1304/J XXIII. GP
Eingelangt am 06.07.2007
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möglich.
Anfrage
Der
Abgeordneten Mag. Gertrude Aubauer
Kolleginnen und
Kollegen
an den
Bundesminister für Wissenschaft und Forschung
betreffend
Seniorenstudium
Maßnahmen zur Bewahrung geistiger Leistungsfähigkeit auch im hohen Alter sind
ebenso wichtig wie Aktivitäten
zur Erhaltung der körperlichen Fitness von
Seniorinnen und Senioren. Beides verhindert
oder verzögert das Eintreten von Hilfs-,
Betreuungs- oder
Pflegebedürftigkeit, die im hohen Alter
jedem von uns drohen.
Seniorenstudium, in welcher Form es auch immer betrieben wird, ist ganz
sicherlich
ein hervorragendes Mittel zur Erhaltung der geistigen Regsamkeit.
Dennoch mussten zahlreiche
Seniorinnen und Senioren, die auch nach ihrer
beruflichen Laufbahn am aktualisieren ihres Wissensstandes interessiert waren, vor
einigen Jahren das Ende des „Gasthörerstatus" zur Kenntnis nehmen. Der
Besuch
bestimmter, einzelner Veranstaltungen zur Fortbildung wurde damit für viele
unmöglich gemacht. Seit der
finanziellen Selbstbestimmung werden auch
Universitätslehrgänge und Lehrveranstaltungen in
Zusammenarbeit mit anderen
Rechtsträgern gestrichen.
Die
unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für
Wissenschaft
und Forschung nachstehende
Anfrage:
1.
An welchen österreichischen Universitäten werden ein Seniorenstudium oder
sonstige besondere Lehrgänge
oder Vorlesungen für Senioren und
Seniorinnen angeboten?
2.
Wie hat sich
die Einführung der Studienbeiträge auf die Hörerzahl von
Senioren und Seniorinnen an österreichischen
Universitäten ausgewirkt?
3. Wie beurteilen Sie Überlegungen, das Studium für Seniorinnen und Senioren
wieder attraktiver zu gestalten und damit die Anzahl der Senioren/-innen an
den österreichischen Hochschulen zu erhöhen?
4.
Wie beurteilen
Sie Überlegungen zur Wiedereinführung des „Gasthörerstatus"
als mögliche Maßnahme zur
Hebung des Anteiles von studierenden Senioren
und Seniorinnen?
5.
Viele Senioren
und Seniorinnen wollen nur einzelne Lehrveranstaltungen
besuchen. In welchen Studienrichtungen und
mit welchen Maßnahmen könnte
das sichergestellt
werden?
6.
Wie beurteilen Sie den Vorschlag, in den Leistungsvereinbarungen mit den
Universitäten die Verpflichtung zur
Abhaltung von besonderen
Lehrveranstaltungen für Seniorinnen und Senioren
aufzunehmen?