524/J XXIII. GP
Eingelangt am 15.03.2007
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Anfrage
der Abgeordneten Ing. Kurt Gartlehner
und GenossInnen
an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur
betreffend Förderung gesunder Ernährung bei Kindern und Jugendlichen an den
Schulen
In den letzten Jahren macht sich in Österreich ein internationaler Trend zu Übergewicht, Untergewicht, Essstörungen und Fehlernährung bei Kindern und Jugendlichen bemerkbar. Vermutlich hat diese Tendenz vielfache Ursachen. In jedem Fall ist mit negativen Folgen für die Betroffenen und die Gesamtgesellschaft zu rechnen. Da hinlänglich bekannt ist, dass Ernährungsprobleme die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen negativ beeinflussen, müssen in diesem Zusammenhang Gegenstrategien Platz greifen.
In den Schulen besteht zum Einen die Möglichkeit aufklärerisch zu wirken und zum Anderen kann in den Schulküchen und im Unterricht einen ausgewogene, naturnahe Ernährung gefördert werden. Die Implementierung eines Ernährungsbewusstseins in der Schule ist ein Ziel, das anzustreben ist.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur nachstehende
Anfrage:
1. Sind in ihrem Ministerium die in der Einleitung angeschnittenen Probleme bekannt?
2. Werden diese Problemfelder auch international dikutiert?
3. Gibt es Datenmaterial darüber, wie viele Schülerinnen und Schüler über- bzw. untergewichtig sind?
4. Gibt es Datenmaterial über Essstörungen bzw. Fehlernährung bei Schülerinnen und Schülern?
5. Gibt es wissenschaftliche Studien, die sich mit diesem Problemkreis in Zusammenhang mit der schulischen Ausbildung befassen, welche sind dies? Gibt es Forschungen, die diesen Problemen nachgehen?
6. Werden im Ministerium Pläne entwickelt, die das Ernährungsbewusstsein der Jugendlichen fördern sollen?
7. Gibt es Überlegungen die Schulküchen und die Nachmittagsbetreuung dazu zu nützen, das Ernährungsbewusstsein der Jugendlichen zu fördern?
8. Ist daran gedacht, gesunde Ernährung in den Schulküchen zu forcieren und zu diesem Zwecke Mittel bereit zu stellen? Gibt es hier konkrete Ansätze? Welche sind dies?
9. Besteht die Möglichkeit, dass in Schulküchen bevorzugt Bioprodukte verarbeitet werden?