1925/J XXIII. GP

Eingelangt am 08.11.2007
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Anfrage

der Abgeordneten Ursula Haubner, Mag. Gernot Darmann
und Kollegen

an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur
betreffend Kosten für die „Lehrerkampagne"

Anlässlich des internationalen Welttages der Lehrerinnen und Lehrer am 5. Oktober 2007 haben Sie eine „Dankeschön-Kampagne" gestartet, die darin bestand in folgenden Zeitungen zu inserieren: „Die Presse", „Der Standard", „Kurier", „Kleine Zeitung", „Kronen-Zeitung" und „Oberösterreichische Nachrichten". Die etwa viertelseitigen Annoncen richteten sich allein an die Lehrerinnen und Lehrer.

Die Tatsachen, dass sich ein Bundesminister bzw. eine Bundesministerin via Zeitungsinserat an seine/ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wendet, verwundert schon ein wenig; die unterzeichnenden Abgeordneten richten daher an die Frau Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur nachstehende

Anfrage:

1.  Wie hoch waren die Gesamtkosten für diese Inseraten-Kampagne am internationalen Welttag der Lehrerinnen und Lehrer?

2.              Welche kostengünstigeren Möglichkeiten hätte es gegeben, den österreichischen Pädagoginnen und Pädagogen Ihren Dank auszusprechen und warum haben Sie sich gerade für diesen Weg entschieden?

3.              Was hätte insbesondere eine Übermittlung Ihres offenen Briefes per Mail oder per Post gekostet?

4.              Hätte man das Geld, für diese Kampagne, die offensichtlich wegen des mangelnden Verhandlungsgeschicks des von Ihnen geleiteten Ressorts notwendig war, um den Zorn der Pädagoginnen und Pädagogen abzufangen, nicht sinnvoller - zum Beispiel für bildungspolitische Maßnahmen - investieren können?

5.              Hätte man die Gesamtsumme von € 36.677,56, die Sie bis 1. August 2007 bereits für Einschaltungen in Printmedien aufgewendet haben, nicht auch für wichtige und notwendige Maßnahem im Bildungsbereich investieren können?

6.              Hätte man nicht auch die € 25.832, die Sie für die Umgestaltung Ihres Ministerbüros investiert haben, einer besser Verwendung zuführen können?

7.              Welche Inseraten-Kampagnen planen Sie in Zukunft noch und wie viel werden diese den österreichischen Steuerzahlern in etwa kosten?