19/BI XXIII. GP

Eingebracht am 04.04.2008
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Bürgerinitiative

 

 

 

Bürgerinitiative betreffend Klimaschutz durch die Einführung von CO2-Marken

 

Ja zum Klimaschutz

 

Erstunterzeichner/in

 

Name

Anschrift

Geb. Datum

Datum der Unterzeichnung

eingetragen in die Wählerevidenz der Gemeinde

 

Kurt

Schrammel

 

 

 

 

 

 

 

 

Unterschrift

 


 


 

BÜRGERINITIATIVE betreffend Klimaschutz durch die Einführung von CO2-Marken

 

Ja zum Klimaschutz

Seitens der Einbringer wird das Vorliegen einer Bundeskompetenz in folgender Hinsicht angenommen:

 

 

ANLIEGEN:

Der Nationalrat wird ersucht, als konkrete Maßnahme gegen die Klimaerwärmung ein CO2- Marken-System einzuführen.

 

Kurzerklärung: Alle österreichischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger erhalten ein gewisses Kontingent an CO2-Marken, welche sie dann im Laufe des Jahres bei ihren Einkäufen einlösen können. Dazu muß auf allen Produkten ein CO2-Punkte-Wert angegeben werden. Das allen Bürgerinnen und Bürgern in gleicher Höhe zur Verfügung gestellte CO2- Marken-Jahreskontingent wird dann behutsam aber konsequent jedes Jahr verringert, bis wir ein naturverträgliches Maß an CO2-Ausstoß erreicht haben.

 

   Erarbeitet wurde dieses CO2-Punkte-Programm von der Gemeinschaft "Die Violetten -
für spirituelle Politik". Unter www.die-violetten.at kann man das 5 Schritte umfassende Konzept zur praktischen Umsetzung einsehen. Hier gibt es auch Unterschriftenlisten, Begleittext und eine Begründung für diese Bürgerinitiative zum Herunterladen.

 

Beilagen: Das CO2-Punkte-Programm

Begründung für diese Bürgerinitiative

Warum diese Bürgerinitiative notwendig ist

 

Entscheidungshilfe für den Bearbeitungsausschuß

  mit CO2-Statistik

 

Alle diese Schreiben, sowie viele weitere interessante Fakten und Briefe an     Männer und Frauen in wichtigen politischen Positionen finden Sie unter     www.die-violetten.at


Ja zum Klimaschutz

Bürgerinitiative für Klimaschutz durch die Einführung von CO2-Marken

Ich bitte den Nationalrat als konkrete Maßnahme gegen die Klimaerwärmung ein CO2-Marken-System einzuführen.

Kurzerklärung: Alle österreichischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger erhalten ein gewisses Kontingent an CO2-Marken, welche sie dann im Laufe des Jahres bei ihren Einkäufen einlösen können. Dazu muß auf allen Produkten ein CO²-Punkte-Wert angegeben werden. Das allen Bürgerinnen und Bürgern in gleicher Höhe zur Verfügung gestellte CO2-Marken-Jahreskontingent wird dann behutsam aber konsequent jedes Jahr verringert bis wir ein naturverträgliches Maß an CO2-Ausstoß erreicht haben. - Klingt vernünftig, ist es auch!

Erarbeitet wurde dieses CO2-Punkte-Programm von der Gemeinschaft „Die    Violetten - für spirituelle Politik". Unter www.Die-Violetten.at kann man das 5 Schritte umfassende Konzept zur praktischen Umsetzung einsehen. Hier gibt es auch Unterschriftenlisten, diesen Begleittext und eine Begründung für diese Bürgerinitiative zum herunterladen.

Sammelstelle für unterschriebene Listen und Initiator dieser Aktion: Kurt Schrammel,Laufzeit bis Ende März 2008.

Ein paar praktische Tips: Unterschriftenlisten müssen nicht voll sein, man kann sie auch mit nur einer Unterschrift abgeben. Hat jemand vor, mehr als 10 Unterschriften zu sammeln, so wäre es gut, das Formular vorher zu kopieren. Man kann sich natürlich auch immer ein Neues vom Internet herunterladen. Bitte volle Listen gleich oder zumindest monatlich abgeben, da wir eine Beteiligungsstatistik auf unserer Homepage fuhren wollen. Beim Weitergeben von Unterschriftenlisten bitte immer diesen Begleittext und auch die Begründung für diese Bürgerinitiative dazugeben.

Herzlichen Dank an alle, die sich für unsere Welt und das Wohlergehen unserer Kinder einsetzen.



Begründung für die Bürgerinitiative „Ja zum Klimaschutz“

Die von unserem Umweltministerium vorgelegte Klimastrategie ist für uns alle eine Enttäuschung. So werden wir unser Klima nicht retten. Wer glaubt, daß wir es schaffen, ohne gesetzlich geregelte Einsparungen unseren CO2-Ausstoß in dem Ausmaß zu verringern, daß es auch eine Wirkung zeigt, der hat - und es fällt mir nicht leicht es zu sagen - den Ernst der Lage nicht begriffen.

Es ist zwar traurig, aber es ist eine Tatsache, daß kein Politiker sich traut, dem Volk und der Wirtschaft Einschränkungen aufzuerlegen. Daher liegt es an uns, unseren Politikern unsere Zustimmung zu geben, ein derartiges Programm wie das mit den CO2-Marken einzuführen. Wir müssen sagen: Sehr geehrter Herr Josef Pröll, uns ist der Ernst der Lage bewußt, bitte treffen Sie die notwendigen Maßnahmen.

Die Klimastrategie unseres Umweltministeriums bis 2020 in Schlagworten:

Verkehr: 20% Bio-Dieselanteil; Heizung: erneuerbare Energie für 400.000 Haushalte; Hauswärmedämmung; Aufruf an die Bevölkerung zum Energiesparen (Den Originaltext gibt es unter www.die-violetten.at zum Nachlesen).

Kleines Rechenbeispiel:

Der Verkehr hat sich in den letzten 15 Jahren verdoppelt. Wenn er bis 2020 nur noch um 30% steigt und wir einen 20%igen Bio-Sprit-Anteil haben ergibt das ein Plus von 10%. Wenn der Verkehr 1/3 der Gesamt-CO2-Produktion ausmacht bleiben + 3%.

Heizmaterialumstellung auf erneuerbare Energie für 400.000 Haushalte, das sind ca 15% von ganz Österreich, ergibt ein Minus von 15%. Wenn der Energieaufwand für privaten Hausbrand 10% der Gesamt-CO2-Produktion ausmacht, bleiben - 1,5%.

Wärmedämmung für 400.000 Wohnungen ergeben bei 50% Energie-Ersparnis ein Minus von 7,5%. Umgerechnet auf den 10% Gesamtanteil für Heizaufwand bleiben - 0,75%.

Aufruf zum freiwilligen Energiesparen: - 0,3% (Die Berechnungsformel ist im Text: Warum die Bürgerinitiative „Ja zum Klimaschutz" stattfinden muß) zu finden.

Zusammenfassung:    Verkehr                                           + 3,0 %

Bioheizung                                    - 1,5 %

Wärmedämmung                          - 0,75%

Freiwillige Energieersparnis           - 0,3 %

Trauriges Ergebnis                         + 0,45%

Wenn jetzt jemand sagt, das sei ja ein Witz, dann muß ich ihm leider recht geben. Man kann natürlich noch mit den %-Zahlen etwas herumjonglieren, aber ein Ergebnis, das unsere Wissenschaftler als „naturverträgliches Maß" angeben, nämlich eine Reduktion auf 20% des derzeitigen CO2-Ausstoßes, erreichen wir damit nie und nimmer. Dafür brauchen wir ein ganz
anderes Programm, eines, das wirklich etwas bringt!


Warum die Bürgerinitiative: „Ja zum Klimaschutz" stattfinden muß!

