597/A(E) XXIV. GP

Eingebracht am 21.04.2009
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ENTSCHLIESSUNGSANTRAG

der Abgeordneten Schatz, Freundinnen und Freunde

 

betreffend mehr Daten und Information zur Lage der PraktikantInnen

 

Praktika werden und müssen durch eine immer größer werdende Anzahl von Studierenden geleistet werden. Sie gehören mittlerweile zum ganz normalen Studierendenalltag und stellen damit eine enorme Zusatzbelastung im Studium dar: Denn einerseits wurde in den letzten Jahren der Druck, möglichst schnell zu studieren, immer größer, andererseits müssen gleichzeitig möglichst viele Praktika – häufig unter- oder unbezahlt – absolviert werden, um den Anforderungen der ArbeitgeberInnen zu entsprechen. Trotz allem gibt es bis heute in Österreich keine repräsentativen Daten und Evaluierungen zur Anzahl und Qualität der Praktika, der Situation der PraktikantInnen und der Beurteilung von PraktikumsanbieterInnen. 

 

Praktikumsbedingungen können sehr unterschiedlich sein, das hängt von den Studienplänen, den PraktikumsanbieterInnen und nicht zu letzt von der sozialen Herkunft und privaten Situation der Studierenden selbst ab. Die wenigen bisher dazu durchgeführten nicht repräsentativen Studien (Generation Praktikum, BSA, Uni Graz) weisen darauf hin, dass viele Praktika unter sehr prekären Bedingungen stattfinden.

 

Um die Situation von Studierenden und AbsolventInnen in Praktika einschätzen und Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Situation und der Praktika setzen zu können, ist eine repräsentative Erhebung von Daten und eine Evaluierung bisheriger Praktikumserfahrungen dringend notwendig.

 

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

 

ENTSCHLIESSUNGSANTRAG:

 

Der Nationalrat wolle beschließen:

 

Der Bundesminister für Wissenschaft und Forschung wird aufgefordert,

 


 

 

 

In formeller Hinsicht wird die Zuweisung an den Wissenschaftsausschuss vorgeschlagen.