1905/A(E) XXIV. GP

Eingebracht am 29.03.2012
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Entschließungsantrag

 

der Abgeordneten Schenk, Haubner

Kollegin und Kollegen

betreffend Sensibilisierung von Unternehmen gegenüber Wiedereinsteigerinnen

Im Regierungsübereinkommen der 24 GP. ist als Maßnahme zur Sicherung der Chancen von Frauen auf dem Arbeitsmarkt u.a. „Qualifizierungs- und Betreuungsangebote für Widereinsteigerinnen, insbesondere im Wege des AMS sowie Unterstützung und stärkere Einbindung von Frauen, vor während und nach der Babypause durch Unternehmen“ angeführt.

Es ist kein neuer Ansatz, dass das AMS Frauen und Mädchen bei der „Berufswahl und Qualifizierung, bei der Suche nach einer existenzsichernden Arbeit und beim Wiedereinstieg nach der Babypause“ unterstützt (wörtlich entnommen von der Homepage des AMS). Allerdings zeigt die Praxis, dass es noch erheblichen Handlungsbedarf was eine diesbezügliche Sensibilisierung von Unternehmen betrifft. Ein früher beruflicher Wiedereinstieg nach der Elternzeit wird vielfach als vorteilhaft für Unternehmen, Erwerbstätige und Wirtschaft hervorgehoben, doch gestaltet er sich oft schwieriger als erwartet. Die Berufsrückkehr bzw. der Wiedereinstieg ist primär nach wie vor ein Problem von Frauen, da sie aufgrund der Betreuungsaufgaben in der Familie als weniger flexibel und mobil hinsichtlich Arbeitszeiten und kurzfristigem Umdisponieren wahrgenommen werden.

Daher stellen die unterfertigten Abgeordneten folgenden

Entschließungsantrag:

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesministerin für Frauen und Öffentlichen Dienst wird ersucht, eine Initiative mit den Unternehmen der Wirtschaft zu initiieren, um die Unterstützung und stärkere Einbindung von Frauen vor, während und nach der „Babypause“ zu verbessern.“

In formeller Hinsicht wird eine Zuweisung an den Gleichbehandlungsausschuss vorgeschlagen.