794/A(E) XXIII. GP

Eingebracht am 06.06.2008
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

ENTSCHLIESSUNGSANTRAG

Gemäß § 26 GOG-NR

der Abgeordneten Ing. Hofer, und weiterer Abgeordneter

betreffend Zukunft der Austrian Airlines

Auch aufgrund der Tatsache, dass die Austrian Airlines finanziell unter Druck geraten sind, steht nunmehr außer Frage, dass eine strategische Partnerschaft für die AUA anzustreben ist.

Zu prüfen ist außerdem, inwieweit der Flughafen Wien durch eine Beteiligung an Bord geholt werden kann.

Die AUA leidet nämlich unter anderem darunter, dass der Flughafen Wien den Billigairlines niedrigere Start-, Abstell- und Landegebühren verrechnet. Dadurch wird die AUA zwangsweise unter Druck gesetzt. Die Billigfluglinen werden zudem für ihre Transferpassagiere am Flughafen Wien-Schwechat gefördert. Das hat dazu geführt, dass die Billigfluglinien vor allem in Schwechat umsteigen lassen. Bereits 35 Prozent der Passagiere sind Transferpassagiere. Auch das Abstellen der Flugzeuge der Billigairlines während der Nachtstunden ist am Flughafen Wien (VIE) gratis.

Opfer dieser Köderung von Billigfluglinien ist aber nun nicht nur wie beabsichtigt der Flughafen Pressburg sonder auch die AUA. Durch eine Beteiligung des Flughafens an der AUA würden sich erhebliche Synergieeffekte ergeben. Landegebühren, Startgebühren und Abstellgebühren könnten so in die eigene Muttergesellschaft fließen.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

ENTSCHLIESSUNGSANTRAG:

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung wird aufgefordert, alle erforderlichen Schritte zu setzen, damit rasch ein geeigneter strategischer Partner für die Austrian Airlines gefunden wird und zudem durch die ÖIAG Verhandlungen mit dem Flughafen Wien über eine Beteiligung des Flughafens an den Austrian Airlines aufgenommen werden."

Informeller Hinsicht wird die Zuweisung an den Verkehrsausschuss vorgeschlagen.