245/J XXIII. GP
Eingelangt am 15.01.2007
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Anfrage
der Abgeordneten Mag. Johann Maier
und GenossInnen
an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen
betreffend „Meldedatenbanken, „Zwangsverheiratung" und „Genitalverstümmelung"
Mit
dem Erlass vom 19. Juni 2006 über traditionsbedingte Gewalt wurden
Meldedatenbanken
„Zwangsverheiratung" und „Genitalverstümmelung" auf
der Homepage www.htp-datenbanken.at
eingerichtet.
„Im Rahmen der Initiative der Bundesregierung gegen
traditionsbedingte Gewalt wurden auf der
Homepage des
Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen unter den Themenbereich
„ Gewalt" die Meldedatenbanken „Zwangsverheiratung" und
„Genitalverstümmelung",
abrufbar unter www. htp-datenbanken. at,
eingerichtet.
ÄrztInnen/Ärzte,
PädagogInnen/Pädagogen, PolizistInnen/Polizisten,
StaatsanwältInnen /
Staatsanwälte und weitere
MultiplikatorenInnen /Multiplikatoren sind angehalten, ihnen
bekannte Fälle von Zwangsverheiratung und Genitalverstümmelung
zu melden. Das
anonymisierte Datenmaterial dient zur Erhebung der Problematik und in weiterer
Folge zur
Sensibilisierung sowie zur Aufklärung
und soll Anleitung zum weiteren Umgang mit den Themen
geben. " (BMJ L20.020/0007-II 3/2006)
Die
unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin für
Gesundheit und
Frauen nachstehende
Anfrage:
1. Wie viele Verdachtsfälle von „Zwangsverheiratung" wurden bis 31.12.2006 gemeldet?
2.
Welche Schlussfolgerungen und Maßnahmen wurden daraufhin durch
das BMGF und BMJ
ergriffen?
3. Wie viele Fälle von „Genitalverstümmelung" wurden bis 31.12.2006 gemeldet?
4. Welche
Schlussfolgerungen und Maßnahmen wurden daraufhin
durch das BMGF und BMJ
ergriffen?