Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete!

 

Gerne mache ich von der Möglichkeit Gebrauch, eine Stellungnahme zum Entwurf des Lebenspartnerschaftsgesetzes abzugeben. 

 

Ich bitte Sie, dem Lebenspartnerschaftsgesetz nicht zuzustimmen und Ihre Stimme dagegen zu erheben!

Ich bitte Sie, die von uns vorgebrachten Einwände und Bedenken sorgfältig  zu prüfen und sie so weit möglich bei ihrer Entscheidung zu berücksichtigen

Dass homosexuell lebende Menschen in Österreich diskriminiert werden, kann  ich nicht wahrnehmen. Sie können in Freiheit und in einem gesellschaftlichen Klima der Toleranz leben.

Die beabsichtigte eheähnliche rechtliche Ausgestaltung gleichgeschlechtlicher Beziehungen ist jedoch nicht das, was wir für die Zukunft unserer Gesellschaft brauchen!  Ein Mann und eine Frau bringen gemeinsam Kinder hervor und  brauchen rechtliche Sicherheit sowie die Unterstützung der Gesellschaft, um diesen Kindern Geborgenheit zu geben und sie aufzuziehen.  

 Kinder sind die Gegenwart unserer Zukunft, die nächste Generation.   

Kinder sind eine persönliche, aber keine private Angelegenheit. Von Kindern profitieren auch Kinderlose. Daher bedarf es für die besonderen Leistungen (Erziehung, Betreuung und Pflege) einer Familie auch besondere Rahmenbedingungen. 

Warum sollen diese Bedingungen homosexuell lebenden Paaren gewährt werden und ihre Partnerschaft de facto der Ehe zwischen Mann und Frau gleichgestellt werden?   Sie können gemeinsam keine Kinder hervorbringen. Dies kann unmöglich  als Diskriminierung bezeichnet werden!

Eine Adoption von Kindern ist durch den vorliegenden Entwurf nicht ausgeschlossen. Die Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Paare ist ausdrücklich abzulehnen, da kein Paar ein "Recht" auf ein Kind hat, andererseits aber jedes Kind ein Recht auf Vater und Mutter hat.  Aufgrund der Spiegelneuronenforschung weiß man, dass das, was man sieht ( was adoptierte Kinder von homosexuellen Paaren sehend lernen würden) hirnbiologisch Bahnen für zukünftige Handlungsoptionen legt.

Ich  fordere Sie daher auf, alles  zu tun, eine Kinder- und familienfreundliche Gesellschaft zu gestalten und stabile Familien zu stärken und zu unterstützen. Familien  leisten einen Beitrag,  der einmalig und für alle wichtig ist. Studien und Erfahrungen zeigen, dass Kinder aus stabilen Herkunftsfamilien gesünder, lebensfroher, beziehungsfähiger und belastbarer durch Leben gehen. 

 Daher sollte es dringendstes Anliegen sein, Familien noch mehr zu  fördern und Familienarbeit ideell und auch finanziell mehr aufzuwerten!

Ich bitte Sie, Ihr Augenmerk auf dies Thema zu lenken und  den Wert der Familie als kleinster Einheit der Gesellschaft und die Leitbild- und Orientierungsfunktion der Ehe von Mann und Frau als deren bestmögliche Grundlage nicht zu gefährden.  Sie, als gewählte Politiker haben eine große Verantwortung für das Gemeinwohl der jetzigen und kommenden Generationen.

 Ich bitte Sie daher dringend, dem Gesetzesentwurf nicht zuzustimmen!

 

Theodor Hippel

(Vater von 5 Kindern, Förster, Waldpädagoge, Gemeinderat)