Die Klima-Erwärmung, von der alle sprechen, entsteht dadurch, daß wir unsere Atmosphäre über ihr natürliches Maß mit CO2-Gas anreichern. Dies bewirkt, daß die einstrahlende Sonnenwärme nicht mehr im gewohnten Ausmaß wieder ins All zurück reflektiert wird, sondern vergleichsweise wie in einem Glashaus gefangen bleibt. Dadurch erhöht sich die Erd-Wärme.

Der Grund der CO2-Zunahme ist, daß der vor millionen Jahren eingelagerte Kohlenstoff in Form von Erdöl, Erdgas und Kohle verbrannt wird. Erdgeschichtlich ist dies kein Problem, es wird nur ein Kreislauf wieder vollendet und die Atmosphäre wieder in ihren Urzustand versetzt. Zu bedenken ist nur, daß unsere derzeitige Tier- und Pflanzenwelt und wir Menschen nicht an diese „Uratmosphäre" angepaßt sind.

Eine Erderwärmung um zwei Grad Celsius können wir laut unseren Wissenschaftlern ohnehin nicht mehr aufhalten, dazu haben wir schon zu viele fossile Brennstoffe verheizt. Was das für uns bedeutet möchte ich nur an einem Beispiel erörtern: Wir wissen, daß ein Gartenteich oder auch ein See „kippen" können, wenn sie zu warm werden. Alle Gewässer auf Erden werden um 2° wärmer. Jedes ökologische System kann eine kurzzeitige Krise überstehen und wieder „gesunden"! Auch unsere Felder und Wälder überstehen ein extrem warmes Jahr, wenn sie sich in den darauffolgenden Jahren wieder erholen können.

Was passieren wird, wenn wir jetzt nicht mit dem Verheizen von fossilen Brennstoffen aufhören, ist, daß sich die Erde weiter erwärmt. Sämtliche Gewässer einschließlich der Weltmeere werden dann kippen.

Wir alle werden es dann merken und sagen: „Dagegen muß man doch etwas tun!" Aber dann ist es zu spät. Es ist als ob man ein Atomkraftwerk nach dem Supergau abschalten will.

Eine ganze Reihe von Veränderungen, die jetzt bereits deutlich zu sehen sind und die, die wir noch zu erwarten haben, sind sehr gut in dem Film von El Gore „Eine unbequeme Wahrheit" zu sehen. Ich möchte diesen Film jedem ans Herz legen!

Mir ist, so wie vielen anderen, dieses Problem schon seit Jahren bekannt. Ich war bis jetzt immer noch so blauäugig zu glauben, daß unsere Politiker das schon lösen werden. Schließlich wurde ja auch ein Kyoto-Abkommen unterzeichnet, das eine CO2-Reduktion vorsieht. Heute weiß ich, daß es
so nicht funktionieren kann. Die Politik ist von der Wirtschaft abhängig und so lange der Provit über
allen anderen Werten steht, ist ein Politiker machtlos. Es ist aber auch ganz klar. Nicht nur die Politiker selbst, sondern unser ganzer Staat lebt von den Steuergeldern der Wirtschaft. Und wir sind auch sehr dankbar dafür. Ehrlich gesagt, mir persönlich tut jeder leid, der etwas tun will und nur auf Widerstand stößt. Unser Umweltminister Josef Pröll hat einmal den gut gemeinten Rat ausgesprochen: „Wir sollten uns halt mit unseren Fernreisen etwas zurücknehmen". Spontan hat nächsten Tag Niki Lauda im Radio gesprochen, man könne doch die Freiheit der Menschen nicht einschränken. So geht es also nicht.

Ich schätze unseren Umweltminister hoch wegen dieser Aussage. Ich kann es ihm auch nicht verübeln, wenn er sich dann etwas zurückzieht - obwohl er es nicht darf! Auf ihm lastet die Hoffnung aller Österreicher, uns von diesem Dilemma zu befreien. Es ist sein Job! Auch der Herr Lauda hat mein vollstes Verständnis. Es geht schließlich um sein mühevoll aufgebautes Unternehmen. Und schließlich leistet auch er seinen Beitrag zu unseren Staatsfinanzen. Natürlich kann kein Unternehmer etwas tun, das gegen die eigenen Geschäftsinteressen verstößt, das ist klar. Erst wenn eine CO2- freundliche Produktionsweise mehr Kunden bringt, als nur der billigste Preis, kann und wird ein Unternehmer eine andere Linie einschlagen, um konkurrenzfähig zu bleiben und weiterhin Gewinn zu erzielen! Wir alle werden nur so staunen, wie schnell diese Umstellung geht! Wie heißt doch ein Sprichwort? „Den letzten beißen die Hunde".

Was wir also brauchen, ist ein Konzept, in welchem der Ansporn zur CO2-Reduktion der Wirtschaftsbetriebe von uns Konsumenten ausgeht. Ein Konzept, das konsequent und kontinuierlich


den CO2-Ausstoß reduziert, bei dem jeder mitmachen kann und "muß". Anders geht es nicht! Wir brauchen die Gewißheit, daß alle mitmachen, nur dann sind wir bereit, auch selbst Einsparungen zu machen. Die 100%ige Überzeugung, daß mein Beitrag auch wirklich hilft, ist Grundbedingung für
das Gelingen unserer Aktion.

Viele Umweltverantwortliche machen einen Aufruf über diverse Medien zum CO2-sparen. Das ist zwar sehr löblich und trägt zum Klimabewußtsein der Bevölkerung bei, aber rechnen wir einmal nach: bekanntlicherweise erreichen wir mit solchen Aufrufen maximal 10% der Bevölkerung. Gelingt es diesen dann, 10% ihres CO2's einzusparen, so sind wir bei 1%. Da der private Verbrauch nur etwa 1/3 des Gesamtverbrauches ausmacht, sind wir bei einem Ergebnis von 0,3%. Ob wir damit unser Klima „beeindrucken" können?

Dann gibt es da noch eine Gruppe von Menschen die sagen - wozu brauchen wir so ein aufwändiges CO2-Punkte-Programm? Wir regeln das über das Geld! Fossile Brennstoffe werden verteuert, bis sie sich keiner mehr leisten kann (eine CO2-Steuer einführen, Kostenwahrheit herstellen). Darauf habe ich zwei Antworten: 1.: wollen wir wirklich eine Zwei-Klassen-Gesellschaft, die „Einen“, die sich's leisten können und die „Anderen"? Und 2.: Auch Gold ist sehr teuer, trotzdem wird so viel abgebaut wie unsere Erde hergibt! Die fossilen Brennstoffe Erdöl, Erdgas und Kohle müssen aber in der Erde bleiben. Darauf kommt es an. Darum müssen wir direkt dort mit den Einsparungen beginnen und keine Umwege machen, die unser Problem nur etwas hinauszögern.

Wir stehen heute vor der Tatsache, daß es etwas zu lösen gilt, das es in der Weltgeschichte noch nie gab. Politiker und Volk wollen das Gleiche und trotzdem gibt es keine Einigung. Ich bin in einer Gemeinschaft, sie nennt sich „Die Violetten". Wir haben uns der Herausforderung gestellt, dieses Problem zu lösen. Und siehe da - es ist gelungen. Es klingt jetzt vielleicht überheblich zu sagen „wir wissen wie's geht!" Es ist auch nur ein Konzept und bedarf noch einer detailierteren Ausarbeitung, aber es ist ein möglicher, wie wir meinen, der einzig mögliche Weg. Was uns natürlich noch fehlt, ist das „Ja" des Volkes. Dein „Ja"! Wir sammeln „Ja"-Stimmen, so lange, bis unser Programm umgesetzt wird. Je länger ich so weiterschreibe wird mir klar, daß diese Überlegungen zu einer Bürgerinitiative fuhren werden. Dazu fühle ich mich und auch unsere kleine Gruppe der Violetten aber bei Weitem überfordert. Dazu brauchten wir viele Mithelfer. - Andererseits wiederum, warum sollten wir sie nicht bekommen? Viele suchen nach einem Ausweg aus unserer Krise - Greenpeace

und Global 2000 fallen mir da spontan ein, Attac, Sol, die Grünen........... , es gibt viele Vereinigungen

mit Umweltschutzgedanken, Naturschutzbund, Alpenverein, auch die Pfadfinder. Es liegt an uns, sie alle von unserem Programm zu überzeugen und zu motivieren, sich dafür einzusetzen. Fangen wir
an.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Bürgerinitiative zu unterstützen:
Eine Unterschriftenliste unterschreiben!
Selbst Unterschriften sammeln!

