1116/J XXIII. GP

Eingelangt am 28.06.2007
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

der Abgeordneten Werner Amon

und Kollegen

an den Bundesminister für Soziales und Konsumentenschutz

betreffend Propaganda des Sozialministers

Nachdem es der ÖVP in langwierigen Verhandlungen gelungen ist, den
Sozialminister davon zu
überzeugen, die Amnestie im Pflegebereich um ein weiteres
halbes Jahr zu verlängern, die Förderungen auch für die Pflegestufen 3 und 4
einzuf
ühren und auch beim Vorliegen von selbstständigen Werkverträgen
F
örderungen vorzunehmen, um eine wirklich leistbare Pflege in Österreich
sicherzustellen, hat sich der Sozialminister diese Erfolge der
ÖVP - nachdem er alle
seine inhaltlichen Positionen aufgegeben hat und nunmehr die Linie der
ÖVP
unterst
ützt - auf Kosten der österreichischen Steuerzahler auf seine Fahne geheftet.

In verschiedenen Medien hat er persönliche Propaganda in dieser Thematik auf
Kosten der österreichischen Steuerzahler geschaltet.

Aufgrund dieser Tatsache stellen die unterfertigten Abgeordneten an den
Bundesminister für Soziales und Konsumentenschutz folgende

Anfrage:

1.  Glauben Sie, dass die betroffenen und interessierten Wählerinnen und Wähler
ihre Kehrtwendungen im Pflegebereich noch verstehen und dass Sie damit
wirklich Stimmen gewinnen k
önnen?

2.             Wie begründen Sie Ihre Meinungsänderungen?

3.             Wieviel kostet die österreichischen Steuerzahler Ihre Werbekampagne, die Sie
f
ür diese Meinungskehrtwendung in den österreichischen Medien durchgeführt
haben?

4.             In welchen Medien haben Sie Werbemaßnahmen auf Kosten der Steuerzahler
geschaltet?

5.             Was haben diese im einzelnen gekostet?

6.             Wievielen betroffenen Pfleglingen hätte man mit den Kosten für Ihre
persönliche Werbekampagne helfen können?