922/J XXIII. GP
Eingelangt am 06.06.2007
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möglich.
Anfrage
Ungeachtet
des Projektes Bahn 2000, das den durchgehenden Ausbau der
Westbahnstrecke
als zweigleisige
Route vorsieht, wird die Bevölkerung des Tiroler Oberlandes im Bereich
zwischen Ötztal und Landeck diesbezüglich seit nahezu zwei
Jahrzehnten vertröstet.
Besonders leidet unter dem bis heute nicht
in Angriff genommen Ausbau, der auch von
hochrangigen Politikern immer wieder medial publiziert wurde, die
Bevölkerung der
Roppener Ortsteile Innkniesiedlung und Ötzbrugg. Grund dafür sind
für die heutige Zeit
völlig unzureichende Bahnunterführungen. Die beiden
angesprochenen Siedlungen, in denen
hunderte Bürger leben, sind über
diese etwa für keine modernen Einsatzfahrzeuge der
Feuerwehr erreichbar. Auch entstehen für die Bevölkerung
alleine deshalb erhöhte Kosten, da
zum Beispiel keine herkömmlichen
Öllieferungen möglich sind, sondern das Heizmaterial
immer vor den Unterführungen aus kleine Pritschenwagen umgefüllt
werden muss.
Für den zweigleisigen
Bahnausbau zwischen Ötztal und Landeck wurden sämtliche Verfahren
schon vor langer Zeit abgeschlossen. Dennoch
ist das Projekt offenbar in der Schublade
verschwunden. Das Projekt wäre aber von großer Bedeutung, um die
Bahn attraktiver zu
gestalten. Häufige Wartezeiten in diesem Bereich sind für
viele Menschen im Bezirk Imst ein
Grund, nicht auf die umweltfreundliche Bahn
umzusteigen, was der Forcierung des
Umweltgedankens widerspricht.
Es sei an
dieser Stelle auch darauf verwiesen, dass im Bezirk Imst sehr viele Menschen in
Richtung Landeshauptstadt Innsbruck auspendeln. Dazu kommt noch eine Vielzahl
an
StudentInnen und
SchülerInnen, die ohnehin auf das Verkehrsmittel Bahn angewiesen sind.
Da der Bahnausbau
zwischen Ötztal und Landeck einerseits eine dringende Notwendigkeit
für
den Nahverkehr ist und andererseits auch die
Bürgerinnen und Bürger der beiden Roppener
Ortseile Innkniesiedlung und Ötzbrugg ein Recht auf eine hindernisfreie
Erreichbarkeit und
auf Sicherheit in einem Notfall wie etwa
einen Großbrand haben, richten die unterfertigten
Abgeordneten an den Bundesminister für
Verkehr, Innovation und Technologie nachstehende
Anfrage:
1.
Aus welchen Gründen wurde der oftmals propagierte Bahnausbau
zwischen Ötztal
und
Landeck nicht umgesetzt, obwohl alle Planungen und Verfahren seit langer Zeit
abgeschlossen
sind?
2.
Wie sind nach
jahrlanger Verzögerung die Realisierungschancen des Projektes zu
bewerten?
3.
Gibt es im
Bereich Roppen Alternativen, um die Problematik der Bürgerinnen und
Bürger der Innkniesiedlung und von Ötzbrugg zu entschärfen?
4.
Wenn ja, bis
wann ist mit einer Realisierung etwaiger Vorhaben zu rechnen bzw.
stehen dafür nötige Geldmittel zur Verfügung?
5.
Wenn nein,
welche Maßnahmen können ergriffen werden, um den Ausbau des
Nahverkehrnetzes dennoch gerecht zu werden?