Unterschriftenlisten kopieren und Menschen suchen, die auch mitsammeln!
Unter
www.die-violetten.at kann man sich alle Unterlagen herunterladen. Wer selbst keinen
Anschluß hat, findet sicher jemanden, der ihm gerne dabei hilft. Gemeinsam schaffen wir es!

Ich kann leider nicht umhin, hier noch einen Absatz anzuhängen. Es tauchen in letzter Zeit immer mehr Meldungen unter dem Titel „Die CO2-Lüge" auf. Es könnte doch andere Ursachen für unsere Klimaerwärmung geben.

Ich möchte das gar nicht bewerten, mir kommt nur so vor, als klammern wir uns damit an einen rettenden Strohhalm, weil wir es nicht aushalten, uns als „unfähig" zu erkennen, mit dieser Krise fertig zu werden. Es wäre nur sehr traurig, unseren Kindern einmal sagen zu müssen, es tut uns leid, daß wir Eure Welt zerstört haben, wir haben leider auf das falsche Pferd gesetzt!


Entscheidungshilfe für den Bearbeitungsausschuß
Sehr geehrte Damen und Herren!

Sie haben demnächst eine große Entscheidung zu treffen. Da ich als Initiator der Bürgerinitiative
„Ja zum Klimaschutz" Sie in diese Lage gebracht habe, ist es mir auch ein Anliegen, Ihnen dabei die mir von meiner Seite aus bestmögliche Entscheidungshilfe anzubieten.

Es sind im wesentlichen 4 Fragen, die zu klären sind:   eine existenzielle

       eine moralische
       eine technische
und eine Vertrauensfrage

1.  Die existenzielle Frage:

Ist es wirklich das von uns produzierte CO2-Gas, das unsere Erde erwärmt? Tatsache ist, daß wir um ein Vielfaches mehr an CO2 in die Atmosphäre freisetzen, als die Natur durch
die Photosynthese verarbeiten kann. Die Quote liegt derzeit in Österreich bei ca 1:5. Das heißt, was wir in einem Jahr produzieren braucht 5 Jahre zur Verarbeitung. Da wir aber nicht nach einem Produktionsjahr immer wieder 5 Jahre Pause machen, summiert sich die CO2- Konzentration extrem schnell. Was bedeutet es also, wenn der EU-Rat beschließt, unseren Ausstoß bis 2020 um 20% zu senken? - Das, daß wir ab 2020 nur mehr 4 mal zuviel produzieren -jährlich. Ehrlich gesagt, ich bin kein Pessimist, aber ich glaube nicht, daß das unsere Situation verbessert. Ich erspare mir und Euch eine Hochrechnung dessen, bis wann wir damit auf die notwendige 1:1 Quote kommen, wenn wir 12 Jahre brauchen, um 20% weniger zu produzieren, und wie hoch die CO2-Konzentration der Atmosphäre bis dahin ist.

Was unsere Erde braucht, ist eine Reduktion so schnell wie möglich. Ich habe mir erlaubt, die Statistik des Umweltbundesamtes mit unserer CO²-Punkte-Programm-Kurve zu ergänzen. Sie liegt bei bzw. ist auf unserer Hompage zu sehen.

Wenn wir es schaffen wollen, eine Erderwärmung um 2° C nicht zu überschreiten, so müssen wir bis zur Mitte unseres Jahrhunderts unseren Ausstoß auf ein fünftel reduzieren. Wer das einmal nachrechnet, der kommt darauf, daß wir das nur erreichen können, wenn wir kontinuierlich jedes Jahr um 5% weniger produzieren als im Vorjahr. Das ist eine ganz gewaltige Herausforderung. Ich erkläre das deswegen so ausführlich, weil sich in der breiten Bevölkerungsmasse so ein Bild festsetzt, als würden wir mit 20% Reduktion unser Klima retten. Die Auto-Werbung fährt voll darauf ab. Ein Auto, das weniger Benzinverbrauch hat wird schon als „klimafreundlich" verkauft. Nichts, was fossile Brennstoffe verbrennt ist „klimafreundlich". Für uns muß das klar sein.

2.  Die moralische Frage:

Hier kann ich Euch mit bloßen Zahlen nicht so leicht helfen. Es geht dabei um das Vertrauen in die Kompetenz unserer verantwortlichen Damen und Herren in den politischen Ämtern. Haben sie die Möglichkeit, durch den Erlaß von Gesetzen die CO²-Produktion radikal einzudämmen? Aus meiner Erfahrung und Einsicht kann ich nur sagen: es ist einfach nicht möglich. Sie brauchen sich auch nur die Statistik anzusehen, die ganz deutlich eine Zunahme der CO2-Produktion zeigt, obwohl immer wieder beteuert wird, daß seit Jahren an Maßnahmen zur Reduktion gearbeitet wird. Es ist nicht so, daß ich daran zweifle, daß sich

die Verantwortlichen nicht redlich um einen Erfolg bemühen würden, es sind nur die Zielvorstellungen der Interessensvertreter von den verschiedensten Gruppierungen einfach zu unterschiedlich.

Es gibt Vorgaben an die Industrie, den Ausstoß um 20% zu senken. Selbst wenn wir annehmen, daß unsere Industrie für die Hälfte unseres CO2-Ausstoßes verantwortlich ist, bringt eine Reduktion um 20% für den gesamtösterreichischen Ausstoß ein Minus von 10%. Das entspricht exakt der Menge, die wir bei unserer Zielvorgabe von 5% jährlich in 2 Jahren schaffen müssen. Das bedeutet aber auch gleichzeitig, daß wir in 2 Jahren wieder eine neue Verordnung brauchen, die nochmals eine 20%ige Reduktion vorschreibt usw. Was glauben Sie, wie lange unsere Industrie da mitspielt?

Die Autos sollen nach einer EU-Richtlinie einen Ausstoß von maximal 120g CO2/km erreichen. Das entspricht schon einer Einsparung von ca 20%. Vergleicht man diese Zahl jedoch mit jener, die der Prognose der Zunahme des Privatverkehrs entspricht, nämlich um 35% bis zum Jahr 2020, so kann sich jedes Kind ausrechnen, daß das so nicht funktionieren kann. Selbst wenn wir es noch schaffen, die restlichen 15% mit reinem Biotreibstoff zu betreiben, erreichen wir lediglich einen Gleichstand, aber keine Reduktion. Ganz zu schweigen von der Zunahme-Prognose des Schwerverkehrs um sage und schreibe 50%. Was wir brauchen sind Elektroautos mit dazugehöriger Solartankstelle.

Das Klima-Aktiv-Programm unseres Umweltministeriums verzeichnet zur Zeit einen Erfolg von 60.000 Tonnen CO2-Einsparung jährlich. Bei 90 Millionen Tonnen gesamtösterreichischem Ausstoß sind das gerade einmal 0,06%. Als wirklich wirksamen Klimaschutz kann man das wohl nicht bezeichnen. Dabei ist das Projekt sehr gut, es liegt nur leider daran, daß es darauf abgestimmt ist, daß sich die Unternehmen freiwillig daran beteiligen. Würde unser Steuersystem auch auf Freiwilligkeit basieren und jeder bezahlt nur soviel er will, so würde unser Finanzminister seine Arbeit wohl kaum zufriedenstellend erledigen können. Genauso geht es unserem Umweltminister. Solange wir auf die „Freiwilligen" warten, ist es auch ihm nicht möglich, die von ihm erwartete Arbeit zu leisten. Wir brauchen für ihn genauso wie für unser Steuersystem exakte gesetzliche Regelungen. Solange wir keine Vorgaben haben, wieviel jeder Staatsbürger an CO2 produzieren darf, haben wir auch keine Möglichkeit, die Situation in den Griff zu bekommen. Und solange wir keine Kontrollmöglichkeit haben, können wir auch keine Reduktion herbeiführen. Deshalb brauchen wir unbedingt dieses CO2-Marken-System. Es ist für uns alle eine unverzichtbare Orientierungshilfe, ohne die wir nicht agieren können.

