442/UEA XXIII. GP
Eingebracht am 25.09.2008
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Entschließungsantrag
der Abgeordneten Ing. Hofer, Kickl
und weiterer
Abgeordneter
betreffend Schwerarbeiterregelung
eingebracht im Zuge der Debatte zum Tagesordnungspunkt 3 in der 72. Sitzung des
Nationalrates am 24. September 2008
Unser Sozialsystem hat auf die
Bedürfnisse von Senioren Rücksicht zu nehmen. Zu oft
werden Senioren als Bittsteller
behandelt, welche der „arbeitenden" Bevölkerung hohe Kosten
verursachen. Im Rahmen einer Salamitaktik
wurden Pensionen sukzessive gekürzt, die
Zuschüsse des Staates minimiert.
Eine besonders unsoziale
Vorgangsweise wurde im Rahmen der Schwerarbeiterregelung
gewählt. Diese sieht vor, dass
Schwerarbeit vorerst nur dann berücksichtigt wird, wenn sie in
den letzten 20 Berufsjahren für eine
Dauer von zumindest 10 Jahren geleistet wurde. Und
auch in diesem Fall kann man nicht abschlagsfrei mit 60 in Pension
gehen. Die Pension wird -
trotz Einstufung als Schwerarbeiter - um 9
Prozent gekürzt.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden
ENTSCHLIESSUNGSANTRAG:
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Die Bundesregierung wird ersucht, dem
Nationalrat eine Regierungsvorlage vorzulegen, die
eine gerechte Anerkennung von Schwerarbeit
für Frauen und Männer sicherstellt und
garantiert, dass Schwerarbeiter auf Grundlage notwendiger Versicherungszeiten
ohne
Abschläge mit 60 Jahren einen Pensionsanspruch erhalten."