Eingebracht am 21.01.2009
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Entschließungsantrag

 

des Abgeordneten Ing. Hofer
und weiterer Abgeordneter

betreffend Strategiekonferenz Elektromobilität

Fahrzeuge mit Elektroantrieb bieten ein großes Potenzial zur Verringerung der Umweltbelastung. Derzeit fehlt aber vielfach die notwendige Infrastruktur, um diese Fahrzeuge aufzuladen.

Die deutsche Bundesregierung hat das Thema "Elektromobilität" bereits aufgegriffen und in das Integrierte Energie- und Klimaprogramm aufgenommen. In nächster Zeit soll ein Nationaler Entwicklungsplan Elektromobilität vorgelegt werden, der den Rahmen für künftige Technologieentwicklungen und für eine anzustrebende Markteinführung von Plug-In-Hybrid- und Elektrofahrzeugen in Deutschland aufzeigt. Dazu wird es auch eine Nationale Strategiekonferenz Elektromobilität geben.

Die Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Energieversorgung ist bei der Förderung und Stärkung der Elektromobilität unerlässlich.

Forschungsprojekte zur Elektromobilität gibt es bereits mehrfach. BMW schickt - unterstützt von Vattenfall - derzeit 50 Elektro-Minis durch die Straßen von Berlin, in Kürze sollen es 500 weltweit sein. Daimler rüstet gemeinsam mit RWE A- und B- Klassen mit Brennstoffzelle. Opel übergab dieser Tage ein Brennstoffzellenfahrzeug an ein führendes Automagazin zum Testen. Dennoch muss man derzeit davon ausgehen, dass es noch rund zehn Jahre dauert, bevor die Elektrofahrzeuge die Straßen erobern.

Vor allem im Normungswesen wird es notwendig sein, die notwendige Infrastruktur staatsübergreifend zu planen. Die österreichische Bundesregierung wird aus diesem Grund aufgefordert, mit Deutschland im Rahmen einer Strategiekonferenz zur Einführung der Elektromobilität eng zusammenzuarbeiten.

Ein sehr wichtiger Punkt, inwieweit Elektromobilität künftig stärker verwendet wird, ist ein ausreichendes Angebot von Energiespeichern, wobei die bisherigen Speicher zu schwer, zu schwach und zu teuer waren. Mittlerweile gibt es im Bereich der Speichertechnologien enorme Fortschritte.

Deutschland fördert solche neuen Technologien mit zunächst 60 Millionen Euro aus dem Topf des Verkehrsministeriums und will damit binnen zehn Jahren zum Leitmarkt für Elektromobilität werden.

 

 

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

ENTSCHLIESSUNGSANTRAG

Der Nationalrat möge beschließen:

„Die Bundesregierung wird aufgefordert, zur Einführung der Elektromobilität im Rahmen einer Strategiekonferenz mit unserem Nachbarn Deutschland eng zusammenzuarbeiten und vor allem die im Hinblick auf die im Normungswesen notwendige Infrastruktur gemeinsam zu planen."

In formeller Hinsicht wird beantragt, diesen Antrag dem Umweltausschuss zu zuweisen.