Haben wir erst einmal unsere Marken, und wissen, daß wir mit unserem jeweiligen Jahreskontingent auskommen müssen, so werden alle CO²-freundlichen Produkte sehr gefragt sein. Alle werden nach Elektro-Autos schreien. Unser Umweltminister wird für sein Klima-Aktiv-Programm rege Nachfrage bekommen, denn alle Unternehmen müssen dann CO2-freundlich produzieren, wenn sie weiterhin im Geschäft bleiben wollen.

Es gibt noch einen weiteren Grund, warum gerade so ein CO²-Marken-System extrem gute Erfolgsaussichten hat. Österreich ist eine Demokratie. Was ist das höchste Gut in einer Demokratie? Es ist die „Freiheit des Einzelnen". Ein Programm kann daher nur dann Erfolg haben, wenn es auf die „Freiheit des Einzelnen" abgestimmt ist Das CO2-Punkte-Programm ist genau auf diese Anforderung bin konzipiert. Jede Bürgerin und jeder Bürger kann selbst entscheiden, wo er oder sie Einsparungen vornehmen will. Deshalb ist es auch das einzige System, das funktionieren kann.

 


3.   Die technische Frage:

Hier geht es nicht darum, ob es den Aufwand lohnt, so ein CO2-Punkte-Programm einzuführen — das tut es zweifelsohne — sondern ob es technisch machbar ist.

CO2-Marken sind wie Geldscheine. Unsere Notenbank hat damit Erfahrung und macht sie sicher gerne. Als Vergabe-Ämter an die Bürgerinnen und Bürger eignen sich die Gebäude, die üblicherweise als Wahllokale verwendet werden. Auch Personal wird über diesen Weg zu finden sein.

Eine zweite Kassa und ein zweites Kassabuch zu führen stellt unsere Unternehmen vor kein unlösbares Problem. Das mit der Auszeichnungspflicht ihrer Produkte und Dienstleistungen mit dem entsprendenden CO2-Wert wohl auch nicht. Und wie das mit der Weiterverechnung der CO2-Punkte der eingekauften Waren auf die zu verkaufenden Waren geht, das werden unsere Unternehmen rasch lernen. Ein Jahr Einführungszeit müßte reichen. In der Zwischenzeit können die Marken gedruckt und die nötige Elektronik vorbereitet werden.

Beim normalem Einkauf im Supermarkt mit Bankomatkarte wird sich weder für den Käufer noch für die Kassierin etwas ändern, da sowohl die Registrierkassa den CO2-Wert automatisch mitrechnet, als auch von der Bankomatkarte der CO2-Punkte-Betrag automatisch mit abgebucht wird. Die dafür nötige Elektronik auszuarbeiten ist für unsere Techniker ein Kinderspiel. Unsere Banken werden die Führung unserer CO2-Konten gerne mitübernehmen. „Es lebe der bargeldlose CO2-Punkte-Verkehr!" Das ist nicht nur sehr bequem, es erspart uns noch dazu den Aufwand, so viele Marken zu drucken, denn es kann ein Großteil das Kontingents elektronisch auf die Konten der einzelnen Bürgerinnen und Bürger überwiesen werden.

Und für das Kernstück unseres Programms, nämlich der Festlegung, wieviele CO2-Punkte jeder Einzelne von uns als Jahreskontingent zur Verfügung gestellt bekommt, finden sich sicher Experten. Es wird ja jetzt bereits laufend berechnet, wieviel Gesamt-Österreich an CO2 produziert.

4.   Die Vertrauensfrage:

Das ist die wichtigste Frage überhaupt. Nur dafür, daß Österreich auf Kyotokurs gebracht wird und damit von den Strafzahlungen wegen Nichteinhaltung der beschlossenen Vereinbarungen befreit wird, wurde das CO2-Punkte-Programm nämlich nicht entwickelt, sondern dafür, unsere Erde einigermaßen so zu erhalten, wie wir sie kennen und lieben gelernt haben, und wie wir sie unseren Kindern hinterlassen wollen. Die entscheidende Frage ist daher, schaffen wir es, eine Vorbildwirkung für andere Staaten zu erreichen?

Ich denke, es liegt nur daran, daß wir es so professionell angehen, daß sich andere Staaten jederzeit mit einklinken können. Daß unsere CO2-Marken weltweit eingesetzt werden können. Daß unser Programm von Anfang an in der Sicht eines „Weltprogramms zum Klimaschutz" erstellt wird.


Für Deutschland z.B., das auch schon seit längerer Zeit an einem CO2-Reduktions- Programm arbeitet, wird gerade für 2007 anstatt eines Rückgangs schon wieder eine Treibhausgaszunahme von 1% prognostiziert. Alle Staaten stehen vor dem gleichen Problem und suchen krampfhaft ein funktionierendes System. Insofern können wir also optimistisch sein, daß unser Programm Schule macht.

Schlußplädoyer

Stellen Sie sich jetzt bitte vor, Sie wären in der Position unseres Umweltministers und wissen, daß Sie allein die Verantwortung dafür tragen, daß Österreich jährlich seinen CO2- Ausstoß um 5% reduziert. Sie wissen auch, daß von Ihrer Entscheidung die zukünftige Lebensqualität von uns allen abhängt. Was würden Sie tun?

Stellen Sie sich weiters vor, daß Sie in dieser schwierigen Lage ein Programm erhalten,
das für alle logisch und klar überschaubar ist, das sozial gerecht ist, das moralisch und ethnisch in Ordnung ist und das 100%ig Erfolg verspricht. Was würden Sie tun?

Stellen Sie sich weiter die Situation in einigen Jahrzehnten vor, wenn Österreich auf Grund der Schäden durch die immer unerträglicher werdenden Naturkatastrophen und den damit verbundenen Ernteausfallen zum Krisengebiet erklärt wird, und dann auch noch dazu vom Weltstaatenbund an uns die Aufforderung ergeht, eine Million Klimaflüchtlinge aufzunehmen, die durch den steigenden Meeresspiegel ihre Heimat verloren haben. Und vergleichen Sie dann diesen Aufwand mit dem, jetzt in aller Ruhe ein CO²-Marken-System in Gang zu setzen, welches diese Situation verhindern könnte. Was würden Sie tun?

Die letzte große Krise, die wir erlebt haben, war der 2. Weltkrieg. Es gab damals extreme Lebensmittelknappheit. Die Verantwortlichen wußten ganz genau, was zu tun ist. Die vorhandenen Lebensmittel mußten auf die Anzahl der Bürger aufgeteilt werden. Jeder bekam eben nur eine gewisse Menge zur Verfügung. Natürlich brauchte man dafür ein Kontrollsystem — die Essens- marken! Trotz der schweren Krisenzeit war es damals möglich so ein System aufzubauen. Jeder hat gewußt, daß es nichts nützt, einfach nur die Menschen zum sparen aufzufordern. Die Essensmarken waren damals zum Überleben notwendig.

Heute sind wir in der gleichen Situation. Wir wissen ganz genau, wieviel CO2 jeder Bürger produzieren darf— nämlich 2000 kg. Wie sollen wir uns ohne Kontrollsystem daran halten können? Wir brauchen dazu unsere CO2-Marken! Und wer im Stande ist, unsere derzeitige Lage als Krise zu erkennen, der weiß, daß wir sie jetzt sofort brauchen, und es nichts mehr nützt, wenn alles kaputt ist.

