Eingebracht am 10.11.2005
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Petition
An den
Präsidenten des Nationalrates
Herrn Univ.Prof. Dr. Andreas KHOL
Im Hause
9. November 2005
Sehr geehrter Herr Präsident!
Der unterfertigte Abgeordnete überreicht im Sinne
des § 100 Abs. 1 Ziffer 1 GOG des
Nationalrates nachstehende
PETITION
betreffend
bestmögliche universitäre Aus- und
Weiterbildung aller PädagogInnen
mit der Bitte um
geschäftsordnungsmäßige Behandlung.
Hochachtungsvoll
Anlage
An die
Parlamentsparteien
SPÖ/Grüne/ÖVP/FPÖ
Sehr geehrte Damen und
Herren!
Wie
die Zukunftskommission feststellt, sitzt die österreichische
Schule zu sehr auf
Selektion
und zu wenig auf Integration. Große Klassen, gedrängte
Lernprogramme,
strukturell« Probleme
Insbesondere im Schuleingangsbereich und an den Schnittstellen,
mangelnde Förderungsmöglichkeiten beeinträchtigen die
Unterrichtsqualität und führen
zu
überlasteten
und ausgebrannten LehrerInnen.
Deshalb fordern wir den
Gesetzgeber in Bund und Ländern auf, die
Rahmenbedingungen für SchülerInnen und
LehrerInnen rasch und deutlich zu
verbessern:
1.
Sofortige Senkung der Klassenschülerlnnenhöchstzahlen,
um alle SchülerInnen
optimal
fördern zu können.
2.
Vermehrte professionelle Unterstützung der SchülerInnen,
Eltern und
LehrerInnen
bei auftretenden Konfliktsituationen, sowie die volle
Kostenabdeckung
durch den Dienstgebar.
3.
Volle Bezahlung aller von LehrerInnen geleisteten Arbeiten;
Volle Bezahlung aller Unterrichtsstunden
4.
Universitäre Ausbildung und Weiterbildung mit
vermehrtem Bezug zur Praxis für ALLE
LehrerInnen
und KindergartenpädagogInnen zum Wohle aller Kinder und
SchülerInnen.
Die
Pädagogischen
Akademien und die Pädagogischen Institute müssen in die
Universitäten
Integriert werden.
Die Unabhängige
Bildungsgewerkschaft tritt für eine bestmögliche
universitäre Aus- und
Weiterbildung
aller PädagogInnen ein.
Die
Optimierung der Arbeitsbedingungen für alle SchülerInnen und
LehrerInnen sowie
eine
Optimierung des Bildungsbudgets muss nationales Anliegen aller PolitikerInnen
sein)
Wir würden uns
sehr freuen, wenn die Petition in allen
Landtagen und dem Parlament eingebracht werden
könnte.
Elisabeth
Lechner, Vorsitzende
Ingrid
Kalchmair, Stellvertreterin