1473/J XXIII. GP
Eingelangt am 27.09.2007
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der
Abgeordneten Dr. Andrea Eder-Gitschthaler
Kolleginnen
und Kollegen
an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend die zunehmende Verkehrsbelastung der Anrainer im grenznahen
Bereich
um
Salzburg durch sogenannte „Mautflüchtlinge“
Die Bewohner von Salzburg und Umgebung haben unter einer
dramatischen
Zunahme
des Verkehrs zu leiden. Das Ansteigen der Verkehrsbelastung ist
insbesondere
in der Nähe von Einkaufszentren zu beobachten und vor allem auf
ausländische Besucher zurückzuführen, die
nicht bereit sind, für eine eintägige
Einkaufsfahrt eine 10-Tagesvignette um 7,60 € zu lösen.
Stattdessen benützen sie
lieber
Umfahrungsstraßen und diverse Schleichwege, was für die
Anrainer nicht nur
eine
immense Lärm- und Schadstoffbelastung, sondern auch eine
erhebliche
Erschwerung der
eigenen täglichen Besorgungen bedeutet.
Anlass zur Besorgnis
gibt auch die Tatsache, dass der Höhepunkt
dieser Entwicklung noch lange nicht
erreicht ist, sondern mit der für 2009
geplanten Eröffnung des Outlet-Centers in
Wals-Himmelreich
noch mit einer weiteren Verkehrssteigerung zu rechnen sein
wird.
In Sorge um
die leidgeprüfte Bevölkerung richten die
unterfertigten Abgeordneten
an
den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie daher
folgende
Anfrage:
1) Ist Ihnen die prekäre Situation und die Problematik der
Mautflüchtlinge in den
grenznahen Regionen
um die Stadt Salzburg bekannt?
2) Gibt es von Ihrer Seite konkrete Lösungsvorschläge und
Konzepte für den
Salzburger
Bereich? Wenn ja, wie schauen diese aus?
3) Wäre aus Ihrer Sicht eine Sonderform der
Bemautung, wie etwa eine
Korridorvignette ähnlich dem Vorarlberger Modell, denkbar?
Wenn ja, bis wann wäre
solch eine Lösung realisierbar?