332/A(E) XXIII. GP

Eingebracht am 27.09.2007
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Neubauer, Vilimsky

und weiterer Abgeordneter

betreffend Ausweitung der ÖBB Aktion „7 Euro-Senioren-Ticket"

Einer Aussendung der ÖBB-Holding AG, Konzernkommunikation, vom 15. Juni 2007, war zu entnehmen:

,,Auch im heurigen Jahr setzen die ÖBB erfolgreich auf Zielgruppen-Aktionen und Stammkunden. ,Durch die Senioren-Aktion waren 91.000 SeniorInnen um sieben Euro in ganz Österreich unterwegs', so Stefan Wehinger, Vorstandsdirektor der ÖBB- Personenverkehr AG. Das sind um 26 Prozent mehr Kunden als bei der Seniorenak- tion 2006. Werner Faymann: ,Für die Senioren unter den Reisenden ist bereits in den vergangenen Jahren sehr viel gemacht worden. Das lässt sich an den steigenden Fahrgastzahlen sehr gut ablesen. Gerade diese Zahlen sind unser Auftrag, für diese Menschen auch in Zukunft noch sehr viel mehr zu machen.'

Fünfte Neuauflage der Senioren-Aktion

Von 14. April bis 3. Juni konnten Besitzer einer VORTEILScard Senior am Wochen- ende von Samstag 0:00 Uhr bis Sonntag 12:00 Uhr- also 36 Stunden lang - um nur sieben Euro ganz Österreich ,erfahren'. Die Aktion war für alle Züge der ÖBB (aus- genommen Mariazellerbahn) in der 2. Klasse gültig. Weiteres Zuckerl: Hat ein bestehender VORTEILScard-Senior-Besitzer einen Neukunden für eine VORTEILScard Senior geworben, erhielten beide ein 7- Euro-Ticket als Dankeschön. ,Wir konnten mit einem einfachen Produkt und einer klaren Botschaften tausende Senioren von der Bahn überzeugen. Ich freue mich über diesen tollen Erfolg und auf weitere Aktionen', unterstreicht Wehinger. ..."

Gerade der Erfolg dieser Aktion muss als Auftrag gesehen werden, diesen Erfolgs- pfad weiter zu beschreiten und auszuweiten. Daher sollte in Gesprächen mit der ÖBB die Möglichkeit geschaffen werden, dass in Zukunft Besitzer der Vorteilscard- Senioren für jede Hin- und Rückfahrt zu jeglichem Ziel innerhalb Österreichs mit der Bahn nur mehr sieben Euro kostet. Der Fahrschein soll ab Antritt der Hinfahrt vier Wochen lang für eine Rückfahrt gültig bleiben. Damit würde man nicht nur einen gro- ßen Anreiz für Senioren schaffen, sondern diesen auch die Möglichkeit zu einer Ur- laubsplanung mit der Bahn statt mit dem KFZ in einem finanziell leistbaren Rahmen ermöglichen. Die weiteren positiven Effekte wie zum Beispiel die Reduzierung des Straßenverkehrs und die gute Auslastung der Bahn im Personentransport außerhalb der bekannten Stoßzeiten liegen auf der Hand.


Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Der Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie wird aufgefordert, ge- meinsam mit dem Bundesminister für Soziales und Konsumentenschutz Gespräche mit der ÖBB aufzunehmen, um in Zukunft das ganze Jahr über Besitzern der Vor- teilscard-Senioren um sieben Euro die Reise mit der Bahn zu jeglichem Ziel in Öster- reich und mit einer vierwöchigen Geltungsdauer die Rückfahrt zu ermöglichen."

In formeller Hinsicht wird um Zuweisung an den Verkehrsausschuss ersucht.