1117/J XXIII. GP
Eingelangt am 28.06.2007
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möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Werner Amon
und Kollegen
an den Bundesminister für Soziales und Konsumentenschutz
betreffend Versagen des Sozialministers bei der Finanzierung im Bereich der Pflege
Das Regierungsprogramm sieht im
Bereich der Pflege u.a. vor, dass eine
Arbeitsgruppe eingerichtet wird, der
Vertreter von Bund, Ländern und Gemeinden
angehören und diese Arbeitsgruppe möglichst bis Sommer 2007 ein Modell
ausarbeiten soll, das eine leistbare Betreuung daheim u.a. mit einem eigenen
Beschäftigungstypus möglichst auf der Basis selbstständiger Beschäftigung
sicherstellt.
BM Buchinger hat nach Übernahme der Regierungsverantwortung diese
Arbeitsgruppe mit Vertretern von Bund, Ländern und
Gemeinden eingerichtet, die vor
allem die
Finanzierungsfragen im Pflegebereich diskutiert hat, dabei aber zu keiner
Einigung zwischen den Gebietskörperschaften
gelangte. Aufgrund des Scheiterns
von BM Buchinger in seinen Verhandlungen mit
den Ländern und Gemeinden über
die Finanzierung der
Pflegekosten einer legalen Pflege zu Hause, hat sich nunmehr
der Bund bereit erklärt, bis Ende des Jahres 2007 die
diesbezüglichen Mehrkosten
ab der Pflegestufe 5 vorübergehend
zu tragen. Weiterhin offen ist die Finanzierung
der angestrebten Pflege in den Pflegestufen 3 und 4.
Angesichts des Scheiterns des Sozialministers bei den
Finanzierungsverhandlungen
im Pflegebereich, stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister
für
Soziales und
Konsumentenschutz folgende
Anfrage:
1.
Mit welcher Verhandlungsposition sind Sie in die
Finanzierungsverhandlungen
mit den Ländern und Gemeinden gegangen?
2.
Was waren die diesbezüglichen Gegenpositionen der Länder und
Gemeinden?
3.
Wieso ist es Ihnen nicht gelungen, ein Verhandlungsergebnis zu erzielen
und
sind damit in Ihrer
Aufgabenstellung gescheitert?
4.
Wie sieht Ihre weitere Vorgangsweise bei den Verhandlungen mit Ländern
und Gemeinden aus?