966/A(E) XXIV. GP

Eingebracht am 29.01.2010
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ENTSCHLIESSUNGSANTRAG

 

der Abgeordneten Ing. Hofer, Vilimsky, Dr. Rosenkranz

und weiterer Abgeordneter

 

betreffend Versuchsprojekt nach dem Vorbild des Pedibus in der Schweiz

 

 

Mitte Oktober lancierte der VCS Verkehrs-Club der Schweiz den Pedibus in der Deutschschweiz und ist damit sehr erfolgreich. Der Pedibus ist eine intelligente und ökologische Art, den Schulweg zurückzulegen und dabei sehr einfach in der Umsetzung: Begleitet von einer erwachsenen Person legen die Kinder den Schulweg zu Fuß zurück. Wie ein Bus auf vier Rädern folgt auch der Pedibus vereinbarten Routen und weist einen fixen Fahrplan auf. An festgelegten Halstestellen können sich die Kinder dem Pedibus anschließen.

 

Der Pedibus ist eine sinnvolle Alternative zum „Eltern-Taxi“. Immer mehr Eltern fahren nämlich ihre Kinder aus einem an sich gut gemeinten Sicherheitsdenken heraus mit dem Auto zur Schule. Die Folge: Die Kinder eignen sich immer seltener die nötige Verkehrskompetenz an, und vor den Schulhäusern kommt es zu gefährlichen Wendemanövern der „Eltern-Taxis“.

 

Mit dem Pedibus erwerben die Kinder dagegen zusammen mit Erwachsenen die Kompetenzen, um auch einen schwierigen Schulweg zu meistern. Sie profitieren aber auch in sozialer Hinsicht. Auf dem Weg zur Schule können sie gemeinsam Erfahrungen machen und zwischenmenschliche Kompetenzen stärken. Darüber hinaus bewegen sich die Kinder regelmäßig, wenn sie zur Schule gehen, statt gefahren zu werden.

 

 

Daher stellen die unterzeichnenden Abgeordneten folgenden

 

ENTSCHLIESSUNGSANTRAG

 

Der Nationalrat wolle beschließen:

 

„Die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur wird aufgefordert, alle erforderlichen Schritte zu setzen, um ein Versuchsprojekt nach dem Vorbild des Pedibus in der Schweiz auch in Österreich umzusetzen.“

 

 

In formeller Hinsicht wird Zuweisung an den Unterrichtsausschuss beantragt.