Sehr geehrter Herr Minister Hahn, sehr geehrte Damen und Herren!

Ich möchte auf diesem Wege in aller Kürze meine absolut ablehnende Haltung - und vor allem auch meine große persönliche Enttäuschung - in Bezug auf den vorliegenden Entwurf zur Novellierung des UG 2002 zum Ausdruck bringen.

Ich war am 30. April bei Ihrer aufwändig propagierten Diskussionsveranstaltung zur Zukunft der Universitäten in der Akademie der Wissenschaften, da ich so naiv war zu glauben, dass es Sie als Minister tatsächlich interessieren würde, welche Probleme, Wünsche, Vorstellungen, ... die Angehörigen des Universitätsbetriebes haben. Leider wurde ich nachhaltig enttäuscht, denn der zur Begutachtung vorliegende Entwurf zur Novellierung des UG 2002 sieht

·        weiterhin keinerlei Rechte der Personalvertretung im Universitätsrat vor

·        keine Schaffung einer einheitlichen Personenkategorie von Lehrenden und Forschenden vor !!!

·        die völlige Abschaffung der inneruniversitären Mitbestimmung (Bestellung des Rektors bzw. der Rektorin de facto durch den aus externen Personen bestehenden Universitätsrat) vor, was extrem demotivierend wirkt !!!

·        die Rücknahme der ohnedies geringen Autonomie durch massive Steigerung der Möglichkeit der Einflussnahme durch das Ministerium vor

·        eine abermalige Steigerung des administrativen Aufwandes vor, der völlig unnötig ist.

Ich hoffe sehr, dass die Ablehnungsfront breit genug ist, um das Inkrafttreten dieses Novellierungsentwurfs zu verhindern.

 

Mit freundlichen Grüßen,

Mag. Dr. Karin Harather, TU Wien, Institut für Kunst und Gestaltung