1122/J XXIII. GP
Eingelangt am 03.07.2007
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möglich.
Anfrage
Der
Abgeordneten Höllerer
Kolleginnen
und Kollegen
an die
Bundesministerin für Frauen, Medien und Öffentlichen
Dienst betreffend
Frauenförderungsmaßnahmen im Ländlichen
Raum.
Im Regierungsprogramm
2007 -2010 sind spezifische frauenpolitische Maßnahmen
angekündigt, die
den Frauen in Österreich zu mehr Chancen- und
Einkommensgerechtigkeit
und zur
Gleichstellung in der Arbeitswelt verhelfen sollen. Im internationalen
Vergleich hat
der ländliche Raum in Österreich eine große Bedeutung, da mehr als ein Drittel des
Nationaleinkommens dort erwirtschaftet wird. Fast die Hälfte der österreichischen
Bevölkerung und davon mehr als 50%
Frauen leben im ländlichen Raum. Die geringere
Dichte an wirtschaftlicher Aktivität
und die großen Entfernungen bringen besonders
für
Frauen aus den ländlichen Regionen zusätzliche Probleme mit sich. Daher sind
Frauen im
ländlichen Raum besonders von
versteckter Arbeitslosigkeit und schlechten
Arbeitsmarktchancen betroffen. Trotz sinkender Arbeitslosigkeit bleibt die
Arbeitsmarktsituation für Frauen angespannt. Die
AMS-Zahlen belegen diesen geringeren
Rückgang der Arbeitslosigkeit bei
Frauen gegenüber den Männern. Eine gute
Frauenförderpolitik muss auf konkrete Maßnahmen für Frauen im ländlichen Raum setzen,
um bestehende Nachteile ausgleichen zu können.
Die
unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin für Frauen,
Medien und Öffentlichen Dienst nachstehende
Anfrage
1. Welche
frauenfördernde Maßnahmen im ländlichen
Raum haben Sie für diese
Legislaturperiode geplant?
2.
Wie hoch sind die Budgetmittel für frauenfördernde Maßnahmen im ländlichen
Raum
für die Jahre
2007/08?
3.
Welcher
Prozentsatz an Budgetmitteln - gemessen an Ihrem Gesamtbudget - wird
für frauenfördernde Maßnahmen im ländlichen Raum verwendet?
4. Welche Frauenprojekte für die ländlichen Regionen gibt es gegenwärtig?
5. Welche dieser Initiativen gehen direkt von Frauen aus?
6.
Welche Bildungsprogramme für Frauen aus den ländlichen
Regionen gibt es
gegenwärtig?
7.
Welche Bildungsprogramme für Frauen aus den ländlichen
Regionen sind
gegenwärtig in Planung?
8.
Welche der in
Frage 6 und 7 angeführten Bildungsprogramme dienen der
Erwachsenenbildung und der Weiterbildung?
9.
Wie unterstützen Sie die jungen Frauen im ländlichen
Raum bei der Suche nach
adäquaten Lehrstellen (atypische
Berufsauswahl) in erreichbarer Nähe
ihres
Wohnortes?
10.
Gibt es einen Unterschied bei der Anzahl an Maturantinnen zwischen
Frauen mit
städtischem
oder ländlichem Lebensmittelpunkt? Wenn ja, wie versuchen sie
diesen
Unterschied auszugleichen?
11. Wie viel Prozent der Frauen im urbanen Raum absolvieren eine Hochschulausbildung?
12. Wie viel Prozent der Frauen im ländlichen Raum absolvieren eine Hochschulausbildung?
13.
Welche Maßnahmen treffen Sie um die Akademikerquote
bei Frauen im ländlichen
Raum zu erhöhen?
14. Welche Studien bezüglich Frauenförderung im ländlichen Raum sind in Auftrag oder geplant?
15.
Welche Maßnahmen wollen sie ergreifen, um die
Erwerbsbeteiligung von Frauen im
ländlichen Raum zu verbessern?
16.
Wie unterstützen Sie den beruflichen Wiedereinstieg nach
der Kinderbetreuungszeit
für Frauen im ländlichen Raum?
17.
Die Frauen im
ländlichen Raum sind noch immer in
den Entscheidungsgremien
unterrepräsentiert.
Mit welchen Maßnahmen wollen Sie die Frauen im ländlichen
Raum in die
Entscheidungsprozesse besser einbinden?