Ich hoffe, Ihnen mit meinen Erläuterungen Ihre Entscheidungsfindung etwas erleichtert zu haben und bin davon überzeugt, daß Sie, wie auch immer Sie sich entscheiden, die richtige Wahl treffen.

Herzliche Grüße

 

 


Ergänzung am 23. Jänner 2008 zur aktuellen Lage!

Endgültiger Beschluß der Europäischen Union, die Treibhausgase bis 2020 um 20% zu reduzieren:

1.              Bei einer Reduktionsgeschwindigkeit von 20% in 12 Jahren dauert es exakt bis zum Jahr 2085, bis wir das geforderte „naturverträgliche" Maß von einem Fünftel des derzeitigen CO2-Ausstoßes erreicht haben. Um aber die kritische Grenze von 2 Grad Erderwärmung nicht zu überschreiten, müssen wir dieses Maß bis spätestens 2050 erreicht haben, da sonst die sogenannten Runaway-Effekte voll einsetzen und wir keine Chance mehr haben, sie zu stoppen.

2.      Wir haben bereits eine verbindliche Vereinbarung, das Kyoto-Abkommen. Es hat nicht funktioniert! Wir sollten daraus lernen, daß es so nicht geht!

Beim Verkehr wissen wir es ganz genau, daß die Abgas-Reduktion der Motoren durch die Zunahme des Verkehrsaufkommens keine CO2-Reduktion erwarten läßt.

Bei der Gebäudeheizung ist es ähnlich. Die Wohnungen werden immer größer und solange die finanzielle Förderung von Wärmedämmung und Heizungssanierungen die einzige Motivation zum Energiesparen ist, wird sich auch da nicht viel ändern.

Zur Stromversorgung sind schon Wasserkraftwerke, Solaranlagen und Windräder geplant, aber wir müssen froh sein, wenn wir damit mit dem jährlichen Strom-Mehrverbrauch von 2% pro Jahr Schritt halten können. Wie sollen wir da CO2 reduzieren?

Also soll die Industrie herhalten. Der Direktor der Vöst Linz sagt, daß sie in den letzten Jahren als Einzige ihre Hausaufgaben zur CO²-Reduktion wirklich brav erfüllt haben. Ca. 30% Reduktion, das ist sogar das Doppelte, als uns Kyoto vorgeschrieben hat. Mehr können sie nicht tun, Stahl- produktion ist eben sehr energieaufwändig. Es wird sogar eine Ausnahme für energieaufwändige Industriebetriebe gefordert. Großartig, die, die am meisten CO2 ausstoßen sollen so weitermachen und die, die nur wenig ausstoßen sollen reduzieren. Es wird also der Fall eintreten, daß das bisschen CO2, das die „Kleinen" reduzieren können, durch unser Wirtschaftswachstum wieder wett gemacht werden wird.

Bei einem jährlichen Wirtschaftswachstum von nur 1,6 % summiert sich das in 12 Jahren auf genau 20 %. Was bringt es also, wenn jeder einzelne Betrieb 20 % CO2 einspart, wenn dafür 20 % mehr Betriebe arbeiten? 0 ! (in Worten: null!)

Bei einem angenommenen Wirtschaftswachstum von 2,4 % jährlich müsste jeder Betrieb exakt
um 40 % einsparen, damit wir in Summe eine 20 %ige Reduktion erreichen. Jeder kann das ganz einfach mit einem Taschenrechner nachrechnen! Rechnet man noch ein bißchen weiter, so kommt man darauf, daß dies exakt einer 5-prozentigen Reduktion jährlich entspricht.

Da ich mir nicht vorstellen kann, dass unsere EU-Politiker nicht fähig sind, so einfache Berechnungen anzustellen, komme ich nicht umhin, mir das Ganze als Beruhigungstaktik für die Bevölkerung zu erklären. Mit einer wirklichen Strategie gegen den Klimawandel hat das leider nichts zu tun.

Außerdem, hat jemand einmal unsere Betriebe gefragt, ob sie überhaupt im Stande sind, diese Vorgaben zu erfüllen?

 


Wir werden uns also im Jahr 2020 wundern, warum sich wieder nichts geändert hat, genauso wie wir uns heute wundern, warum das Kyoto-Abkommen nicht gewirkt hat.

Der Herr Vöst-Direktor hat noch einen bemerkenswerten Satz gesagt: die einzige Möglichkeit, unseren CO2-Ausstoß weiter zu senken wäre, weniger zu produzieren! Gratulation Herr Direktor!  - Sie haben die Lage erkannt! Es gibt tausend Dinge, die nicht aus Stahl gemacht werden müßten, sondern genauso gut auch aus einem viel CO²-freundlicheren Material herstellbar sind — z.B. aus Holz.

Das setzt allerdings ein Umdenken der Konsumenten voraus. Es ist nämlich nicht die Industrie, sondern jeder Einzelne von uns dafür verantwortlich, wieviel CO2 produziert wird. Stellen wir jedem nur eine gewisse Menge an CO2-Punkten zur Verfügung, so wird ganz automatisch die klimafreundlichere Variante gewählt. Alle Produkte werden klimafreundlicher hergestellt werden, weil alle Unternehmen etwas verkaufen wollen. Und dabei sind die Reduktions-Möglichkeiten schier unbegrenzt. Wir entscheiden, was produziert wird, jeder Einzelne. Wir brauchen keinen Zertifikats- und Emissionshandel und die ganze Streiterei, die für uns alle unangenehm ist und letztlich doch nichts bringt.

Und Eines muß noch gesagt werden: Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in den diversen ORF-Diskussionsrunden wagen es manchmal, dieses heiße Thema anzudeuten. Die Politiker getrauen sich überhaupt nicht, es anzusprechen, weil es nicht attraktiv ist. Tatsache ist aber, wir Europäer leben einfach auf zu großem Fuß. Wir müssen uns einschränken! Wir verbrauchen viel zu viel Energie, genau gesagt, 5 mal zuviel.

Wir sollten einmal darüber nachdenken, ob wir wirklich 5 mal glücklicher leben? Ob unsere Lebensqualität wirklich davon abhängt, so viel Energie zu verbrauchen. Ob wir uns die Werte, die wir für ein erfülltes, zufriedenes Leben brauchen, nur durch diesen enormen Energieaufwand verschaffen können, oder ob er uns nicht eher im Wege steht? Wir haben längst die Schwelle überschritten, bei der ein Mehr an Konsumgütern auch mehr Lebensqualität bedeutet. Die Klimakrise ist also eine große Chance für uns, uns auf unsere eigentlichen menschlichen Bedürfnisse zu besinnen. Auf Werte wie Freundschaft, Geborgenheit, Naturverbundenheit, so Dinge, die man meist erst erkennt, wenn die Zeit zum Gehen reif ist und man sich fragt, wofür habe ich eigentlich gelebt?

Mein nächster Klimaschutz-Vortrag hat den Titel „Klimakrise - das Geschenk des 21. Jhdt.

Das klingt provokant, aber wenn wir uns einmal dafür Zeit nehmen darüber nachzudenken, wie unsere Welt in 100 Jahren aussieht, wenn wir in diesem Tempo ungebremst weiterproduzieren und technologisieren würden - unvorstellbarer Wahnsinn! Wir würden alle verrückt werden. Der menschliche Geist und Organismuns - und vor allem die menschliche „Seele" - sind nicht dafür geschaffen. Ich sehne mich nach diesem CO2-Punkte-Programm, damit sich die Welt und wir Menschen wieder erholen können.

Meine Arbeit ist mit dieser Bürgerinitiative nun getan. Jetzt liegt es an Ihnen, den nächsten Schritt einzuleiten, um sie zu Ende zu bringen.



