2598/J XXIII. GP
Eingelangt am 06.12.2007
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möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Maga. Christine Lapp
und Genossinnen und Genossen
an den
Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit
betreffend 24 Stunden Betreuung
In der
Broschüre „Betreuung
daheim" des Wirtschaftsministeriums zur 24 Stunden
Betreuung
schreibt Minister Bartenstein in seinem Vorwort: „Die
vorliegende
Broschüre gibt Ihnen
einen Überblick über die neuen arbeits- und
gewerberechtlichen
Bestimmungen für eine sichere Betreuung daheim - und
konkrete
Informationen zur Umsetzung. Für klare und sichere Verhältnisse.
Für Betreuung,
die Maß am Menschen nimmt." Im Gegensatz zu diesem
Vorwort und den ausgehandelten Gesetzen zur Regelung der 24 Stunden
Betreuung,
distanziert sich Minister Bartenstein in einem Interview im
Standard
vom 29.11. 2007 von den vereinbarten Gesetzen. Auf die Frage
warum
der Minister gegen die ausgehandelten Gesetze auftrete, meint er „Das
wollen
die Menschen nicht."
Die unterzeichneten
Abgeordneten richten daher an das oben genannte Mitglied der
Bundesregierung nachstehende
Anfrage
1.
Sie sprechen in diesem oben zitierten Interview, dass Sie Veränderungen
anstreben,
weil es Ihnen um die Menschen und deren Sorgen gehe. In der
Broschüre Ihres Hauses weisen Sie darauf hin, dass diese Regelung
der
„Betreuung daheim" eine klare
Regelung sei, die Maß am Menschen nehme.
Was meinen Sie jetzt wirklich?
2.
Wann sind Sie drauf gekommen, dass das von Ihnen verhandelte Gesetz zur
Hausbetreuung von den Menschen nicht gewollt wird?
3.
Haben Sie das bei den Verhandlungen zu diesem Gesetz noch nicht
gewusst ?
4.
Wenn Sie Bedenken bei den Verhandlungen gehabt haben, warum haben
Sie
diese nicht im Lauf der fachlichen und der darauf folgenden
Finanzausgleichsverhandlungen geäußert?
5.
Haben Sie Ihre
Bedenken mit den VertreterInnen der Bundesländer
ausgetauscht?
6.
Wurde das Hausbetreuungsgesetz in Ihrem Haus erstellt ? Mit Hilfe der
hauseigenen
ExpertInnen und/oder mit ExpertInnen aus den Ländern
und/oder
mit ExpertInnen von außen?