 1, GOG mit dem Ersuchen um geschäftsordnungsmäßige Behandlung.
Mit freundlichen Grüßen
NR Anton Heinzl NR Beate Schasching
Anlagen: wie oben erwähnt
Petition für eine rasche Verbesserung der Lärmschutzmaßnahmen
im Bereich des Autobahnknotens Steinhäusl A1 / A 21
(Gemeindegebiet Altlengbach)
vom 26. Jänner 2005
Durch die rasante Zunahme des Verkehrs, vor allem des
Schwerverkehrs, auf der A1 und A 21 und
durch die besondere
topografische Lage in einem Talkessel an den Ausläufern des Wienerwaldes ist
der Autobahnknoten Steinhäusl im
Gemeindegebiet Altlengbach zu einem neuralgischen Punkt
hinsichtlich der Lärm- und Staubbelastung für die in diesem Bereich wohnende
und arbeitende
Bevölkerung geworden. Der weitere Ausbau der mittlerweile 9 Fahrspuren
im Knotenbereich, der teils
im Sommer 2004 erfolgte und in weiterer
Folge noch vorgesehen ist (Pannenstreifen von Auffahrt
Altlengbach in Fahrtrichtung Wien) hat die Situation weiter verschärft bzw.
lässt für die nahe Zukunft
eine weitere Belastung der Bewohner von Altlengbach erwarten.
Eine Bürger-Initiative, die sich im Sommer 2004 formierte
und auch vom Bürgermeister der
Marktgemeinde
Altlengbach unterstützt wird, hat inzwischen bereits mehr als 370
Unterschriften für
eine schnellstmögliche Verbesserung des Lärmschutzes gesammelt, wobei als
Optimal-Lösung eine
sogenannte „Einhausung" angestrebt
wird, ähnlich wie auf der A1 im Bereich Salzburg-Mitte.
Als
Sofortmassnahme bis zu einer Verwirklichung des bestmöglichen Lärmschutzes am
letzten Stand
der Technik wird ein Tempolimit von max. 80 km/h für alle Fahrzeuge im gesamten
Bereich des
Knotens Steinhäusl bis zur Auf- und Abfahrt Altlengbach gefordert.
Die
Sachverständigen des Landes Niederösterreich haben Ende 2004 die Erhebung neuer
Verkehrs-
daten und Lärmmessungen im o.a.
Autobahnabschnitt durchgeführt, deren Ergebnis noch nicht
vorliegt und im Kontext mit der gegebenen Bebauung der Umgebung noch zu
beurteilen sein wird.
Vorbeugend zu dieser Beurteilung ist auf
jeden Fall anzumerken, dass der Grenzwert für eine
Lärmbelästigung durch die Zumutbarkeit für die betroffene Bevölkerung
festzustellen ist und
nicht durch das Festhalten an allgemeinen RICHTWERTEN!
Die Einführung von Geschwindigkeitslimits
wäre ein einfaches, sicheres, billiges und schnell
wirksames Mittel zur vorbeugenden
Lärmbekämpfung,
Wir fordern deshalb den Infrastrukturminister Vizekanzler
Dr.
Gorbach
auf von seinem ministeriellen Weisungsrecht
Gebrauch
zu machen und unverzüglich die Einführung eines
Tempolimits
von 80 km/h auf den Streckenabschnitten der A1
und
A 21 im Bereich des Knotens Steinhäusl bis zur Auf- und
Abfahrt Altlengbach anzuordnen!