Das CO²-Punkte-Programm

Erarbeitet von den Mitgliedern ,»Die Violetten - für spirituelle Politik" zur
Verringerung der CO²-Konzentration in unserer Atmosphäre. Wir sind weder
Experten in Wirtschafts- und Finanzfragen, noch sind wir speziell ausgebildete
Chemiker oder Wissenschaftler. Unser Programm entspringt unserem Hausverstand und basiert auf unserer Liebe zu Mutter Erde und all ihren Geschöpfen.

1.               Schritt:

Die Gesamtjahresmenge an CO2, welche aus fossilen Brennstoffen (Erdöl, Erdgas, Kohle) von uns Österreichern produziert wird, wird ermittelt.

2.              Schritt:

Diese Menge wird geteilt durch die Einwohnerzahl von Österreich (Kinder anteilsmäßig weniger). So erhält man die Menge, die jeder Österreicher derzeit im Durchschnitt produziert bzw. konsumiert!

3.               Schritt:

Es werden CO²-Marken gedruckt Sie erfüllen eine ähnliche Funktion wie ein Zahlungsmittel. Anders als beim Geld fließen sie aber nicht im Kreislauf wieder an den Kunden zurück sondern laufen in einer Einbahnstraße bis zu den Förderern fossiler Brennstoffe. Das heißt Erdöl, Erdgas, Kohle werden mit CO²-Punkten belegt und wer etwas davon einkaufen will muß neben den Euros auch mit seinen zur Verfügung gestellten CO²-Marken „bezahlen"! Natürlich kauft keiner von uns Rohöl sondern z.B. Benzin an der Tankstelle, das hat bereits eine Raffinerie und


Transportwege hinter sich. Sowohl die Raffinerie als auch die Transportfirma verbrauchen aber ebenfalls Energie, die dem Benzin „aufgerechnet" werden muß. Auch die Tankstelle hat Energieaufwände, die natürlich auch den Benzin-CO2- Punkte-Wert für den Konsumenten erhöht. Da jedes Unternehmen eine Buchhaltung führen muß, sind diese Daten leicht zu ermitteln. Nicht nur für Benzin, sondern für alle Produkte, die verkauft werden, werden die CO2-Punkte berechnet, die dieses Produkt bis zum Verkauf an den Endverbraucher benötigt. Eine so genannte Co2- Energiebilanz. Will ich also 1 kg Weintrauben kaufen, so habe ich so viele CO2- Punkte zu bezahlen, wie dafür nötig waren, um bei uns im Verkaufsregal zu landen. Angefangen beim Weinbauern, der den CO2-Punkteaufwand seines Betriebes auf die gesamte Weintraubenmenge, die er jährlich verkauft, aufteilen muß, weiter zum Großhändler, der ebenfalls seinen Aufwand aufschlägt über die Transportfirma, die ihren Aufschlag macht zum Geschäft, in dem ich einkaufe, das ebenfalls ihren gesamten CO2-Aufwand auf ihre Waren verteilt aufschlägt. Da jedes Unternehmen seine CO2-Punkte für seinen Einkauf braucht, kommt kein Unternehmer umhin, diese weiterzuverrechnen, da ihm sonst ein „CO2-Punkte-Konkurs" droht.

Auf allen Waren müßen auf dem Preisschild auch die CO2-Punkte vermerkt sein, damit der Kunde vergleichen kann. Natürlich werden niedrige Werte beliebter sein. Das ist ja gerade der Sinn der Sache, daß sich jeder Unternehmer Gedanken darüber macht, wie er den CO2-Anteil senken kann, um auf längere Sicht konkurrenzfähig bleiben zu können.

4. Schritt:

Die CO2-Marken, welche in verschiedenen Werten hergestellt werden, 1er, 5er, 10er, 50er, 100er usw. (der Bedarf an Wertmarken muß erst ermittelt werden), werden in durchschnittlicher Jahresbedarfsmenge Anfang jeden Jahres an alle Österreicher verteilt. Jeder kann damit einkaufen, ohne Marken gibt es nichts! Man muß sich die Marken natürlich einteilen, denn mehr gibt es für dieses Jahr nicht. Im darauffolgenden Jahr wird die Marken-Wert-Summe, die jeder bekommt, um 5% verringert. Man kann Marken aufsparen auf das nächste Jahr, man kann Marken, die man nicht verbraucht, auch verschenken oder verkaufen. Wichtig ist ja nur, daß die Gesamt-CO2-Produktion sinkt. Jedes folgende Jahr wird dann wieder um 5% zurückgeschraubt (bezogen auf die Menge des vergangenen Jahres). Diese 5% Reduktion bezieht sich auf die österreichische Gesamt-CO2-Produktion-Menge. Sie wird immer wieder neu aufgeteilt auf die Einwohnerzahl, die ja nicht konstant gleich bleibt. Wollen wir unser Ziel erreichen, so darf das nicht von steigender oder sinkender Bevölkerungszahl abhängig sein. So entsteht eine Statistikkurve, die anfangs steil und dann immer flacher nach unten geht. Diese Kontinuität ist ganz wichtig, damit sich jeder darauf einstellen kann. Vor allem die Unternehmer können so vorausplanen und sich rechtzeitig darauf vorbereiten (Solarenergie, erneuerbare

Energie, Wärmedämmung...... ). Wenn wir 2010 mit der Einführung der CO2-Punkte-

Marken beginnen, so sind wir im Jahr 2020 auf 60% des derzeitigen Standes und


2041 bei dem von Experten geforderten 20%-Wert. Das heißt, Österreich produziert dann nur mehr 1/5 des derzeitigen CO²´s.

5.  Schritt:

Praktische Umsetzung: es wird begonnen, CO2-Verteilungs-Ämter einzurichten. Es werden Unternehmer-Schulungen gemacht. Es gibt ein Schwerpunkt-CO2-Marken- Programm in Fernsehen, Rundfunk und Presse. Auch in Schulen wird Aufklärung gemacht, gerade unsere Kinder brauchen dieses Programm, um auf unserer Erde überhaupt noch einigermaßen ordentlich leben zu können,

6.  Schritt:

Neben der Einführung der CO2-Marken in Österreich wird im Europaparlament darüber beraten. Es bringt sicher viel, wenn wir in unserem Land Ordnung schaffen (Selbstwertgefühl, Vorbildwirkung und natürlich auch mehr Lebensqualität), wird dieses Programm allerdings in ganz Europa umgesetzt, so bringt es um ein Vielfaches mehr. Ziel ist natürlich, daß dieses System weltweit eingeführt wird. Erst dann funktioniert es auch wirklich so, wie es sein soll.

Fragen zur praktischen Umsetzung:

Wie funktioniert das mit den Marken beim Einkaufen?

Jedes Geschäft hat neben der Euro-Kassa auch eine CO2-Marken-Kassa und es ist genauso zu bezahlen wie mit den Geldscheinen. Es wird also zweimal kassiert!

Was ist, wenn ich etwas Größeres kaufen will?

Die CO2-Marken-Ämter vergeben natürlich auch einen CO2-Punkte-Kredit Wer etwas auf Ratenabzahlung kauft, muß natürlich dann mit den Tilgungsraten auch die geliehenen CO2-Punkte zurückgeben. Dabei ist zu beachten, daß es mit den Jahren immer weniger CO²-Jahres-Marken gibt.

Was ist mit bargeldlosem Zahlungsverkehr (Bankomatkarte, Erlagschein....)?

Grundsätzlich ist es so, daß ohne Marken nichts geht! Sie müssen dem Verkäufer übermittelt werden (z.B. mit der Post). Ob es auch ein elektronisches Co2-Marken- Konto gibt, liegt daran ob es jemand ins Leben ruft, und ob wir alle es wollen. Auf alle Fälle darf es nicht zu kompliziert werden. Die Überschaubarkeit jedes Einzelnen hat oberste Priorität


Was ist, wenn ich etwas im Ausland einkaufe?

