1128/J XXIII. GP
Eingelangt am 04.07.2007
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möglich.
Anfrage
der
Abgeordneten Dr. Andrea Eder-Gitschthaler,
Kolleginnen und
Kollegen
an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend die ungenügende
Bereitstellung von Sitzplätzen bei den ÖBB
Auf der Westbahn insbesondere
zwischen Salzburg und Wien gehören
leider nicht
nur Verspätungen der Züge zum Alltag, sondern auch das Problem ständig
überfüllter Waggons. Oft finden nur Bahnbenützer mit Reservierung, egal in welcher
Klasse, einen Sitzplatz vor. Tausende Pendler, die auf die Bahn als tägliches
Beförderungsmittel
angewiesen sind, aber auch ältere Personen, Familien oder jene,
die keine Möglichkeit haben, rasch und frühzeitig z.B.
über Internet
einen Sitzplatz zu
reservieren, haben
hier erhebliche Komforteinbußen
in Kauf zu nehmen.
Besonders hart kann es - wie eines
der letzten Wochenenden gezeigt hat - aber jene
treffen, die die aktuellen Angebote der Bahn nützen. Die Bahn fördert zwar das
Kulturinteresse durch Angebote - etwa beim Donauinselfest oder anderen
Konzerten
und Veranstaltungen - doch zugleich
wird verabsäumt, genügend Waggons zur
Verfügung zu
stellen. Am Freitag, dem 22. 6., mussten am Salzburger Hauptbahnhof
jugendliche Bahnfahrer, die ein 7 Euro-Ticket für die Fahrt
zum Donauinselfest gelöst
hatten, von der
Polizei zum Aussteigen aus den völlig
überfüllten Waggons gebracht
werden. In Linz haben sich ähnliche
Szenen abgespielt.
Und das
alles in Zeiten, in welchen gerade das Bahnfahren einen wichtigen Beitrag
zum Klimaschutz
leistet und entsprechend beworben wird.
Darüber hinaus haben dadurch die engagierten
und freundlichen Zugbegleiter
erschwerte Arbeitsbedingungen und müssen den Ärger der
Bahnkunden täglich in
Kauf
nehmen.
Da dieser
Zustand weder kunden- noch serviceorientiert und den vielen Zuggästen
nicht mehr zumutbar
ist, stellen die unterfertigten Abgeordneten an den
Bundesminister für Verkehr, Innovation und
Technologie folgende
Anfrage:
1.) Ist Ihnen diese aktuelle
Situation bekannt?
2.) Welche Maßnahmen werden Sie diesbezüglich setzen?
3.) Bis wann ist mit dem Einsatz von
weiteren Zugsgarnituren zu rechnen?
4.) Wie kann der
Service für Reisende mittelfristig
verbessert werden, um den
Werbeaussagen gerecht zu werden und
Menschen umweltgerecht von A nach B zu
bringen?