59/PET XXII. GP

Eingebracht am 31.03.2005
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Petition

Anton Heinzl                                    

Abgeordneter zum Nationalrat         

Prandtauerstraße 4                          
A-3100 St. Pölten                           


 

 

An den Präsidenten des Nationalrates

Dr. Andreas Khol

Parlament

Dr.-Karl-Renner-Ring 3

A-1017 Wien


 

St. Pölten, am 31. März 2005


Petition gegen die Verschiebung des Umbaues des Hauptbahnhofes
St. Pölten und des Weiterbaues der Güterzugumfahrung St. Pölten

Sehr geehrter Herr Präsident!

In der Anlage überreichen wir die Petition "gegen die Verschiebung des Umbaues des
Hauptbahnhofes St. Pölten und des Weiterbaues der Güterzugumfahrung St. Pölten" im Sinne
des § 100 Abs. 1 Z 1 GOG mit dem Ersuchen um geschäftsordnungsmäßige Behandlung.

Mit freundlichen Grüßen

Anton Heinzl

Anlagen: wie oben erwähnt


DER BÜRGERMEISTER

1.März 2005

Sehr geehrter Herr Nationalrat,
lieber Freund!

Der Gemeinderat der Landeshauptstadt St. Pölten hat in seiner Sitzung vom
28. Februar 2005 einstimmig (!) eine Resolution gegen die Verschiebung des
Umbaus des St. Pöltner Hauptbahnhofes und der Güterzugumfahrung (GZU)
St. Pölten beschlossen, deren Wortlaut ich dir beiliegend zur Kenntnis bringen
darf. Gleichzeitig ersuche ich dich im Namen der gesamten St. Pöltner
Gemeindevertretung nachdrücklich um Unterstützung des in dieser Resolution
ausgedrückten Anliegens!

Mit freundschaftlichen Grüßen

                                       

(Mag. Matthias Stadler)

S. g. Herrn

Abg. z. NR Anton Heinzl

Kokoschkastr. 11
3104 St. Pölten-Harland

3100 St. Pölten. Rathausplatz 1   Tel.: 02742/333 DW 1000


DRINGLICHKEITSANTRAG

Gemäß § 6 Abs. 2 der Geschäftsordnung für den Gemeinderat wird beantragt,
nachstehenden Gegenstand in die Tagesordnung für die Sitzung des
Gemeinderates am 28. Februar 2005 aufzunehmen:

Resolution

Verschiebung des Umbaus des St. Pöltner Hauptbahnhofes
und der Güterzugurafahrnng (GZU) St. Pölten

Dieser Gegenstand soll unter Pkt. VIa/22b behandelt werden.

 

St. Pölten, 24. 2. 2005


Betreff:        Verschiebung des Umbaus des St. Pöltner Hauptbahnhofes
und der Güterzugumfahrung (GZU) St. Pölten

RESOLUTION

Das Verkehrsministerium wird aufgefordert, seine Entscheidung zu überdenken
und dem dringend notwendigen Umbau des St. Pöltner Hauptbahnhofes und
einem raschen Baubeginn der GZU doch noch eine höhere Priorität
zuzuerkennen. Die Stadt St. Pölten beharrt jedenfalls für beide Projekte auf
einem rechtzeitigen Baubeginn samt Fertigstellung, wie bereits terminlich
mehrfach zugesichert.

Begründung:

Mit großer Bestürzung musste die Stadt St. Pölten nun den Medien entnehmen.
dass laut dem aktuellen Rahmenplan des Verkehrsministeriums offenbar der
Umbau des St. Pöltner Hauptbahnhofes um zwei Jahre nach hinten verschoben
wird. Außerdem wird auch der Baubeginn für die Güterzugumfahrung (GZU)
St. Pölten neuerlich in eine noch fernere Zukunft verlegt.

   Die Landeshauptstadt hat nach jahrelangen Diskussionen geduldig den
ursprünglichen Terminplan 2006 zur Kenntnis genommen. Die Rückstellung
des Bahnhofsneubaues St. Pölten um zwei Jahre wäre zweifellos ein Affront.
Mit einer zweijährigen Bauverzögerung würden auch die Bahnkunden geradezu

verhöhnt werden.

      Auch die Bevölkerung wurde mittlerweile über den vereinbarten Baubeginn
2006 massiv informiert, und die St. Pöltnerinnen und St. Pöltner wollen
sicherlich nicht noch länger auf einen zeitgemäßen Bahnhof warten.

      Der wichtige Bahnhof der niederösterreichischen Landeshauptstadt droht
offenbar auch in den nächsten Jahren, ja Jahrzehnten das zu bleiben, was er
heute ist: eines der veraltetsten, hässlichsten und auch funktionell nicht mehr
der heutigen Zeit entsprechenden Bahnhofsgebäude Österreichs. Dabei ist
gerade der St. Pöltner Hauptbahnhof nicht irgendein Bahnhof, sondern der
bedeutendste Verkehrsknotenpunkt im Landeszentrum des flächenmäßig
größten Bundeslandes Österreichs mit einer Frequenz von mehr als 25.000
Reisenden und Besuchern täglich.


   In St. Pölten sind Ausbau von Schiene und Bahnhof eng verknüpft mit
innerstädtischer Planung, etwa dem Gesundheitszentrum auf der Bahnhof-
N
ordseite. Bei einer Bahnhofsbauverzögerung stünde dieses
Gesundheitszentrum ohne Kreisverkehr und Busbahnhof da.

     Vor drei  Wochen erst hat der neue ÖBB-Generaldirektor Mag. Martin
H
uber bei  seinem  Antrittsbesuch im Rathaus  St. Pölten versichert:  „Der
Bahnhofsneubau in St. Pölten läuft 2006 pünktlich an, trotz Wechsel im Management". Dazu steht er heute noch, heißt es. Nach der Debatte um die
Verzögerung will er nun mit dem Bund die Rahmenpläne neu verhandeln. Dies
gilt es zu unterstützen.