7/JPR XXIII. GP
Eingelangt am 30.03.2007
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abg. Gahr, Wöginger, Tamandl
Kolleginnen und Kollegen
an den Vorsitzenden des Rechnungshofausschusses
betreffend Lähmung der Arbeit im Rechnungshofausschuss durch den grünen Vorsitzenden
Der Rechnungshofausschuss wurde
Ende November 2006 konstituiert und hat nach knapp
vier Monaten bislang keine einzige inhaltliche Sitzung abgehalten. Die
momentane Tätigkeit
des Rechnungshofausschusses erschöpft sich lediglich darin, dass
einlangende Berichte des
Rechnungshofes zur
geschäftsordnungsmäßigen Fristwahrung in Verhandlung genommen
und
gleich wieder vertagt werden, ohne jede inhaltliche Beratung.
Der
Vorsitzende des Rechnungshofausschusses lässt nun schon seit geraumer Zeit
jegliche
Aktivität vermissen, obwohl sich die Berichte, die zu diskutieren und zu
behandeln wären,
häufen. Die
Einberufung von Sitzungen des Rechnungshofausschusses wird vom grünen
Vorsitzenden mit dem Hinweis auf die zeitliche (Über)Beanspruchung infolge
der beiden
tagenden Untersuchungsausschüsse
abgelehnt.
Für den
Fall, dass sich der Vorsitzende des Rechnungshofausschusses überfordert
fühlt, wäre
ihm anzuraten, seine
Funktion ehebaldigst zurückzulegen, damit der Ausschuss unter neuer
Vorsitzführung rasch seiner Tätigkeit und seinen Kontrollaufgaben
nachkommen kann.
Zur Zeit ist die Ausschussarbeit jedenfalls lahmgelegt, was in gewisser Weise
auch eine
mangelnde Wertschätzung gegenüber dem Rechnungshof zum Ausdruck
bringt.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen in diesem Zusammenhang folgende
Anfrage
1)
Warum
verweigern Sie seit knapp vier Monaten die Einberufung des
Rechnungshofausschusses zu Sitzungen, um
die bisher zahlreich eingelangten Berichte auch
inhaltlich zu behandeln?
2) Wie lange wollen Sie die Arbeit des Rechnungshofausschusses noch blockieren?
3) Fühlen Sie sich zur
Zeit überfordert, Ihre Pflichten als Vorsitzender des
Rechnungshofausschusses wahrzunehmen? Wenn
ja, welche Konsequenzen werden Sie
daraus ziehen?
4) Werden Sie Ihre Funktion als Vorsitzender des Rechnungshofausschusses zurücklegen?
5) Wie werden Sie als Vorsitzender
gewährleisten, dass zur Abarbeitung der Berichte, die sich
angesammelt haben, die künftigen Sitzungen in einem zeitlich
vernünftigen Ausmaß für die
Ausschussmitglieder stattfinden werden?