3476/J XXIII. GP

Eingelangt am 31.01.2008
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

der Abgeordneten Dr. Andrea Eder-Gitschthaler
Kolleginnen und Kollegen

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend Probleme bei der Bahn seit der Fahrplanumstellung

Seit Inkrafttreten des neuen Fahrplans Mitte Dezember 2007 kommt es leider immer wieder
zu Problemen, insbesondere auf der Hauptroute Wien - Innsbruck. Zahlreiche Fahrgäste
finden keinen Sitzplatz, müssen stehen oder werden gar aus überfüllten Zügen verwiesen.
Diese Umstände waren bereits Gegenstand medialer Berichterstattung, haben viele
Mitbürgerinnen und Mitbürger verärgert und belasten auch das Zugpersonal.
Ein sicherer Sitzplatz scheint mittels Reservierung, die seit der Fahrplanänderung € 3,~
kostet, gewährleistet. Doch es treten auch hier immer wieder Probleme auf, vor allem dann,
wenn kurzfristig Waggons angehängt oder ausgetauscht werden und so die Reservierungen,
entweder in veränderter Form oder gar nicht mehr vorhanden sind. Dem Zugspersonal gelingt
es meist nicht, vor Ort Abhilfe zu schaffen und das für die Reservierung bezahlte Geld kann
nur unter erheblichem bürokratischem Aufwand zurückgefordert werden.

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an den Bundesminister für Verkehr,
Innovation und Technologie folgende

ANFRAGE:

1)       Ist Ihnen die aktuelle Situation bekannt?

2)       Welche Vorkehrungen werden Sie treffen, damit man bei Reservierungen auch tatsächlich
den reservierten oder überhaupt einen Sitzplatz bekommt?

3)       Warum ist es so umständlich, die Gebühr für eine nicht erfolgte Reservierung
zurückzuerhalten? Wäre es nicht auch denkbar, dass die Zugbegleiter bereits vor Ort den
Betrag refundieren?

4.) Wäre die Einrichtung eines Ombudsmannes für betroffene Fahrgäste denkbar?