1157/A(E) XXIV. GP

Eingebracht am 20.05.2010
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Entschließungsantrag

 

der Abgeordneten Heidrun Silhavy, Hörl, Mag. Haider, Dr. Gabriele Moser, Markowitz

und KollegInnen

betreffend Entzerrung der europäischen Ferienordnung unter Berücksichtigung pädagogischer Erfordernisse

 

Die nationalen Ferienregelungen haben auf das gesamteuropäische Urlaubsgeschehen zum Teil fatale Auswirkungen. Das europäische Verkehrsnetz wird stark beeinträchtig, die Endkonsumenten müssen zur Hauptsaisonzeit mit höheren Preisen rechnen.

 

Wenn sich Millionen Deutsche, Italiener, Franzosen und Österreicher etc. gleichzeitig auf den Weg in ihre Urlaubsdestinationen machen, sind jährliche Staus mit den allseitsbekannten Auswirkungen vorprogrammiert. Kilometerlange Staus auf Autobahnen, Warteschlangen vor Liftkassen und Preisanstiege ausgerechnet zur Ferienzeit sind die Folge. Dieser geballte Gästeansturm könnte unter anderem auch zur Abwanderung von Stammgästen führen.

 

Die Vorteile einer europaweit gestaffelten Ferienordnung wären vor allem auch eine Verringerung der saisonalen Spitzen und eine dementsprechende Verlängerung der Saison. Eine Entzerrung der Ferienordnung würde daher vor allem mehr Jobs bringen und den Konsumenten faire Urlaubsbedingungen bieten. Sowohl im umweltpolitischen, als auch im ökonomischen und sozialen Bereich sind die positiven Auswirkungen einer Entzerrung sowohl für Reisende als auch Bereiste zu erwarten.

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

 

Entschließungsantrag

 

Der Nationalrat wolle beschließen:

 

„Die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur sowie der Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend werden ersucht, die Initiativen auf EU-Ebene zur Entzerrung der europäischen Ferienordnung zu unterstützen, dementsprechende nationale Vorkehrungen zu treffen und die Abgeordneten des Tourismusausschusses und des Unterrichtsausschusses darüber laufend zu informieren.“

 

 

 

 

Zuweisungsvorschlag: Tourismusausschuss