811/J XXIII. GP

Eingelangt am 04.05.2007
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

ANFRAGE

 

des Abgeordneten Pirklhuber, Freundinnen und Freunde

 

an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

 

betreffend Unfähigkeit der ÖBB, den Holztransport aus dem Almtal auf die Schiene zu organisieren

 

 

Bauern im OÖ Almtal fühlen sich nach den Schäden, die der Orkan "Kyrill" im Jänner angerichtet hat, von den ÖBB allein gelassen. Die 80.000 Festmeter Holz, die der Sturm Kyrill gefällt hat, müssen mit gut 290 Lkws quer durch das Almtal und die Gemeinde Scharnstein transportiert werden, weil am Grünauer Bahnhof keine Güterwaggons zum Abtransport des Sturmholzes zur Verfügung stehen. 

 

Die ÖBB bekundeten die Unmöglichkeit, die großen Holzmengen, die nach den Kyrill-Sturmschäden im Almtal angefallen sind, mit der Eisenbahn abzutransportieren, obwohl die entsprechende Infrastruktur am Bahnhof Grünau und an der Almtalbahn noch vorhanden ist. Dies hat doppelt negative Auswirkungen: einerseits wird damit der Abtransport sinnlos verzögert und anderseits das Borkenkäferrisiko Woche für Woche erhöht.

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

 

ANFRAGE:

 

 

1.      Wie beurteilen Sie die Inflexibilität der ÖBB in diesem Fall und welche Maßnahmen werden Sie ergreifen, damit es im vorliegenden Fall – da die Infrastruktur vorhanden ist - zu einer Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene kommt?

 

2.      Was werden Sie gegen den Unwillen der ÖBB unternehmen, in Sondersituationen wie der o.a. mehr Flexibilität zu zeigen und die öffentliche Verantwortung wahrzunehmen?

 

3.      Welche Maßnahmen werden Sie ergreifen, damit in OÖ der Güterverkehr verstärkt auf die Schiene verlagert wird?