122/J XXIII. GP
Eingelangt am 29.11.2006
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Maga Muttonen und GenossInnen
an den Bundeskanzler
betreffend Künstlersozialversicherung - Rückforderung von Pensionszuschüssen
Am 24.11.2000 wurde das Künstler-Sozialversicherungsfondsgesetz
(K-SVFG)
beschlossen, mit dem ein
Pensionszuschusssystem für selbstständig
erwerbstätige
KünstlerInnen
eingerichtet wurde. Die geltenden Regelungen sehen eine
Untergrenze (§ 17 Abs. 1 Z.2;
Mindesteinkünfte aus selbstständiger künstlerischer
Tätigkeit im
Kalenderjahr 2006: € 3.997,92) und eine Obergrenze (§17 Abs. 1 Z.
4, €
19.621,67)
für den
Pensionszuschuss vor.
Seit geraumer Zeit überprüft nun der Künstler-Sozialversicherungsfonds, ob seit
2001 die Einkommensgrenzen für
den Erhalt des Zuschusses eingehalten wurden.
Laut Angaben der Geschäftsführung des Fonds dürften derzeit rund 600-800
Verfahren anhängig sein. Unklar ist, wie viele KünstlerInnen
nun tatsächlich den
Zuschuss zum Pensionsversicherungsbeitrag zurückzahlen müssen, weil sie seit
2001 zu wenig verdient haben und somit das im § 17 Abs. 1 Z 2 vorgeschriebene
Mindesteinkommen aus künstlerischer
Tätigkeit
nicht erreicht haben. Offen ist auch,
wie viele KünstlerInnen
exakt von Rückzahlungen betroffen sind, da sie
die
Verdienstobergrenze überschritten haben.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen an den Bundeskanzler folgende
ANFRAGE:
1.
Wie viele KünstlerInnen müssen für das
Kalenderjahr 2001/ 2002/ 2003/ 2004/
2005 Rückzahlungen leisten? (bitte nach Jahren
gegliedert anführen)
2.
Wie viele KünstlerInnen müssen wegen
Unterschreitung der Untergrenze für das
Kalenderjahr 2001/
2002/ 2003/ 2004/ 2005 Rückzahlungen
leisten? (bitte nach
Jahren gegliedert anführen)
3.
Wie viele KünstlerInnen müssen wegen der Überschreitung
der Obergrenze für
das Kalenderjahr 2001/ 2002/ 2003/ 2004/ 2005 Rückzahlungen
leisten? (bitte
nach Jahren
gegliedert anführen)
4.
Wie hoch ist die Gesamtsumme an Rückforderungen für das
Kalenderjahr 2001/
2002/ 2003/ 2004/ 2005? (bitte nach Jahren und nach Unter/Überschreitung
der
Unter/Obergrenze
gegliedert anführen)
5.
Wie hoch wird das prognostizierte Gesamtvolumen an Rückzahlungen
von
Pensionszuschüssen 2001-2005 geschätzt?
6.
Wie hoch ist
die Zahl der Fälle und die Summe an Rückforderungen, auf die der
Künstler-Sozialversicherungsfonds
für
2001/2002/2003/2004/2005 verzichtet hat?
(bitte nach Jahren
gegliedert anführen)
7.
Wie hoch ist die Zahl der Fälle und die Summe an Rückforderungen,
die bereits
durch die betroffenen KünstlerInnen 2001/2002/2003/2004/2005 zurückbezahlt
wurde? (bitte nach
Jahren gegliedert anführen)
8.
In wie vielen Fällen wurden für die Jahre
2001/2002/2003/2005/2005
Ratenvereinbarungen zur Rückzahlung getroffen?
9.
Wie viele Personen werden von den Rückzahlungen
von Zuschüssen nach dem
KSVF-G voraussichtlich
insgesamt 2001-2005 betroffen sein?
10.
Wie viele
jener KünstlerInnen, die aufgrund von Unterschreitung der
Einkommensgrenzen zu Rückzahlungen verpflichtet sind,
unterschreiten mit
ihrem Gesamteinkommen die untere
Einkommensgrenze? (bitte nach Jahren von
2001-2005 gegliedert anführen)
11 .Wie viele jener KünstlerInnen, die aufgrund von Unterschreitung der
Einkommensgrenzen zu Rückzahlungen
verpflichtet sind, unterschreiten lediglich
mit ihrem künstlerischen Einkommen die untere Einkommensgrenze?
(bitte nach
Jahren von 2001-2005
gegliedert anführen)