3856/J XXIII. GP
Eingelangt am 13.03.2008
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Anfrage
der Abgeordneten Dr. Andrea Eder-Gitschthaler
Kolleginnen und Kollegen
an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend die Reservierungseinschränkungen für Schüler- und Reisegruppen in
Schnellzügen
Schülergruppen aus Salzburg, die einige Tage
in Wien verbringen, um das
Parlament und andere Sehenswürdigkeiten
zu besichtigen, reisen in der Regel mit
dem Zug an. Diese an sich schnelle, umweltfreundliche und unkomplizierte
Reisemöglichkeit hat sich seit der
Fahrplanänderung im Dezember 2007 leider
grundlegend gewandelt. Schülergruppen
ist es nämlich seit Jänner diesen Jahres
nicht mehr möglich,
schnelle Zugsverbindungen wie etwa den ICE 767 oder ICE 766
zu buchen - sie
werden einfach auf langsamere Verbindungen verwiesen.
Weiters kommt es vor, dass Reservierungen -
wenn solche einmal möglich sind -
nicht durchgeführt werden und sich Gruppen von über 30 Personen in überfüllten
Waggons ohne Sitzplätze wiederfinden.
Etwas mehr
Kunden- und Serviceorientierung wäre wünschenswert,
um einerseits
den Lehrern und
Lehrerinnen Ihre Aufgabe zu erleichtern und andererseits die
Schüler/-innen als zukünftige Kunden/-innen zu gewinnen.
Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an den
Bundesminister für Verkehr,
Innovation und
Technologie folgende
ANFRAGE:
1) Sind Ihnen diese Missstände bekannt?
2) Wird es
weiterhin „Reservierungsverbote" für
Schulgruppen in
Schnellzugsverbindungen
geben?
3) Wie kann man
sichergehen, dass Reservierungen auch tatsächlich
vorgenommen
werden und man als
Gruppenleiter keine unangenehmen Überraschungen
erleben
muss?
4) Mit welchen
Maßnahmen könnten gerade
junge Menschen für die Bahn gewonnen
werden?