2935/J XXIII. GP
Eingelangt am 19.12.2007
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der
Abgeordneten Barbara Riener
Kolleginnen
und Kollegen
an den
Bundesminister für Soziales und Konsumentenschutz
betreffend:
Einstellung der JobAllianz in der Steiermark
Die JobAllianz wurde 1999 zunächst als Pilotprojekt in einigen Regionen
der
Steiermark geschaffen. Bereits zwei Jahre später, 2001, war die JobAllianz
steiermarkweit tätig. Sie will als Kommunikations-
und Kooperationsinitiative des
Bundessozialamtes Steiermark mit ihren
Aktivitäten eine langfristige Verbesserung
der beruflichen
Integrationschancen von Menschen mit Behinderungen schaffen.
Die Allianz Partner (z.B.: AMS, Wirtschaftskammer
Steiermark, Land Steiermark,
Stadt Graz) sind inzwischen gut eingespielt und bilden ein starkes Netzwerk,
vor
allem auch in den
einzelnen Regionen der Steiermark
Gerade auf diese regionalen
Netzwerke wird besonderer Wert gelegt, damit den
Betroffenen auch in ihrer unmittelbaren
Lebensumgebung eine berufliche Integration
ermöglicht werden kann.
Die
JobAllianz ist Ansprechpartner und Informationsdrehscheibe für alle
Fragen und
Anliegen, die die
Beschäftigung von Menschen mit
Behinderung betreffen. Es
werden auch Beratungs- und Betreuungsdienste wie z.B.: Arbeitsassisstenz,
Jobcoaching usw. angeboten. Die JobAllianz zeigt auch die betrieblichen und
gesellschaftlichen Nutzeffekte einer beruflichen Integration von Menschen mit
Behinderung auf.
Jährlich vergibt die JobAllianz eine
Auszeichnung für Dienstgeberinnen und
Dienstgeber, die sich besonders für die
berufliche Integration von Menschen mit
Behinderung einsetzen
- den Steirischen Integrationspreis.
Die JobAllianz stellt ein gut
funktionierendes, sehr effektives und regional
verwurzeltes Netzwerk dar, das bereits gute
Erfolge vorweisen kann.
Dieses soll nun durch eine neue, noch nicht erprobte Struktur ersetzt werden.
Die
unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Soziales
und Konsumentenschutz folgende
Anfrage:
1.) Wie argumentieren Sie die Zerschlagung gut
funktionierender Strukturen und
Angebote über die JobAllianz?
2.) Welche Kosten wird die Einführung einer
möglicherweise
neuen Struktur
voraussichtlich verursachen?
3.) Wird ein neues Netzwerk auch eine regionale Struktur
haben, um den
Menschen dort helfen
zu können, wo sie es brauchen?
4.) Werden die inzwischen mit viel Know-how
ausgestatteten JobAllianz-
Koordinatorinnen und
Koordinatoren auch in einer neuen Struktur
weiterverwendet? Wenn nein, warum nicht?