So lange unsere Nachbarländer noch kein CO²-Marken-System haben, muß jeder, der etwas außerhalb von Österreich kauft, den CO²-Punkte-Wert des gekauften Produkts selbst ermitteln und in sein eigenes CO2-Marken-Heft einschreiben, welches er vom CO²-Marken-Amt bekommt. Man kann mit vergleichbaren Produkten in Österreich vergleichen oder den CO2-Punkte- Wert aus einer eigens erstellten „CO2-Punkte-Liste von gebräuchlichen Produkten" ablesen oder am CO2- Marken-Amt nachfragen. Es wird auch eine CO2-Marken-Hotline ins Leben gerufen werden, wo man jederzeit Hilfe bekommt. Den Wert dieser eingetragenen CO2- Punkte muß er dann in Form von CO2-Marken bei seinem CO2-Marken-Amt abliefern.

Es ist von außerordentlicher Wichtigkeit, daß das auch stichprobenweise überprüft wird. Es könnte sich sonst die Situation ergeben, daß es zur Gewohnheit wird, im Nachbarland „markenfrei" einzukaufen und unser Finanzminister stirbt noch dazu um die Steuereinnahmen. Außerdem, ohne Kontrolle könnte leicht der Spruch fallen: „Ich bin doch nicht blöd und trag alles in mein Heft ein". Wir alle haben unseren Stolz - als „blöd" will keiner hingestellt werden. Wird aber kontrolliert, so ist der „blöd", der dann Strafe zahlen muß und nicht der, der sich schön brav für den Klimaschutz einsetzt und alles ordentlich verrechnet.

Was ist, wenn ich etwas ins Ausland verkaufe?

Kommt ein Ausländer ins Geschäft um etwas zu kaufen, so hat dieser, solange in seinem Land das CO2-Marken-System noch nicht eingeführt wurde, natürlich keine CO2-Marken. In diesem Fall muß ich als Unternehmer natürlich selbst den CO2- Punkte-Wert in mein Geschäfts-Markenheft einschreiben. Ich bekomme dann vom CO2-Marken-Amt diese Marken ersetzt. Es ist wichtig, daß die Nachvollziehbarkeit, wohin und woher die CO2-Punkte kommen, immer gewährleistet ist. Es ist nämlich eines der großen Vorteile dieses CO2-Reduktions-Programmes, daß wir alle vom Erfolg dieser Aktion überzeugt sind und wissen, daß auch jeder Einzelne ohne Ausnahme mitmacht und zum Erfolg beiträgt.

Wie schaut das mit den Kindern aus?

Unser Vorschlag wäre: Kinder bis zum 4. Geburtstag bekommen 30% des Wertes eines Erwachsenen. Danach pro Jahr um 5% mehr. Ab 18 Jahren bekommt dann jeder das volle Ausmaß an CO2-Punkten.


Was ist mit den fossilen Brennstoffen, die nicht verbrannt, sondern in der chemischen Industrie verarbeitet werden?

Das ist mehr eine moralische, als eine technische Frage. Wie wir wissen, landet jedes Produkt früher oder später in der Müllverbrennung. Bei Verpackungsmaterial geht das sehr schnell, bei Gebrauchsgegenständen dauert es meist nur wenige Jahre, bei Baustoffen meist wenige Jahrzehnte. Würden wir die Menge an fossilen Brennstoffen, und es sind nicht wenige, welche chemisch in ein Produkt umgewandelt werden, jetzt herausnehmen aus unserem Programm, so fallt das dann unseren Kindern auf den Kopf. Genau das wollen wir nicht!

Wie sieht das mit den staatlichen Einrichtungen aus?

Das ist eine gute Frage. Wenn wir das von uns in Angriff genommene Ziel erreichen wollen, so müssen selbstverständlich auch alle öffentlichen Einrichtungen

mitmachen. Staat, Länder, Gemeinden, Schulen, Bundesheer............ , auch

gemeinnützige Vereine und die Kirche. Auch wir, die Violetten, sind dann nicht mehr nur auf Geldspenden, sondern auch auf CO²-Punkte-Spenden angewiesen, um weiterarbeiten zu können. Probleme dürften aber auch dabei keine auftauchen, da ja jede öffentliche Einrichtung ebenfalls so wie die Unternehmer eine Buchführung haben, aus welcher sich der CO2-Aufwand ermitteln läßt. Zu beachten ist nur, daß vor der Aufteilung der CO2-Punkte auf die Privatbevölkerung der Anteil, welchen die öffentlichen Einrichtungen brauchen, abgezogen wird, auch der Anteil der zum Betreiben der eigens eingerichteten CO2-Marken-Ämter benötigt wird. Jeder Verwalter einer öffentlichen Einrichtung muß seinen Bedarf an CO2-Punkten, welchen er nicht direkt von seinen Kunden, sofern er welche hat, abdecken kann, beim CO2-Amt anfordern.

Warum nur 5% Jahresreduktion und das kontinuierlich (bezogen auf das Vorjahr)?

Es ist die sanfteste Lösung. 10% konstant und damit ein 100%iger Ausstieg in 10 Jahren wäre für unsere Atmosphäre sicher das Beste. Damit würden wir uns aber weit überfordern. 5% konstant und damit eine 0%ige CO2-Belastung bis zum Jahr 2030 wäre mit viel Motivation vielleicht zu schaffen. Eine wirkliche Alternativvariante wäre 3% konstant. Das bringt uns zwar bis 2020 nur auf 30% Reduktion, dafür sind wir aber 2040 schon auf 90% und ab 2044 100% frei. Das wäre sicher auch ein erstrebenswertes Ziel.

Wie viele CO²-Ämter brauchen wir?

Mindestens so viele wie Wahllokale bei einer Wahl. Die „Nahversorgung" und die persönliche Betreuung der Menschen ist in dieser Angelegenheit ganz wichtig. Sie könnten z.B. in Volksschulen eingerichtet werden, da gäbe es auch geeignete


Versammlungsräume (Turnsäle). Eine weitere Möglichkeit Wäre auch die Unterbringung in Pfarrzentren. Auch hier sind die notwendigen Räumlichkeiten vorhanden. Bei der Bewahrung der Schöpfung mitzuhelfen wäre sogar eine wirklich lohnende Aufgabe für die Kirchen. Natürlich müssen Leute angestellt werden und der Aufwand muß auch bezahlt werden. Ob ein Amtstag pro Woche oder vielleicht zwei Stunden täglich für den laufenden Betrieb ausreichen wird sich zeigen.

Hat es nicht erst dann Sinn, wenn die ganze Welt mitmacht?

Nein! Das ist ja gerade das Tolle an diesem Programm. Wir brauchen nicht erst zu warten, bis sich alle einig sind. Österreich beginnt, andere Staaten sehen, daß es funktioniert, und können sich jederzeit mit einklinken.

Anmerkung:

Wenn jemand sagt, dieses Programm sei doch sehr aufwendig, so werden wir nicht widersprechen. Wir fragen dann nur, hast du ein Besseres? Auch die Regelung des Straßenverkehrs ist höchst aufwendig und jeder muß eine Fahrschule besuchen. Aber nur so ist ein reibungsloser Ablauf gewährleistet. Wir betreiben ein Bundesheer mit nicht unbeachtlichem Aufwand. Wir können noch so viele Euro-Fighter kaufen, sie schützen uns nicht vor unserem Feind, den wir jetzt zu bekämpfen haben, sondern stärken ihn eher noch. Unser derzeitiger Gegner verlangt eine ganz andere Strategie. Er fordert die volle Anstrengung jeder und jedes Einzelnen von uns.

