4498/J XXIII. GP

Eingelangt am 05.06.2008
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Anfrage

der Abgeordneten Elmar Mayer

und GenossInnen

an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur, Dr. Claudia Schmied

betreffend „große Ungewissheit bei Vorarlbergs PH-Studenten“

Sehr geehrte Frau Ministerin!

Obwohl es rechtlich eindeutig klar ist, dass man für ein Bachelor Studium mindestens 7 Semester benötigt, wurde Vorarlbergs PH-Studenten versprochen, sie könnten mit einem Mehraufwand das Studium in 6 Semestern abschließen.

Erst zu Beginn des letzten Semesters, also im März dieses Jahres, erfuhren die Vorarlberger Studenten, dass daraus nichts wird und sie - statt den Abschluss zu feiern - im Herbst noch ein Semester nachsitzen müssen.

Für die betroffenen Studenten ist das mit erheblichen Nachteilen verbunden. Sie können nicht direkt in ihren Beruf einsteigen und müssen für ein weiteres Semester Studiengebühren bezahlen.

Da für Vorarlbergs Studenten, die durch Fremdverschulden in diese Situation geraten sind, eine große Ungewissheit entstanden ist und sie Nachteile in Kauf nehmen müssen, erlaube ich mir folgende Anfrage an Sie zu richten.

Anfrage:

1. Wer hat den Studenten an der Vorarlberger Pädagogischen Hochschule versprochen, dass sie auch dann nur 6 Semester studieren müssen, wenn sie auf das Bachelor Studium umsteigen?

2. Warum wurde den Studierenden erst zu Beginn des 6. Semesters mitgeteilt, dass sie ein Semester länger studieren müssen?

3. Wurde die Pädagogische Hochschule Vorarlbergs von Ihrem Ministerium nicht rechtzeitig über die Rechtslage informiert?

4. Hat die Pädagogische Hochschule Vorarlbergs die rechtliche Möglichkeit für dieses Semester auf die Einhebung der Studiengebühren zu verzichten?

5. Da Vorarlbergs Studenten zu Beginn des kommenden Schuljahres kein Lehramtszeugnis haben, erhebt sich die Frage - wenn überhaupt - nach welchem Gehaltsschema können sie eingestellt werden?