863/J XXIII. GP

Eingelangt am 24.05.2007
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Anfrage

der Abgeordneten Sylvia Rinner,

Genossinnen und Genossen

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend Ausbau der Bahnhöfe Peggau und Frohnleiten

Die „Kleine Zeitung" berichtete in mehreren Artikeln, dass im vorliegenden Verkehrs-Rahmenplan für die
Steiermark weniger Geldmittel vorgesehen sind als noch 2005 und so voraussichtlich die Bahnhöfe Peggau
und Frohnleiten nicht, wie ursprünglich beabsichtigt, ausgebaut werden können.

Die Bahnhöfe Peggau und Frohnleiten sind wichtig für den Ausbaus der S-Bahn Bruck/Mur nach Graz und
als Vorleistung für die Pyhrn-Schober-Achse. Insbesondere der Bahnhof Peggau ist eine wichtige
Umsteigestelle zwischen der Steirischen Landesbahn und überregionalen Zugsverbindungen.

Reisende, die von der Landesbahn in überregionale Züge wechseln wollen, müssen an technisch
ungesicherter Stelle die Gleise queren, was eine erhebliche Gefahrenquelle darstellt. Dies wird insoweit
entschärft, als der Fahrdienstleiter von Peggau diese Stelle persönlich sichert. Die Bedeutung dieser
Maßnahme hat sich bereits tragisch erwiesen. So kam es bereits dreimal in den letzten 12 Jahren zu tödlichen
Verkehrsunfällen.

Es steht nun zu befürchten, dass auch der Fahrdienstleiter von Peggau ebenfalls den Sparmaßnahmen zum
Opfer fällt und abgezogen wird.

Die unterfertigten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und
Technologie folgende

Anfrage:

1.    Welche Pläne bestehen bezüglich des Aus- bzw. Umbaus und der Renovierung der Bahnhöfe Peggau
und Frohnleiten?

1b. Wann sollen diese Pläne realisiert werden?

2.    Ist die Finanzierung des Aus- bzw. Umbaus und der Renovierung der Bahnhöfe Peggau und Frohnleiten
abgesichert?

2a. Wenn ja, in welcher Höhe?
2b. Wenn nein, warum nicht?

3.               Wie soll die steirische S-Bahn technisch umsetzbar sein, wenn der Bahnhof Peggau nicht technisch
ausgebaut wird?

4.       Gibt es Pläne, den Fahrdienstleiter von Peggau ersatzlos abzuziehen?

4a. Wenn ja, wann wird dies erfolgen und wie soll die Sicherung der Gleisquerung für Reisende in Hinkunft
gewährleistet werden?