Höchst aufwendig ist auch unser Finanzsystem, wir haben viele Banken und Bankangestellte, aber nur so funktioniert es. Extrem aufwendig ist auch unser Steuersystem. Wir brauchen Finanzämter und ein ganzes Heer von Finanzbeamten und Steuerberatern. Jedes Unternehmen muß eine Steuerbuchhaltung führen um daraus die Abgaben zu errechnen. Ein Riesenaufwand, aber er ist effektiv und notwendig, jeder versteht das. Genauso ist es auch mit der CO2-Reduktion. Es gibt kein einfaches System, das einen Erfolg gewährleistet und das sozial gerecht ist. Die Preise für fossile Brennstoffe einfach in die Höhe zu treiben ist zwar effektiv, aber für uns unakzeptabel.

Wir alle wissen, wen so eine Vorgangsweise am Meisten trifft. Die Athmosphäre gehört uns allen und wir brauchen sie alle gleich notwendig. Keiner hat das Recht,
sie auf Kosten Anderer mehr mit CO2 anzureichern, nur weil er mehr Vermögen hat. Wenn jemand also ein anderes System kennt, so sind wir gerne bereit es uns anzuhören. Solange jedoch kein anderes da ist, ist dieses das Beste, denn daß wir etwas tun müssen, ist wohl jedem klar. Wir stehen vor der größten Krise, die die Menschheit jemals erlebt hat. Mit halbherzigen Sachen brauchen wir jetzt nicht mehr zu beginnen, dazu ist die Zeit schon viel zu weit fortgeschritten. Entweder jetzt und richtig, oder wir vergessen unsere Erde.


Wir haben zum Glück ein Umweltministerium und somit jemanden, der nicht umhin kann, die Verantwortung zu tragen. Es ist zur Zeit unser wichtigstes Ministerium.
Wir bitten und hoffen auf eine baldige Entscheidung in dieser Angelegenheit.

Schlußwort:

Auch wenn die ganze Situation, in der wir uns zur Zeit befinden, nicht sehr rosig aussieht, so ist trotzdem kein Grund vorhanden, zu verzagen. Nützen wir doch die Chance, die sich daraus ergibt. Wir können aktiv ein Problem angehen. Das ist eine spannende Sache voller Überraschungen. Sparmeister und Tüftler werden daran ihre Freude haben. Der gemeinsame Erfolg schweißt uns zusammen. Wir sitzen schließlich alle im selben Boot. Das „Gute" an dieser Krise ist, daß sie hausgemacht ist, das heißt, wir können etwas tun und sind dieser Situation nicht machtlos ausgeliefert. Alle, die nur ein bißchen den Ernst der Lage erkennen, warten darauf, daß jemand etwas tut. Sie werden dieses Programm mit Begeisterung aufnehmen.

Ein 16-jähriges Mädchen, die Katharina, hat dieses Programm gelesen und gesagt, wir müssen unbedingt noch erwähnen, wie schön das Leben dann wird. Wenn wir nicht mehr das ganze Jahr über Trauben oder Erdbeeren aus Afrika bekommen, so freuen wir uns wieder umso mehr auf die „Traubenzeit" oder die „Erdbeerzeit". Es wird auch viel weniger Verkehr sein, viel weniger Flugzeuge. Die Luft wird wieder sauberer. Die Bio-Produkte werden einen Aufschwung erleben, da der Bio-Anbau viel weniger CO2 produziert. Auch das mit der „CO²-Punkte-Verkaufsmöglichkeit" findet sie toll. So kann sich jemand, der weniger Geld hat und sparsam lebt, sein Wirtschaftsgeld aufbessern. Die „Reichen" können sich nach wie vor ihren gehobeneren Lebensstandard gönnen und trotzdem sinkt das CO2. Sie brauchen nicht einmal ein schlechtes Gewissen zu haben. Und daß sie beim Einkaufen eben auch ihre CO²-Marken mitnehmen muß, das macht ihr gar nichts aus.

Von unseren Kindern können wir so manches lernen. Wir sind stolz darauf, daß wir solche Kinder haben. Es sind nur wir „Alten", die meinen, daß wir ohne unseren gewohnten „Luxuskonsum" nicht mehr leben könnten.



Wir haben zum Glück ein Umweltministerium und somit jemanden, der nicht umhin kann, die Verantwortung zu tragen. Es ist zur Zeit unser wichtigstes Ministerium. Wir bitten und hoffen auf eine baldige Entscheidung in dieser Angelegenheit.

Schlußwort:

Auch wenn die ganze Situation, in der wir uns zur Zeit befinden, nicht sehr rosig aussieht, so ist trotzdem kein Grund vorhanden, zu verzagen. Nützen wir doch die Chance, die sich daraus ergibt. Wir können aktiv ein Problem angehen. Das ist eine spannende Sache voller Überraschungen. Sparmeister und Tüftler werden daran ihre Freude haben. Der gemeinsame Erfolg schweißt uns zusammen. Wir sitzen schließlich alle im selben Boot. Das „Gute" an dieser Krise ist, daß sie hausgemacht ist, das heißt, wir können etwas tun und sind dieser Situation nicht machtlos ausgeliefert. Alle, die nur ein bißchen den Ernst der Lage erkennen, warten darauf, daß jemand etwas tut Sie werden dieses Programm mit Begeisterung aufnehmen.

Ein 16-jähriges Mädchen, die Katharina, hat dieses Programm gelesen und gesagt, wir müssen unbedingt noch erwähnen, wie schön das Leben dann wird. Wenn wir nicht mehr das ganze Jahr über Trauben oder Erdbeeren aus Afrika bekommen, so freuen wir uns wieder umso mehr auf die „Traubenzeit" oder die „Erdbeerzeit". Es wird auch viel weniger Verkehr sein, viel weniger Flugzeuge. Die Luft wird wieder sauberer. Die Bio-Produkte werden einen Aufschwung erleben, da der Bio-Anbau viel weniger CO2 produziert. Auch das mit der „CO²-Punkte-Verkaufsmöglichkeit" findet sie toll. So kann sich jemand, der weniger Geld hat und sparsam lebt, sein Wirtschaftsgeld aufbessern. Die „Reichen" können sich nach wie vor ihren gehobeneren Lebensstandard gönnen und trotzdem sinkt das CO2. Sie brauchen nicht einmal ein schlechtes Gewissen zu haben. Und daß sie beim Einkaufen eben auch ihre CO²-Marken mitnehmen muß, das macht ihr gar nichts aus.

Von unseren Kindern können wir so manches lernen. Wir sind stolz darauf, daß wir solche Kinder haben. Es sind nur wir, Alten", die meinen, daß wir ohne unseren gewohnten „Luxuskonsum" nicht mehr leben könnten.



Nachtrag am 14.1.2008

Punkt 1:

Es wird notwendig sein, auch die nachwachsenden Rohstoffe wie Holz, Pflanzenöl oder Getreide ebenfalls in das Punktesystem mit einzubeziehen, da sonst eine so sprunghafte Nachfrage nach diesen Produkten entsteht, dass dies eine Gefahr für die Grundversorgung mit Nahrungsmitteln wäre, und auch zu einem übermäßigen Abholzen unserer Wälder fuhren könnte, die wir ja so wichtig als CO²-Filter für unsere Atmosphäre brauchen.

Punkt 2:

Die Bewertung mit den CO²-Punkten sollte möglichst konform mit der tatsächlichen CO²-Produktion gehen, also eine Einteilung in Kilo und Gramm (z.B.: Benzin kostet dann vielleicht 11 kg CO²-Punkte, steirische Äpfel 6 g CO2-Punkte und südafrikanische Weintrauben vielleicht 2,347 kg CO2-Punkte).

Das Jahreskontingent für jeden Bürger würde dann zu Beginn etwa 10.000 kg CO2- Punkte betragen (laut Statistik des Umweltbundesamtes erzeugt Gesamtösterreich etwa 90.000.000 t CO2 pro Jahr). Nach 31 Jahren mit jeweils 5% Reduktion zum Vorjahr bekommt dann jeder nur noch 2000 kg CO2-Punkte (das von Wissenschaftlerinnen wie Frau Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb empfohlene „naturverträgliche" Maß)