336/A(E) XXIV. GP
Eingebracht am 21.01.2009
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Entschließungsantrag
der Abgeordneten Neubauer, Vilimsky
und weiterer Abgeordneter
betreffend Ausweitung der ÖBB Aktion „7 Euro-Senioren-Ticket“
Einer Aussendung der ÖBB-Holding AG, Konzernkommunikation, vom 15. Juni 2007, war zu entnehmen:
,Auch im heurigen Jahr setzen die ÖBB erfolgreich auf Zielgruppen-Aktionen und Stammkunden. ,Durch die Senioren-Aktion waren 91.000 Seniorinnen um sieben Euro in ganz Österreich unterwegs’, so Stefan Wehinger, Vorstandsdirektor der ÖBB- Personenverkehr AG. Das sind um 26 Prozent mehr Kunden als bei der Seniorenaktion 2006. Werner Faymann: ,Für die Senioren unter den Reisenden ist bereits in den vergangenen Jahren sehr viel gemacht worden. Das lässt sich an den steigenden Fahrgastzahlen sehr gut ablesen. Gerade diese Zahlen sind unser Auftrag, für diese Menschen auch in Zukunft noch sehr viel mehr zu machen.’
Fünfte Neuauflage der Senioren-Aktion
Von 14. April bis 3. Juni konnten Besitzer einer VORTEILScard Senior am Wochenende von Samstag 0:00 Uhr bis Sonntag 12:00 Uhr - also 36 Stunden lang - um nur sieben Euro ganz Österreich ,erfahren’. Die Aktion war für alle Züge der ÖBB (ausgenommen Mariazellerbahn) in der 2. Klasse gültig. Weiteres Zuckerl: Hat ein bestehender VORTEILScard-Senior-Besitzer einen Neukunden für eine VORTEILScard Senior geworben, erhielten beide ein 7- Euro-Ticket als Dankeschön. ,Wir konnten mit einem einfachen Produkt und einer klaren Botschaften tausende Senioren von der Bahn überzeugen. Ich freue mich über diesen tollen Erfolg und auf weitere Aktionen’, unterstreicht Wehinger. ...“
Gerade der Erfolg dieser Aktion muss als Auftrag gesehen werden, diesen Erfolgspfad weiter zu beschreiten und auszuweiten. Daher sollte in Gesprächen mit der ÖBB die Möglichkeit geschaffen werden, dass in Zukunft Besitzer der Vorteilscard-Senioren für jede Hin- und Rückfahrt zu jeglichem Ziel innerhalb Österreichs mit der Bahn nur mehr sieben Euro kostet. Der Fahrschein soll ab Antritt der Hinfahrt vier Wochen lang für eine Rückfahrt gültig bleiben. Damit würde man nicht nur einen großen Anreiz für Senioren schaffen, sondern diesen auch die Möglichkeit zu einer Urlaubsplanung mit der Bahn statt mit dem KFZ in einem finanziell leistbaren Rahmen ermöglichen. Die weiteren positiven Effekte wie zum Beispiel die Reduzierung des Straßenverkehrs und die gute Auslastung der Bahn im Personentransport außerhalb der bekannten Stoßzeiten liegen auf der Hand.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden
ENTSCHLIESSUNGSANTRAG
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Der Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie wird aufgefordert, gemeinsam mit dem Bundesminister für Soziales und Konsumentenschutz Gespräche mit der ÖBB aufzunehmen, um in Zukunft das ganze Jahr über Besitzern der Vorteilscard-Senioren um sieben Euro die Reise mit der Bahn zu jeglichem Ziel in Österreich und mit einer vierwöchigen Geltungsdauer die Rückfahrt zu ermöglichen.“
In formeller Hinsicht wird um Zuweisung an den Verkehrsausschuss ersucht.