1612/J XXIII. GP

Eingelangt am 10.10.2007
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Anfrage

des Abgeordneten Gradauer Kolleginnen und Kollegen

an den Bundesminister für Finanzen betreffend Finanzierungsaktivitäten des Bundes

Seit 1993 wird das Debt-Management des Bundes durch die Österreichische Bundesfinanzierungsagentur (ÖBFA), die im Namen und auf Rechnung des Bundes auftritt, durchgeführt. Die zu 100% in Bundesbesitz stehende Gesellschaft mit beschränkter Haftung darf seit 1998, im Sinne eines Konzerntreasuries, auch Finanzgeschäfte für Rechtsträger des Bundes und seit 2000 für Bundesländer durchführen.

Die wesentlichen Aufgaben der Österreichischen Bundesfinanzierungsagentur liegen bei der Aufnahme von Anleihen, Geldmarktpapiern und Darlehen in heimischer und fremder Währung, um damit fristgerecht und mit akzeptablen Konditionen Fremdmittel auf den Finanzmärkten aufzunehmen. Des weiteren wird das Management des Portefeuilles mit Aktivitäten im Swap-Geschäft ergänzt.

Aufgrund der neuen Formen der Mittelaufnahme verloren in den letzten Jahren die traditionellen Finanzierungsformen immer stärker an Bedeutung.

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Finanzen folgende

Anfrage:

1.              Welche Formen der Mittelaufnahme finden derzeit Anwendung?

2.              Wie verteilen sich die Finanzschulden des Bundes auf die einzelnen Emmissionsprogramme zum Stand vom 30.09.2007?

3.      Bei welchen Institutionen besteht eine Finanzschuld seitens des Bundes zum Stand vom 30.09.2007?


4.              Wie hoch sind die Schulden bei den in Frage 3 aufgelisteten Institutionen per 30.09.2007?

5.              Wie viele Banken befinden sich in der Primary Dealer Group?

6.              Welche Banken sind in der Primary Dealer Group?

7.              Wie hoch ist die Finanzschuld des Bundes bei den einzelnen Banken zum Stand 30.09.2007?