2865/J XXIII. GP
Eingelangt am 19.12.2007
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Mag. Johann Maier
und GenossInnen
an den Bundesminister für Soziales und Konsumentenschutz
betreffend „Rückrufe von unsicheren (oder gefährlichen) Konsumgütern im Jahr 2007“
Mit der AB 257/XXIII.GP vom 15.03.2007 wurden die Fragen des Fragestellers zur Anfrage
250/XXIII.GP vom 16.01.2007 beantwortet.
Äußerst interessant dabei, die Hinweise hinsichtlich der Zuständigkeit bei Kfz:
„Mein Ressort hat aufgrund der nur subsidiär zulässigen Anwendung des PSG 2004 keine
Kompetenz, bei Kraftfahrzeugen behördliche Maßnahmen zu verhängen. Auch für eine
Einmeldung von Unfalldaten an mein Haus fehlt die rechtliche Grundlage.
Diese Fragen wären daher an den für die Vollziehung des Kraftfahrgesetzes zuständigen
Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie zu richten, in dessen Wirkungsbereich
auch die Bundesanstalt für Verkehr mit der Beobachtungsstelle für Straßenverkehrssicherheit
eingerichtet ist“ (Fragen 5 bis 9).
Aus
systematischen Gründen werden daher mit Ausnahme der Fragen 5 bis 9
dieselben Fragen
wieder gestellt, um
die aktuellen Zahlen und Informationen für 2007 zu erhalten.
Die
unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für
Soziales und
Konsumentenschutz
nachstehende
Anfrage:
1. Wie viele
Rückrufaktionen wurden 2007 in Österreich bei fehlerhaften (und/oder
gefährlichen)
Konsumgütern durch Hersteller,
Händler und/oder Importeure durchgeführt?
Welche Konsumgüter und welche Mängel betrafen diese Rückrufaktionen?
2. Wie viele
Rückrufaktionen wurden 2007 in Österreich bei fehlerhaften (und/oder
gefährlichen)
Konsumgütern durch
zuständige Behörden angeordnet?
Welche Konsumgüter und welche Mängel betrafen diese Rückrufaktionen?
3. Wie viele
Sofortmaßnahmen wurden durch die Produktsicherheitsaufsichtsorgane der
Länder
angeordnet? Welche Konsumgüter
betraf dies?
4. Wie viele Rückrufaktionen durch
Fahrzeughersteller, Importeure, Händler oder
Versicherungen wegen aufgetretener Fehler
(Mängel) bei Kfz (inkl. Nutzfahrzeuge und
Motorräder) gab es in
Österreich im letzten Jahr?
5. Wie viele
Meldungen über unsichere Produkte wurden von Österreich an das
Schnellwarnsystem Rapex im Jahr 2007
weitergegeben?
Welche Produkte bzw. Konsumgüter betraf dies?
6. Welche konkreten
Maßnahmen wurden in Österreich 2007 nach Meldungen von unsicheren
(und/oder gefährlichen) Produkten über das Europäische
Schnellwarnsystem (Rapex) von den
jeweils zuständigen Bundesministerien ergriffen?
Welche Produkte betraf dies?
7. Welche Marktüberwachungsmaßnahmen wurden 2007 durch die
Produktsicherheitsaufsichtsorgane
in den Bundesländern durchgeführt (Aufschlüsselung auf
Bundesländer)?
8.
Welche konkreten Maßnahmen nach dem PSG wurden 2007 durch die
zuständigen Behörden
und
den Produktsicherheitsbeirat veranlasst bzw. angeordnet (Aufschlüsselung
der einzelnen
Maßnahmen auf die jeweiligen Produkte)?
9.
Wie viele Produktsicherheitsorgane waren in den Bundesländern mit
Stichtag 31.12.2007 tätig
(Aufschlüsselung
auf Bundesländer)?
10. Wie ist der Stand der Diskussion zur Änderung der Produktsicherheitsrichtlinie?
11.
Sehen Sie einen Reformbedarf bei der EU-Produktsicherheitsrichtlinie
(2001/95/EG)?
Wenn
ja, worin besteht dieser?